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UIC-Nummern an OSB-Triebwagen?

Verfasst: Fr 30. Okt 2009, 11:07
von Sascha
Hallo,

als ich gestern zur Arbeit gefahren bin habe ich folgendes gesehen:

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UIC-Nummer an VT 523 - Lautenbach. Der Wagen hatte auch "endlich" sein neues Wappen bekommen, das alte wurde abgekratzt.

Hier nochmal der Zugverband:

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VT 520 - Offenburg (vorne) und VT 523 - Lautenbach (hinten) als OSB nach Freudenstadt HBF.

Seit wann müssen auch Privatbahnen die Nummer auf den Fahrzeugen haben oder ist es ein Versuch? Außerdem, wie kommt die zustande? SWEG hinten kann man verstehen , 650 als Fahrzeugnummer auch (so heißen die RS1 bei der DB), aber die Nummernfolge???

Danke für die Hilfe.

MFG

Sascha

Re: UIC-Nummern an OSB-Triebwagen?

Verfasst: Fr 30. Okt 2009, 17:11
von Trucker
Hallo Sascha
Wo ist denn das Problem?
UIC Nummern muß jedes in Deutschland zugelassene Schienenfahrzeug haben.
Lokomotiven / Triebwagen selbst an Reisezugwagen habe ich die neuen Nummern schon gesehen
und das ganze nur damit keine Nummer doppelt vergeben wird.

Re: UIC-Nummern an OSB-Triebwagen?

Verfasst: Fr 30. Okt 2009, 17:27
von Trucker
Ich hab da noch was
Wikipedia hat geschrieben:UIC-Kennzeichnung der Triebfahrzeuge

Seit Anfang 2007 erhalten alle neu zugelassenen Schienenfahrzeuge eine zwölfstellige Nummer, die eine Lokomotive in einem EU-weiten Fahrzeugeinstellungsregister eindeutig identifizierbar macht und dem UIC-Merkblatt 438-3 Kennzeichnung der Triebfahrzeuge folgt. Eine vollständige Registernummer besteht aus 12 Ziffern. Die ersten zwei Ziffern stellen einen Bauartcode dar, die dritte und vierte kodieren, wie bei den Wagennummern, das Herkunftsland. Die Stellen fünf bis elf sind von dem jeweiligen Land frei definierbar, die zwölfte stellt eine Prüfziffer dar. Darauf folgt ein Länderkürzel und das Kürzel des Fahrzeughalters.

Zum Stichtag 1. August 2008 müssen auch sämtliche Bestandsfahrzeuge im Register erfasst und mit ihrer Registernummer versehen sein. Vorhandene betreiberinterne Kennzeichnungen der Fahrzeuge bleiben davon unberührt.


UIC-Baureihenschema für Triebfahrzeuge in DeutschlandInhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Internationaler Block
1.1 Bauartcode
1.2 Ländercode
2 Nationaler Block
2.1 Deutschland
3 Prüfziffer
4 Fahrzeughalterkennung
5 Beispiel

Internationaler Block
Bauartcode
90 nicht anderweitig erfasstes Triebfahrzeug, zum Beispiel Dampflok
91 Elektrolok mit mehr oder gleich 100km/h Höchstgeschwindigkeit
92 Diesellok mit mehr oder gleich 100km/h Höchstgeschwindigkeit
93 Elektrotriebwagen mit mehr oder gleich 190km/h Höchstgeschwindigkeit
94 Elektrotriebwagen mit weniger als 190km/h Höchstgeschwindigkeit
95 Dieseltriebwagen
96 Beiwagen
97 Elektrolok mit weniger als 100km/h Höchstgeschwindigkeit (Rangierlok)
98 Diesellok mit weniger als 100km/h Höchstgeschwindigkeit (Rangierlok)
99 Bahndienst-Fahrzeuge

Ländercode siehe UIC-Ländercode

Nationaler Block
Deutschland
In Deutschland wurde vom Eisenbahnbundesamt das nationale Fahrzeugeinstellungsregister eingeführt. Das EBA ist auch für die Vergabe der Fahrzeugregisternummern zuständig. Der national individuell belegbaren Teils dieser Nummer (5. - 11. Ziffer) besteht aus einer vierstelligen Baureihennummer und der dazugehörigen dreistelligen Ordnungsnummer des Fahrzeugs in dieser Baureihe.

Um die Umzeichnung für die Deutsche Bahn zu vereinfachen, wurde bei der Wahl der Baureihennummer für Bestandsfahrzeuge der DB die erste der vier Ziffern so gewählt, dass die bisherige DB-Nummer ohne Veränderung der Prüfziffer weiterverwendet werden kann. Nur bei den Verbrennungstriebwagen der DB wurde eine Anpassung dieser Kontrollnummer nötig. Für neue Fahrzeuge der DB, wie die 2008 erstmals bei der DB eingesetzten Maschinen der Alstom Baureihe 1214 gilt das nicht. Obwohl sie betreiberintern als Baureihe 262 klassifiziert ist, erhielt sie eine Registernummer entsprechend ihrer vom Hersteller beantragten Baureihe.

Durch die Verpflichtung zur Einstellung ins Fahrzeugregister werden auch Fahrzeuge und Baureihen erfasst, die nie bei der DB zum Einsatz kamen. Diesen wird vom EBA eine neue Baureihennummer zugewiesen, die sich nicht mehr am historischen Vergabesystem der Deutschen Bahn orientiert. Dieses führt bei Eisenbahnliebhabern zu Missverständnissen, da die Baureihenbezeichnungen nun generell vierstellig sind und keinen Rückschluss auf den Typ des Fahrzeuges mehr zulassen: Es wird zusätzlich der Inhalt der ersten beiden Stellen, also des Bauartcodes, benötigt.

Beispiel:

Die existierende Baureihe "0128" würde, wenn man probierte aus den letzten drei Stellen eine klassische DB-Baureihennummer lesen zu wollen, zu einer E-Lok führen. Da diese Baureihe aber im Kontext des Bauartcodes "98" steht, bezeichnet sie eine Rangierdiesellok. Die dafür früher bei der Deutschen Bahn verwendete Form mit der dreistelligen Baureihenbezeichnung "3xy" oder "2xy" lässt sich in der neuen Baureihennummer nicht mehr finden. Die klassischen Zuordnungsnummern sind also obsolet und lassen sich nur noch in den Registernummern ehemaliger Staatsbahnfahrzeuge finden.

Fahrzeuge, die sowohl bei der DB also auch bei NE-Bahnen zum Einsatz kommen, werden in der gleichen Baureihe geführt. Die Unterscheidung ist durch das Halterkürzel jederzeit möglich. Ein Vorteil des Systems liegt in der Einfachheit eines Halterwechsels, denn das Fahrzeug kann dabei seine Registernummer behalten. Es erfolgt nur eine Anpassung des Kürzels. Bei einem weitreichenden Umbau kann allerdings eine Änderung der eigentlichen Nummer zu einer passenderen Baureihe nötig werden.

Siehe auch Liste der Baureihen im deutschen Fahrzeugeinstellungsregister

Prüfziffer
Die Prüfziffer wird aus den ersten elf Stellen berechnet. Dazu wird die Quersumme der Ziffernfolge gebildet, die sich ergibt, wenn man die Ziffern abwechselnd mit 2 und 1 multipliziert (erste Stelle mit 2, zweite mit 1, dritte wieder mit 2 usw.); die Differenz dieser Quersumme zum nächsten Vielfachen von Zehn bildet die Prüfziffer. (Berechnungsbeispiel siehe Artikel zur Wagennummer) Bei der Eingabe in Computer wird über die Prüfziffer eine Plausibilitätskontrolle durchgeführt.

Fahrzeughalterkennung
Für jedes EVU, das Fahrzeuge in das Fahrzeugregister einstellt, ist eine europaweit eindeutige Kennung notwendig. Diese wird über das Eisenbahnbundesamt beantragt und ist Bestandteil der angeschriebenen Nummer. Die Liste der Halterkennungen findet sich auf den Seiten der European Rail Agency.

Beispiel

Beispiel einer UIC-Fahrzeugnummer Bedeutung von 97 80 8194 052-7 D-LEG
97 Bauartbezeichnung, hier: Elektrolokomotive Höchstgeschwindigkeit bis 100km/h
80 Ländercode, hier: Deutschland
8194 Typencode des Eisenbahnbundesamtes, hier eine Baureihe E 94
052 Ordnungsnummer
7 Prüfziffer
D-LEG Angabe des Eigentümers, hier Leipziger Eisenbahngesellschaft
Quelle: Wikipedia

Gruß Uwe

Re: UIC-Nummern an OSB-Triebwagen?

Verfasst: Fr 30. Okt 2009, 17:40
von Benutzer 14 gelöscht
Wenn du schon ganze Wikipedia-Artikel hier reinkopierst, dann gibt doch bitte wenigstens die Quelle an.

Re: UIC-Nummern an OSB-Triebwagen?

Verfasst: Fr 30. Okt 2009, 23:20
von Hannes
Trucker hat geschrieben:Lokomotiven / Triebwagen selbst an Reisezugwagen habe ich die neuen Nummern schon gesehen
An Reisezugwagen gibt es die UIC-Nummern schon seit Jahrzehnten, ebenso an Güterwagen.

Hannes

Re: UIC-Nummern an OSB-Triebwagen?

Verfasst: Sa 31. Okt 2009, 17:21
von Sascha
Hallo,

ich habe nachgefragt, weil nur VT 523 die UIC-Nummer dranhat, sonst kein anderes Fahrzeug, auch nicht die neuen Stadtlerfahrzeugen.

MFG

Sascha

Re: UIC-Nummern an OSB-Triebwagen?

Verfasst: Sa 31. Okt 2009, 18:06
von Kinzigtalbahner
Servus,
faustballer hat geschrieben:ich habe nachgefragt, weil nur VT 523 die UIC-Nummer dranhat, sonst kein anderes Fahrzeug, auch nicht die neuen Stadtlerfahrzeugen.
Doch, doch, man ist inzwischen fleissig dabei, die Fahrzeuge damit auszurüsten. Bei DSO gibt es beispielsweise schon diese Auflistung, außerdem habe ich auch die VT 511, 515, 516 und 521 damit gesehen. Die beiden NE 81 aus Ottenhöfen verfügen ebenfalls bereits über die Nummer.
Ich weiß allerdings was Du meinst, ich bin ja auch fleißig dabei, die Nummern zu sammeln, aber gefühlte 85% aller von mir gesichteten Wagen sind ohne sie :ahnung:
ortenau-s-bahner hat geschrieben:Wenn du schon ganze Wikipedia-Artikel hier reinkopierst, dann gibt doch bitte wenigstens die Quelle an.
Ich habe das einmal für ihn übernommen :-)

Grüßle,
Moritz

Re: UIC-Nummern an OSB-Triebwagen?

Verfasst: Sa 31. Okt 2009, 20:25
von Sascha
Kinzigtalbahner hat geschrieben:Die beiden NE 81 aus Ottenhöfen verfügen ebenfalls bereits über die Nummer.
Welche zwei NE81? Meinst du den VT 125 und VS 200 oder ist in Ottenhöfen ein weiterer VT?

MFG

Sascha

Re: UIC-Nummern an OSB-Triebwagen?

Verfasst: Sa 31. Okt 2009, 20:30
von Rangierer
faustballer hat geschrieben:Welche zwei NE81? Meinst du den VT 125 und VS 200 oder ist in Ottenhöfen ein weiterer VT?
Der VS 200 ist schon lange nicht mehr in Ottenhöfen. :genau/richtig: Der wurde in Waibstadt modernisiert :Weinen: und läuft jetzt am Kaiserstuhl.

Als Verstärker für die Schülerzüge kam dann der VT122 nach Ottenhöfen, mal sehen wie lange :Kopf_Kratz:



:zwinker:

Re: UIC-Nummern an OSB-Triebwagen?

Verfasst: Do 5. Nov 2009, 18:38
von Sascha
Kinzigtalbahner hat geschrieben:Ich weiß allerdings was Du meinst, ich bin ja auch fleißig dabei, die Nummern zu sammeln, aber gefühlte 85% aller von mir gesichteten Wagen sind ohne sie :ahnung:
Hallo,

die NE 81 in Endingen haben bereits alle ihre UIC-Nummer. Die SWEG-RS1 und auch die BSB-RS1 haben die Nummern (Alle, die ich heute gesehen habe :Frol: ). Wobei ich heut fast die gesamte SWEG-Flotte gesehen habe (Außer die, die in Staufen stationiert sind!).

VT 501, 502, 503 (als OSB nach FDS), 504, 505 und 507. Wobei die VT 507, 502 und 504 als 5er-Einheit von Breisach nach Endingen gefahren ist. Dann mit VT 501 von Endingen nach Gottenheim und dann mit VT 507 - Vogtsburg - zurück nach Freiburg. VT 507 und VT 506 - Staufen - habe ich in der Abstellanlage des Freiburger HBF gesehen.

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5er-Einheit von Breisach nach Endingen in Sasbach a.K.

VT 529 - Schenkenzell, der gerade Dienst in Endingen schiebt, hat keine Nummer an der Seite.

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MFG

Sascha