Sascha hat geschrieben:
Verbesserungen sind ja noch erwünscht, wie eine Ausweitung bis Mitternacht (wenn auch nur bis Hausach), sowie dichteren Verkehr auf der Strecke, was man ja durch die ESTW-Anbindung ereichen kann, sowie die Modernisierung von Brücken.
Hallo Sascha,
für die Ausdehnung des Verkehrs ist das Land zuständig. In seinem Zielkonzept 2025 hat das Land die Ausdehnung des Verkehrs täglich bis 24 Uhr vorgesehen. Das hängt aber noch an der Finanzierung. Die Trassengebühren sind exorbitant gestiegen in den vergangenen Jahren, weshalb dem Land derzeit die Regionalisierungsmittel nicht ausreichen, um dies auch umzusetzen. Das Land bemüht sich darum, mehr Mittel vom Bund zu erhalten (der bekanntlich über hohe Trassengebühren die Regionalisierungsmittel wieder ein Stück weit einfängt), dann zu einer anderen Verteilung der Regionalisierungsmittel unter den Bundesländern zu kommen (andere fahren kaum mehr als im Basisjahr 1994 der Mittelverteilung, Baden-Württemberg liegt hingegen bei den Mehrleistungen an der Spitze), dann sollen über Ausschreibungen die Preise gesenkt werden (DB-Regio-Vertrag läuft 2016 aus), die Verbünde sollen entsprechend der Nutzung der Züge dem jeweiligen Betreiber die entsprechenden Fahrgeldeinnahmen zuschneiden (bislang eher nicht der Fall). Wenn dies gelingt, dann ist die Finanzierung von landesweit ca. 20% (soviel macht die Ausdehnung des Betriebs auf allen Strecken bis 24 Uhr aus) gesichert.
Für die Instandhaltung der Brücken, die Du anspricht, ist DB-Netz zuständig. Die erhalten pro Zugkm sehr viel Geld, viel mehr jedenfalls, als die Abnutzung der Schienen verursacht und der laufende Betrieb an Personalkosten usw. verschlingt. Geld zum investieren wird verdient, jedoch nicht investiert.
Viele Grüße vom Vielfahrer