Bürgerinitiative möchte das Containerterminal verhindern...
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Re: Eutingen - die Bürgerversammlung, hier der Schwabo-Bericht:
Wie ich soeben erfahren habe, hat sich der Eutinger Gemeinderat gestern abend sich mit 13:2 Stimmen für den Container-Bahnhof entschieden hat, wenngleich die Bürgerinitiative massiv Stimmung gegen den Terminal gemacht hat. Mutige Entscheidung!
Viele Grüße vom Vielfahrer
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- Schaffner
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Re: Eutingen - die Bürgerversammlung, hier der Schwabo-Bericht:
Jaup, hier die ZM:
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhal ... 78d2f.html
Ja, mal sehen wie es weitergeht.....
Oli
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhal ... 78d2f.html
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Re: Eutingen - die Bürgerversammlung, hier der Schwabo-Bericht:
Hallo,
na das doch mal positiv. Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg.
Grüße Andreas
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Grüße Andreas

Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
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Re: Eutingen - die Bürgerversammlung, hier der Schwabo-Bericht:
Also schwierig ist die Situation schon. Unmittelbar vor der entscheidenden Sitzung des Gemeinderats wurden 1200 Unterschriften von Eutingern gegen die Container-Verladung von der Bürgerinitiative präsentiert. Der Gemeinderat hat sich jedoch nicht davon beeindrucken lassen und nach der Sachlage entschieden, also die Angaben von Metrans für zutreffend bewertet. Demzufolge sollen maximal 2 Containerzüge pro Tag zwischen Eutingen und Hamburg verkehren. Die Kräne können mehr ohnehin nicht pro Tag verladen.
Das Problem scheint zu sein, dass die Stadt Horb eine weitere Neckarquerung bauen möchte, die bereits seit Jahr(zehnt)en im Gespräch ist. Die LKW aus Richtung Süden würden dann nicht bis Bondorf und von dort aus auf der Ortsumgehung Ergenzingen ortsdurchfahrtsfrei bis Eutingen fahren sondern es wird damit gerechnet, dass sie bereits an der Anschlussstelle Horb die A 81 verlassen und dann auf der neuen Neckarbrücke Horb queren und anschließend durch Bildechingen und Eutingen Ort zum Verladebahnhof fahren. Bei dieser Sachlage würde leider der Transitverkehr durch den Ort tatsächlich stark zunehmen. Es wird nun geprüft, inwiefern man dennoch die Ortsdurchfahrt für LKW komplett sperren kann, da es ja über die A 81 und aus Richtung Freudenstadt auch über die neue Neckarbrücke zur A 81 und dann via Bondorf eine auch für den Schwerverkehr taugliche Straßenführung geben würde. Wenn es gelingt, die Brummis oder Gigaliner usw. aus der Ortschaft herauszuhalten, dann wäre wohl vielen geholfen.
Dennoch ist die Sache leider noch nicht durch. Es wird damit gerechnet, dass die Bürgerinitiative eventuell einen Bürgerentscheid vom Zaune bricht und dadurch dem LKW weiterhin die Stange hält.
Der Gemeinderat von Eutingen hatte schon vor wenigen Monaten eine ähnliche Entscheidung zu fällen. Die Gemeinde wollte die trostlose Fläche beim Eutinger Bahnhof einer sinnvollen Nutzung zuführen und beabsichtigte eine Schotteraufbereitungsanalge dort entstehen zu lassen. Aber auch dagegen liefen die Eutinger Bürger Sturm, obwohl der Bahnhof denkbar weit außerhalb des bebauten Gebiets liegt und für eine derartige Nutzung oder noch besser einen Umschlagbahnhof ideal geeignet ist.
Seitens der Bürgerinitiative soll ersatzweise gefordert worden sein, dass die Fläche im Eutinger Bahnhof freigehalten wird, um eines (fernen) Tages gar die S-Bahn von Stuttgart bis Eutingen zu bekommen. Die sollten sich mal schnell mit Interim plus befassen. Dann kommen die Eutinger deutlich schneller nach Stuttgart, zudem auch noch über den Flughafen, als mit einer S-Bahn, die 18 mal bis zum Hauptbahnhof anhält und statt Sitzplätzen sehr viele Stehplätze aufweist.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Das Problem scheint zu sein, dass die Stadt Horb eine weitere Neckarquerung bauen möchte, die bereits seit Jahr(zehnt)en im Gespräch ist. Die LKW aus Richtung Süden würden dann nicht bis Bondorf und von dort aus auf der Ortsumgehung Ergenzingen ortsdurchfahrtsfrei bis Eutingen fahren sondern es wird damit gerechnet, dass sie bereits an der Anschlussstelle Horb die A 81 verlassen und dann auf der neuen Neckarbrücke Horb queren und anschließend durch Bildechingen und Eutingen Ort zum Verladebahnhof fahren. Bei dieser Sachlage würde leider der Transitverkehr durch den Ort tatsächlich stark zunehmen. Es wird nun geprüft, inwiefern man dennoch die Ortsdurchfahrt für LKW komplett sperren kann, da es ja über die A 81 und aus Richtung Freudenstadt auch über die neue Neckarbrücke zur A 81 und dann via Bondorf eine auch für den Schwerverkehr taugliche Straßenführung geben würde. Wenn es gelingt, die Brummis oder Gigaliner usw. aus der Ortschaft herauszuhalten, dann wäre wohl vielen geholfen.
Dennoch ist die Sache leider noch nicht durch. Es wird damit gerechnet, dass die Bürgerinitiative eventuell einen Bürgerentscheid vom Zaune bricht und dadurch dem LKW weiterhin die Stange hält.
Der Gemeinderat von Eutingen hatte schon vor wenigen Monaten eine ähnliche Entscheidung zu fällen. Die Gemeinde wollte die trostlose Fläche beim Eutinger Bahnhof einer sinnvollen Nutzung zuführen und beabsichtigte eine Schotteraufbereitungsanalge dort entstehen zu lassen. Aber auch dagegen liefen die Eutinger Bürger Sturm, obwohl der Bahnhof denkbar weit außerhalb des bebauten Gebiets liegt und für eine derartige Nutzung oder noch besser einen Umschlagbahnhof ideal geeignet ist.
Seitens der Bürgerinitiative soll ersatzweise gefordert worden sein, dass die Fläche im Eutinger Bahnhof freigehalten wird, um eines (fernen) Tages gar die S-Bahn von Stuttgart bis Eutingen zu bekommen. Die sollten sich mal schnell mit Interim plus befassen. Dann kommen die Eutinger deutlich schneller nach Stuttgart, zudem auch noch über den Flughafen, als mit einer S-Bahn, die 18 mal bis zum Hauptbahnhof anhält und statt Sitzplätzen sehr viele Stehplätze aufweist.
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Re: Eutingen - es geht weiter!
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhal ... c8399.html
Auweia, das werden harte Zeiten für die Dorfgemeinschaft in Eutingen, "Eutingen 21"?
Oli
Auweia, das werden harte Zeiten für die Dorfgemeinschaft in Eutingen, "Eutingen 21"?
Oli
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Re: Eutingen - es geht weiter!
Karl Müller hat geschrieben:
Containerterminals:
Ulm ( =Beimerstetten), Gingen an der Brenz, Kornwestheim....Heilbronn......nicht alle scheinen aber gleich ausgelastet zu sein!?
Zwar etwas weg vom Thema Eutingen und außerhalb des Forumsgebiets, aber erwähnenswert zum Thema Containerterminals:
Das trimodale Container-Terminal in Heilbronn soll lt. Pressebericht wieder aktiviert werden. Im Sommer 2012 eröffnet, ruht es seit Ende 2013 und wird derzeit als Lkw-Parkplatz von einer großen Spedition genutzt.
Die 17-Mio-Euro teure Anlage soll nun umgebaut werden. Nach Angaben der Betreiber-Gesellschaft DUSS sollen ab 2016 Schuttcontainer mit Aushub aus dem "Stuttgart 21"-Bauprojekt umgeladen werden. Von der Schiene auf Schiffe oder Lkw, oder von Lkw auf die Schiene wird nicht erwähnt. Darüber hinaus wurde in Aussicht gestellt, daß ein weiterer Nutzer 10.000 Tonnen pro Jahr bis max. 25.000 to dort im Containerterminal umzuschlagen beabsichtige, vertraglich aber noch nicht vereinbart sei.
Bezeichnend allemal, daß ein Container-Umschlag-Terminal Bahn/Straße/Schiff derzeit als Lkw-Großparkplatz genutzt wird, das Terminal sich gegenüber dem Lkw-Massenverkehr "nicht rechnet". Diese Lkw-Kolonnen mitsamt jetzt zugelassener "Gigalinern" führen zum Verkehrskollaps in den Ballungsräumen, fahren die Autobahnen und deren Talbrücken kaputt, die aktuell teuer instandgesetzt, ertüchtigt oder neu gebaut werden müssen.
Die Lkw-Maut und -Betriebskosten scheint da gegenüber den Bahn-Trassen- und -Betriebskosten nach wie vor zu niedrig zu sein, um Container und andere bahn-affine Güter auf der Schiene zu transportieren.

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Re: Eutingen - es geht weiter!
Da fällt mir auch aus Tübingen was dazu ein. Hier wurde von der DB westlich des Bahnhofs Tübingen Hbf ein größeres Gelände an die Stadt Tübingen abgegeben, um einen Parkplatz für Linienbusse und Reisebusse in Nähe (ca. 500 Meter stadtauswärts nach dem Bahnübergang der Ammertalbahn) zum Busbahnhof zur Verfügung zu stellen. Das ganze wurde dann bezuschusst über das GVFG. Seit mehreren Jahren habe ich aber auf diesem Busparkplatz, der für ca. 20 Busse ausreichend wäre, nur höchst selten einen Bus gesehen, allenfalls mal beim Schokoladenmarkt, der Busse aus ganz Süddeutschland magisch anzieht. Dafür parken dort häufig LKW, wobei die Fläche mit ÖPNV-Fördermitteln hergerichtet worden ist.Hieber hat geschrieben: Bezeichnend allemal, daß ein Container-Umschlag-Terminal Bahn/Straße/Schiff derzeit als Lkw-Großparkplatz genutzt wird, das Terminal sich gegenüber dem Lkw-Massenverkehr "nicht rechnet".
Aktuell war im Schwäbischen Tagblatt zu lesen, dass die Stadt Tübingen in den kommenden Monaten mehrere Hundert Flüchtlingen aufnehmen muss und dass dazu mangels anderweitiger Möglichkeit Container-Siedlungen angedacht sind. Diese sollen auf genau dieser Fläche entstehen, aber die Stadt sorgt sich jetzt darum, dass sie dann eventuell die Zuschüsse an das RP zurückzubezahlen hätte. Bei parkenden LKW hat das offenbar niemanden gestört. Eine weitere Fläche für Wohncontainer soll beim Tübinger Westbahnhof hergerichtet werden, einer Brachfläche, wo auch nur geparkt wird.
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Bürgerinitiative möchte das Containerterminal verhindern...
Hallo,
Wenn ich es richtig interpretiere, so haben sich 38,32 % der Eutinger den Bürgerentscheid zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Frage lautete: "Sind sie gegen die Ansiedlung eines KVT-Terminals in Eutingen". Für einen Umschlagbahnhof waren deutlich weniger. Abgestimmt haben etwa 2/3 aller Eutinger. Dies hieße, dass das Terminal durch den Bürgerentscheid zu Fall gebracht wurde.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Wenn ich es richtig interpretiere, so haben sich 38,32 % der Eutinger den Bürgerentscheid zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Frage lautete: "Sind sie gegen die Ansiedlung eines KVT-Terminals in Eutingen". Für einen Umschlagbahnhof waren deutlich weniger. Abgestimmt haben etwa 2/3 aller Eutinger. Dies hieße, dass das Terminal durch den Bürgerentscheid zu Fall gebracht wurde.
Viele Grüße vom Vielfahrer