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2 Kurznachrichten aus Konstanz
Verfasst: Sa 18. Sep 2010, 16:28
von Marvin
Wenn man dem Südkurier trauen darf:
- -Der Bahnhof soll ab 2013 barrierefrei sein.
-Der Bahnhof Petershausen wird abgerissen, um dort Wohnungen zu bauen.
Re: 2 Kurznachrichten aus Konstanz
Verfasst: Sa 18. Sep 2010, 17:02
von KBS720
Marvin hat geschrieben:
-Der Bahnhof Petershausen wird abgerissen, um dort Wohnungen zu bauen.
Der ganze "Bahnhof" oder nur das EG und der Bahnsteig bleibt? :Kopf_Kratz:
Gruß Andreas
Re: 2 Kurznachrichten aus Konstanz
Verfasst: Sa 18. Sep 2010, 17:28
von Marvin
Nur das Bahnhofsgebäude.
Mittlerweile ist die Meldung auch online:
http://www.suedkurier.de/region/kreis-k ... 48,4484254
Re: 2 Kurznachrichten aus Konstanz
Verfasst: Sa 18. Sep 2010, 20:17
von Bahner
Verstehe ich das richtig, dass dann kein Zug mehr in Konstanz-Petershausen hält?
Die armen Leute, die am anderen Ende Petershausen wohnen, und nicht mal eben schnell an den Bahnhof Fürstenberg laufen können.
Da bin ich mal gespannt, wie die Stadtwerke KN den Linienplan ändern.
Re: 2 Kurznachrichten aus Konstanz
Verfasst: Sa 18. Sep 2010, 22:08
von Villinger
Das war sicherlich nur auf das Gebäude bezogen (Da gibts doch eins, oder? Wenn die den gesamten Bahnhof abreißen bringt das auch nicht sonderlich viel Platz).
Re: 2 Kurznachrichten aus Konstanz
Verfasst: Sa 18. Sep 2010, 23:18
von Marvin
Es geht hier nur um das Bahnhofsgebäude!
Bahnhof Petershausen
Verfasst: So 19. Sep 2010, 11:23
von Vielfahrer
Hallo,
vor ca. 7 Jahren habe ich für die Stadt Konstanz eine Untersuchung erstellt, wo die optimale Lage von Nahverkehrshalten des Seehas wäre. Die Stadt Konstanz hatte damals gerade den neuen Zughalt Konstanz-Fürstenberg beschlossen, der relativ nah zum Bahnhof Petershausen liegt. Denkansatz war, die Bahnsteige von Petershausen näher an die Petershauser Straße (also 500 Meter in Richtung Hauptbahnhof) zu verschieben. Aus Sicherheitsgründen wurde dieser Ansatz jedoch fallen gelassen. Eine Aufgabe des Halts in Petershausen konnte wegen der in unmittelbarer Nähe befindlichen Berufsschulen sowieso nicht in Betracht kommen. Ich meine auch, dass schon damals die täglichen Frequenzen bei über 2.000 Fahrgästen gelegen haben.
Der Vorschlag, den ich damals dann gemacht habe, war, den Bahnhof Petershausen (u.a. wegen der günstigen Erschließung der Berufsschulen) zu belassen, aber zugleich einen Bahnhalt am Sternenplatz vorzusehen, weil nur dort eine optimale Verknüpfung mit zahlreichen Stadtbuslinien möglich ist. Optimal heißt in diesem Zusammenhang, ohne Querung von Fahrspuren und ohne Treppen, also behindertengerecht.
Dieser Vorschlag wurde dann im Grundsatz auch angenommen und wird - in Abhängigkeit von den fahrplantechnischen Möglichkeiten - nach wie vor weiterverfolgt. Bekanntlich ist die Bahnlinie zwischen Petershausen und der Einfahrt in den Konstanzer Hauptbahnhof ja eingleisig. Es bestünde aber die Möglichkeit, die zweigleisigen Abschnitte etwas zu verlängern.
Ein weiterer Denkansatz damals war es, die 15-minütige Pause, die die Seehas-Züge beim Übergang vom Seehas-Takt auf des schweizerische Netz haben, dadurch zu schließen, dass von Kreuzlingen kommende Züge bis Wollmatingen durchfahren und erst dort wenden, dann zurück bis Konstanz und dann weiter in Richtung Engen verkehren. Auf diese Weise hätte Konstanz eine "S-Bahn" im 15-Minuten-Takt zwischen Hauptbahnhof und Wollmatingen ohne Fahrzeugmehrbedarf gehabt.
Mit Bussen bestehen zwar auch dichte Takte, aber die Fahrzeiten sind sehr lang.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: 2 Kurznachrichten aus Konstanz
Verfasst: So 19. Sep 2010, 11:29
von patrick_kn
Es geht eindeutig um das Gebäude - man muss nur mal den Zeitungsartikel lesen, denn da steht:
Südkurier hat geschrieben:Das ehemalige Empfangsgebäude am Bahnhof Petershausen soll abgerissen werden. Die Stadtverwaltung schlug vor, entweder Studentenwohnungen oder ein Pflegeheim zu bauen
Das dürfte dem begrenzten Bauplatz der Stadt geschuldet sein. Aber wenn 30% davon auf Gastronomie und Handel entfallen sollen, kann man sicher damit rechnen, dass sich da ein Bäcker und/oder ein Zeitschriftenkiosk niederlässt. Wäre jedenfalls sinnvoll, da das Gebäude nicht gerade ein Schmuckstück ist.
Vor einiger Zeit gab es ja auch mal ein Bild im Südkurier, auf dem ein Modell des bebauten Areals rund um den Bhf Petershausen zu sehen war. Mit angedacht war hier auch eine Fuss-/Radwegbrücke über den Bahnhof. Ist das noch aktuell? Könnte man da nicht auch gleich einen Aufzug dranbauen? Dann wäre Petershausen auch gleich barierrefrei und man könnte dann in ganz Konstanz mit dem Rollstuhl die Züge benutzen (außer IC).
Re: 2 Kurznachrichten aus Konstanz
Verfasst: So 19. Sep 2010, 12:37
von Marvin
Ein Seehashalt am Sternenplatz wäre wirklich sehr sinnvoll, da man dort optimalen Anschluss zu den Buslinien hätte. Allerdings habe ich in letzter Zeit vermehrt gehört, dass die Brücke der zusätzlichen Belastung nicht standhalten würde.
Eine Fuß/Radwegbrücke in Petershausen war auch geplant, genauso wie Aufzüge auf der neuen Brücke im Bahnhof Konstanz, doch da der Stadt gerade die Gewerbesteuereinnahmen wegbrechen, sind alle 3 Projekte momentan wohl auf Eis gelegt.
Re: 2 Kurznachrichten aus Konstanz
Verfasst: So 19. Sep 2010, 14:24
von patrick_kn
Die Brücke am Sternenplatz müsste man dann ja sowieso erneuern, oder? Wo genau war denn der neue Bahnsteig gedacht?
Die beste Variante fände ich, wäre das zweite Gleis bis kurz vor die Rheinbrücke zu verlängern. Dafür müsste der Susersteig (das ist der Gehweg über die Rheinbrücke auf Bahnseite) ein wenig gekürzt werden, was ja aber nix macht, weil unterdran ja auf die Conrad-Gröber-Strasse ausgewichen werden könnte. Ich würde dann zwei Bahnsteige hinter der Polizei vorschlagen. Über eine Fussgängerbrücke könnte man dann direkt zur Bushaltestelle kommen. Das wäre zwar sicherlich die teuerste Variante, hätte aber den Vorteil, dass der Seehas-Halt in einen zweigleisigen Abschnitt fallen würde, womit die Kapazität der eingleisigen Strecke sogar erhöht würde (da nun ja kürzer). Ist halt alles sehr eng an der Stelle. Eigentlich müsste man ja auch die Strasse ein wenig tiefer legen, weil ja relativ oft irgendwelche LKW oder Busse dran hängen bleiben (das wäre aber eine andere davon unabhängige Geschichte).
Die Idee mit dem zwischentakt zum Industriegebiet hat was. Dafür müsste man da aber erstmal ein paar Signale und Weichen verbauen. Am Busverkehr gut angeschlossen sind ja Konstanz Hbf und der Sternenplatz. Wollmatingen hat zwar auch ein paar Buslinien, die dienen aber mehr als Zubringerfunktion (Linie 11 von der Uni z.B.). Ich glaube aber, dass man vorher eine neue Buslinie einrichtet, davor man da in neue Schieneninfrastruktur in Wollmatingen baut. Zumal die dann 3 durchzuführenden Wenden (1x Wollmatingen, 2x Konstanz) auch nicht das gelbe vom Ei sind.
Aber drüber nachdenken kann man ja mal - warum nicht!?