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Re: Reaktivierung WSB/HHB/Calw-Weil der Stadt [fast] in trockenen Tüchern
Verfasst: Sa 2. Jan 2016, 22:24
von Goldberger
e neu gebaute Werkstatt in Korntal der Strohgäubahn (!) ist deutlich kleiner als jene nun nicht mehr von der WEG benötigte in Weissach. Trotzdem müssen in Korntal weiterhin acht Regio-Shuttles unterhalten werden. Zu den Spitzenzeiten Mo-Fr an Schultagen werden alle acht RS benötigt, sodass eine Kooperation mit der Württ. Schwarzwaldbahn gar nicht infrage gekommen wäre.
Hallo CC414, der Teil des Beitrages ist schon älter und natuerlich war die Strohgäubahn gemeint ;-)
Mir ging es nicht um eine Zusammenarbeit / gemeinsamen Pool bei den 8 vorhandenen RS1, sondern wirklich nur um ein Teilen der Werkstatt-Kapazität.
Danke für den Hinweis, dass die alte Weissacher Werkstattt deutlich größer war . Ich kenne die Neue nur von einer Besichtigung und muss zugeben, dass ich hier Kapazitäten schlecht einschätzen kann.
Da hier ja auch HzLer im Forum sind: Wenn man von Tanken und Abstellen mal absieht, was wird denn laufend
planmäßig an Wartung gemacht (Reparaturen etc. kommen noch dazu) und wieviele Tage ist man denn pro Triebwagen bei den verschiedenen Instandhaltungsstufen dabei ? Ich hätte jetzt naiv gedacht, bei 2 Werkstattgleisen kann man dauerhaft etwas mehr als 8 Triebwagen warten, aber da kenne ich mich tatsächlich nicht aus...
Re: Reaktivierung WSB/HHB/Calw-Weil der Stadt [fast] in trockenen Tüchern
Verfasst: Mo 4. Jan 2016, 17:41
von Saugkreisdrossel
Goldberger hat geschrieben:
Da hier ja auch HzLer im Forum sind: Wenn man von Tanken und Abstellen mal absieht, was wird denn laufend planmäßig an Wartung gemacht (Reparaturen etc. kommen noch dazu) und wieviele Tage ist man denn pro Triebwagen bei den verschiedenen Instandhaltungsstufen dabei ? Ich hätte jetzt naiv gedacht, bei 2 Werkstattgleisen kann man dauerhaft etwas mehr als 8 Triebwagen warten, aber da kenne ich mich tatsächlich nicht aus...
Kann zwar nur für die Ur-RS der WEG sprechen, bei denen wird wöchentlich eine Nachschau gemacht, ausserdem alle 45 Tage eine Frist mit wechselnder Stufe. Von der planmäßigen Wartung her kann man zweifellos mehr als acht Fahrzeuge machen, allerdings hat man sich für eine Reparatur halt schnell mal für einen Tag die Grube blockiert. Ausserdem muss man beachten, wie die Fahrzeuge der Werkstatt zu- und abgeführt werden können.
Re: Reaktivierung WSB/HHB/Calw-Weil der Stadt [fast] in trockenen Tüchern
Verfasst: Mo 4. Jan 2016, 23:00
von Rangierer
Nur so als Gedankenspiel:
Wenn die AVG bereits mit dem Betrieb der Infrastruktur (es wird die Bahnmeisterei Forbach zuständig sein und die Strecke aus der ZeLeiKa ferngesteuert werden) quasi den Fuss in der Türe hat, würde ich vermuten dass man da auch in Sachen Verkehrsleistungen mit dabei sein dürfte. Ich könnte mir das ähnlich wie beim Seehäsle vorstellen: quasi ein Betrieb Calw- Renningen mit Abstellanlage sowie ggf. Tankstelle vor Ort und durchführen der Instandhaltung (Fristen etc. ) in der AVG Werkstatt. Ob das nun Menzingen oder Ettlingen ist sei mal dahingestellt.
Aber das sind nur Spekulationen, man wird sehen was die Zeit ergibt.
MfG
Tobias
Re: Reaktivierung WSB/HHB/Calw-Weil der Stadt [fast] in trockenen Tüchern
Verfasst: Di 5. Jan 2016, 08:37
von Goldberger
Wenn die AVG bereits mit dem Betrieb der Infrastruktur (es wird die Bahnmeisterei Forbach zuständig sein und die Strecke aus der ZeLeiKa ferngesteuert werden) quasi den Fuss in der Türe hat, würde ich vermuten dass man da auch in Sachen Verkehrsleistungen mit dabei sein dürfte. Ich könnte mir das ähnlich wie beim Seehäsle vorstellen: quasi ein Betrieb Calw- Renningen mit Abstellanlage sowie ggf. Tankstelle vor Ort und durchführen der Instandhaltung (Fristen etc. ) in der AVG Werkstatt.
Der Gedanke drängt sich ja quasi auf. Die AVG hat ja nicht nur Erfahrung mit Stadtbahnen, sondern ist auch EIU für einige Dieselstrecken und müsste auch bereits Tankstellen betreiben. Auch ist die Kooperation mit der DB trotz grundsätzlicher Konkurrenzsituation so gut, dass man sich auch dort eine Kooperation vorstellen kann (Nagoldtalbahn, RS1)
In dem Ur-Konzept der HHB ist eben neben der Wendeanlage auch Tanken, Warten etc. in Renningen vorgesehen, was dort natürlich eher nicht auf Gegenliebe trifft bzw. man versucht, das zu verhindern (auch wenn eisenbahn-gewidmete Flächen der direkten Bauplanung durch die Gemeinde entzogen sind, gibt es dort Mittel und Wege für Nadelstiche). Deswegen wäre ja auch meine Empfehlung, im Calw alten Bf nur eine Abstellhalle + Tanke (und vielleicht noch Innenreinigung) zu bauen (durch AVG oder wen auch immer), die Wartung woanders durchführen zu lassen. Diese natürlich auf 2x85m auslegen, dan passen erst alle RS1 hinein, und später hätte man eine schöne Abstellhalle für 2 S-Bahn Triebwagen. Wartung dann in Plochingen.
Da es bisher noch keine öffentlichen Unterlagen zur Werkstatt Renningen gibt, und dabei vermutlich ein Planfeststellungsverfahren notwendig wäre (vgl. Böblingen Schonbuchbahn und Korntal Strohgäubahn), gehe ich auch stark aus dass der LK Calw seine Planungen in eine ganz andere Richtung treibt.
Re: Reaktivierung WSB/HHB/Calw-Weil der Stadt [fast] in trockenen Tüchern
Verfasst: Di 5. Jan 2016, 11:01
von Rangierer
Goldberger hat geschrieben:Der Gedanke drängt sich ja quasi auf. Die AVG hat ja nicht nur Erfahrung mit Stadtbahnen, sondern ist auch EIU für einige Dieselstrecken und müsste auch bereits Tankstellen betreiben. Auch ist die Kooperation mit der DB trotz grundsätzlicher Konkurrenzsituation so gut, dass man sich auch dort eine Kooperation vorstellen kann (Nagoldtalbahn, RS1)
Genau so könnte ich mir das auch vorstellen. Tankstellen hat die AVG zwar in Menzingen und Ettlingen, wobei man wie gesagt ja eine solche auch vor Ort errichten kann. Werkstattmässig kommt bei der AVG nur das Bw in Ettlingen Stadt in Frage, wobei man dort ja bereits Erfahrungen mit RegioShuttle gemacht hat, und ich persönlich glaube dass das auch die ersten Fahrzeuge auf der HHB sein werden. Die Überführung zu Fristen etc. kann man ja entsprechend regeln, ab Calw ggf. in Kooperation mit der DB als Planzug bis Pforzheim, und von dort als Planzug der S5 bis nach Karlsruhe. Somit würde man sich quasi die Leerfahrten sparen. Ähnlich wird es ja m.W. beim Seehäsle gemacht, wo die RS1 wöchentlich (?) ins Bw nach Immendingen gefahren werden.
MfG
Tobias
Re: Reaktivierung WSB/HHB/Calw-Weil der Stadt [fast] in trockenen Tüchern
Verfasst: Fr 8. Jan 2016, 13:54
von Goldberger
Passend dazu auch eine PM des LK Böblingen zur Schönbuchbahn:
http://www.lrabb.de/,Lde/start/Aktuelle ... hbahn.html
Hätte man die Schönbuchbahn-Werkstatt in Böblingen wirklich Ende 2018 fertig, könnte man die alte in Dettenhausen, noch voll funktionsfähig; noch 2-3 Jahre als Übergangszeit für die RS1 der HHB nutzen. Gerüchten zufolge könnten dass ja sogar die Fahrzeuge sein, die man zur Verfügung stellt. Vielleicht "Part of the Deal" der beiden Landkreise.
Ich halte übrigens bei beiden Projekten eine IBN frühestens Mitte 2019 für machbar. Auch der Tunnel der HHB ist ja nicht ganz ohne. Und Da gab es noch keine Ausschreibung.
Überführung in der NVZ bis BB Bahnhof auf DB-Infrastruktur, danach ggf. als Planzug bis Dettenhausen. Kostet ein paar Trassen-km; als Übergangslösung aber sicher billiger als der Bau einer eigenen Werkstatt...