Seite 2 von 2
Re: Können wir mal ein Unterforum "DB Regio und die Ausschre
Verfasst: Fr 15. Aug 2014, 10:37
von Vielfahrer
Das mag ja alles stimmen. Ich habe mich bei den verpassten Anschlüssen auch nur auf das "Ringzuggebiet" (eigentlich immer ohne Beteiligung des Ringzugs) beschränkt, wobei es dabei primär um Rottweil und Horb geht. Hätte ich auch noch die zig anderen Pleiten angeführt, insbesondere im Plochingen, Karlsruhe, Ulm oder Aulendorf, so hätte ich für diese Kritik ein gewisses Verständnis.
Und dass derjenige, der z.B. Fahrkarten an Reisende verkauft, ein gewisses Feed-back über den Ablauf der Fahrten erhält, halte ich auch nicht für daneben. Vielleicht stünde es dem einen oder anderen mal ganz gut an, sich unter die zahlenden Reisenden zu mischen sein Ohr deren Urteilen zu schenken, damit es nicht soweit kommt, wie jetzt in der Region Südost, wo 900 von 3.100 DB-Regio-Mitarbeitern entlassen werden.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: Können wir mal ein Unterforum "DB Regio und die Ausschre
Verfasst: Fr 15. Aug 2014, 22:16
von Bahner
@Vielfahrer
Die Mitarbeiter von DB Vertrieb an den Schaltern bekommen zu genügend Feedback nach der Fahrt.
Warum? Bereits seit längerer Zeit, können bei Abgabe der Originalfahrkarte die Fahrgastrechtformulare eingereicht werden, was am Schalter zu einer direkten Bargeld- oder Gutscheinausgabe führt.
Dein Vorschlag unter Reisende zu gehen ist also (Sorry für die Ausdrucksweise) absoluter Schwachsinn!
Re: Können wir mal ein Unterforum "DB Regio und die Ausschre
Verfasst: Sa 16. Aug 2014, 00:14
von Lueger
@Bahner,
Fahrgastrechte hin oder her, meine Schwiegermutter kam vor 3 Wochen mit dem "Bodensee" von Rheine nach Konstanz. Sie liebte diesen Langlauf ausgesprochen und war froh, nicht umsteigen zu müssen, keine Anschlüsse zu verpassen (ist ihr in den vergangenen Jahren mannigfach passiert)... diesmal wurde ein Wagen in Bingen ausrangiert, mit einer Stunde Verspätung kam sie dann in Karlsruhe an, wo ein weiterer Wagen ausgruppiert wurde. Ich schickte dann Freunde aus Tuttlingen nach Immendingen, die sie direkt zu uns ins Schweizer Hinterland brachten. Hätte Sie nun in Immendingen am Schalter ihren Obulus abholen sollen? Wenn ein Zielbahnhof überhaupt einen besetzten Schalter hat, so sind doch immerhin Öffnungszeiten eines deutschen Bahnhofs sicher so gestaltet, dass ein verspäteter Ankömmling sicher nicht mehr bedient werden kann. Tritt er dann noch eine Weiterfahrt in sein Kuhdorf an, ist ihm ein Vorweisen des corpus delikti ohne weiteres auch nicht möglich. Das ist stets nur mit viel Aufwand zu erreichen, und da man vom Vortag die Nase voll von der Bahn hat, sucht man hernach auch nicht unbedingt den Kontakt zu seinen Peinigern...
Ich bin durchaus der Meinung, dass dem Frust freier Lauf gewährt werden darf, zahlreiche Teilnehmer tun dies auch gerne über rede- und versprechungsfreudige Politiker, die beispielsweise die Gäubahn schon seit 1976 zweigleisig wiederhergestellt haben wollen. Andere schimpfen mit sattsam bekannten Argumenten über Stuttgart 21 und wieder andere liefern x-100 Bilder einer 115er mit 3-5 Schweizer Eurocity-Garnituren, obwohl es derer schon zahlreiche gibt. Der Eine freut sich mehr über dies, der andere ärgert sich vielleicht über die eine oder andere Bemerkung - na und?
Auch wenn einige ihr Bestes geben, so können doch wenige deren Verdienste zunichte machen! Möglicherweise fühlt sich manch ein Eisenbahner in seiner Ehre gekränkt, wenn sich wiederholende Fehlleistungen des Unternehmens öffentlich gemacht werden, fühlt sich gar in Sippenhaft genommen. Das ist nicht schön, und erst recht nicht, wenn man seinen Beruf liebt. Allerdings genügt technische Versiertheit und Begeisterung oder die Liebe zu Bügelfalten (die ich persönlich sehr gerne habe!) einiger Weniger durchaus nicht, Kunden, (die die Leistung, die sie bezahlen eher selten auch erhalten) zu gewinnen. Befragt man jeden einzelnen Mitarbeiter der DB, geht diese sicher davon aus, sie erbrächten eine gute Leistung. Meine Mitarbeiter tun das mir gegenüber übrigens auch - jedoch ich bin durchaus nicht mit allen gleich zufrieden. Dabei sind sie alle hochqualifiziert, nur bei manchen gefällt mir deren Haltung und deren Umgang eben nicht. Auf diese Beiden aber kommt es an, und vielleicht hätte die (noch) grosse DB doch genau daran zu arbeiten...
Re: Können wir mal ein Unterforum "DB Regio und die Ausschre
Verfasst: Sa 16. Aug 2014, 15:07
von Bahner
@ Lueger,
meine Aussage bezog sich lediglich auf Vielfahrers Beitrag, in dem er meint, dass die Mitarbeiter von DB Vertrieb gar nicht mitbekommen würden was den Kunden während ihrer Reise alles so durchmachen, dies wiederlegte ich mit der oben genannten Aussage.
Von der Erreichbarkeit zu DB-Mitarbeiter in kleinen Bahnhöfen war hier nirgends die Rede!
Und glaube mir, da bin ich ganz deiner Meinung, was das betrifft.
Re: Können wir mal ein Unterforum "DB Regio und die Ausschre
Verfasst: So 17. Aug 2014, 12:29
von Vielfahrer
Bahner hat geschrieben:
Von der Erreichbarkeit zu DB-Mitarbeiter in kleinen Bahnhöfen war hier nirgends die Rede!
Und glaube mir, da bin ich ganz deiner Meinung, was das betrifft.
Genau das ist auch so ein Problem. Die Kundenrechte sind meines Erachtens sehr
kundenfeindlich geregelt. Man muss sich erst mal ein Formular "Fahrgastrechte" besorgen. Das gibt es bei Bahnhöfen, die besetzt sind und dies aber auch nur innerhalb der Öffnungszeiten. Bevor ein Schalter der DB öffnet, bin ich längst bei der Arbeit und wenn meine Arbeitszeit endet, dann hat der DB-Schalter auch schon häufig geschlossen. In der Regel muss ich da extra mich zum Bahnhof bequemen (Zeitaufwand!), etwa am Wochenende. Dann müssen auf dem Formular irgendwelche Zugnummern eingetragen werden, die ich mir umständlich erst besorgen muss. Es reicht nicht, nur die Fahrzeiten einzutragen. Zugnummern interessieren mich als Kunde in der Regel aber nicht. Also muss
www.bahn.de über das Internet bemüht werden, um die Zugnummern herauszukriegen. Alles in allem ein wirklich großer zeitlicher Aufwand für eine minimale Entschädigung. Ich habe die Zeit zwar nicht gestoppt, aber ich schätze, dass ich durchschnittlich mit besorgen der Formulare, ausfüllen und abschicken nochmals 30 Minuten pro Verspätung befasst bin, weshalb ich auf diesen Mist in der Regel verzichte. Außerdem dürfen Kunden, die viele Fahrten und demzufolge auch viele Pleiten erleben, nur eine bestimmte Höchstanzahl an Entschädigungsforderungen einreichen.
Ist es wirklich zuviel verlangt, wenn man nur eine einwandfreie Durchführung der bezahlten Fahrten verlangt? Stattdessen wird man von der DB übers Handy darüber informiert, dass einem seine Anschlüsse eventuell gefährdet werden. So am gestrigen Samstag. Bin mit dem Zug nach Zürich gefahren, Tübingen ab 8:05 Uhr. Aus unerklärlichen Gründen blieb der Zug kurz vor dem Bahnhof Horb ca. 5 Minuten stehen. Es hat dann aber gerade noch auf den IC 8:41 Uhr nach Zürich gereicht. Wie ich im Zug saß, kam die Info aufs Handy, dass mein Anschluss (in Horb) gefährdet sei und ich mich eventuell über alternative Möglichkeiten informieren solle. In Zürich, Visp und Stalden hat es absolut super geklappt, lauter kurze, aber durchweg funktionierende Anschlüsse. Bahnfahren macht da im Gegensatz zum DB-Land wirklich Spaß.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: Können wir mal ein Unterforum "DB Regio und die Ausschre
Verfasst: Do 28. Aug 2014, 10:15
von Tf Reinhard
Entschuldigung, wenn ich noch mal etwas Öl ins Feuer schütte. Ich glaube das ist das, worauf Vielfahrer hinaus will:
Bin gestern mit 5319 nach Radolfzell gefahren. Im RIS stand er mit +11. Deshalb mußte der hinterherfahrende RIZ in Villingen warten, da er (so habe ich gehört) ab +12 voraus fahren darf. In Donaueschingen mußten wir noch etwas verzögern, da der Block vom IRE nach Ulm noch nicht frei war. Am nächsten Blocksignal kamen wir auch wieder zum stehen. Also Zeitverlust, in der der RIZ von Villingen hätte locker vorausfahren können. Vor Immendingen kam dann die Durchsage, dass man außerplan (wurde in RDO schon durchgesagt, dass die Reisenden nach Ulm im Zug bleiben sollen) in Immendingen hält und dort noch der Anschluß nach Ulm auf Gleis zwei wartet. Leider war kein 611er mehr da. Wenigstens war der IC aus Stuttgart pünktlich, so konnten wir diesen ab Hattingen folgen und mußten diesen nicht erst noch durch lassen.
Reinhard
Re: Können wir mal ein Unterforum "DB Regio und die Ausschre
Verfasst: Do 28. Aug 2014, 12:19
von Vielfahrer
Hallo Reinhard,
zwei Stunden Aufenthalt auf der "Servicewüste" Immendingen der Deutschen Bahn AG sind doch auch mal ein Erlebnis! Wahrscheinlich haben die gemeint, man soll bis Singen im Zug bleiben, um dort den IRE nach Ulm zu kriegen. Planmäßig wären das ja 14 Minuten. Und wer nur bis Tuttlingen will, der soll hat den Ringzug nehmen, der nach ca. 10 Minuten gefahren sein dürfte.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: Können wir mal ein Unterforum "DB Regio und die Ausschre
Verfasst: Do 28. Aug 2014, 12:22
von Sascha
Hallo,
am Sonntag war auf der Gäubahn auch etwas mit dem IC (obwohl es vertretbar war):
IC 283 hatte ca. 5 min Verspätung (Zuglok 115 383 mit 7 Wagen!). Unser RE wartete auf den Zug. Keinerlei Durchsagen, das der IC später einfährt, weder im IC noch im RE. Friederich wartete auf dem Bahnsteig, während ich schon im RE 22317 eingestiegen bin (Abfahrt 19:11 Uhr).
Unser Zug kam ca. 19:36 Uhr in Villingen an, der Ringzug (HzL 88151) bekam gleich die Ausfahrt gestellt, so das er nur ca. mit + 2 min losfuhr, der RE 22317 fuhr Punkt 38 ab (also im Plan).
Ich bekam meinen RE ohne Probleme, der fuhr pünktlich ein und ab. In Hornberg hatte er sogar wieder - 3 min. Deswegen mussten die Leute an dem Fußüberweg warten, weil der Gegenzug noch nicht durch war.
Meine Züge fuhren an dem Tag immer ziemlich pünktlich. Ich hatte keine Probleme.
Gruß
Sascha :hallo/ade: