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Re: Braucht man eigentlich wirklich den Ringzug ?
Verfasst: Mo 6. Mai 2013, 14:45
von Tf Reinhard
Vielfahrer hat geschrieben:und in Rietheim mit den IC-Zügen waren
Kleine Korrektur: Die IC's werden in der Regel (zwei Ausnahmen) in beide Richtungen in Spaichingen gekreuzt.
Reinhard
Re: Braucht man eigentlich wirklich den Ringzug ?
Verfasst: Mo 6. Mai 2013, 14:47
von guber
Was sehr positiv ist.
Weitergedacht wäre dann eine zweispurinsel von Tuttlingen anch Norden sowie nördlich und südlich von Aldingen sinnvoll wäre - um die Zeitverluste durch Kreuzungen dort zu minimieren sowie auch gegen Fahrplanabweichungen stabiler zu werden. Womit das Konzept von SMA in dem Bereich noch ungefähr passen könnte soweit ich mich erinnere.
Re: Braucht man eigentlich wirklich den Ringzug ?
Verfasst: Mo 6. Mai 2013, 15:14
von Tf Reinhard
Von Aldingen südwärts wäre das vergleichsweise noch preiswert machbar. Nördlich von Aldingen kommen dann schon wieder Brücken ins Spiel. Auf dem Damm bei Tuttlingen-Schule hätte man dann auch Platzprobleme. Aber den beschleunigten Verkehr sehe ich auch als Fahrgastmagnet.
Reinhard
Re: Braucht man eigentlich wirklich den Ringzug ?
Verfasst: Mo 6. Mai 2013, 15:34
von guber
Nun, bei den Brücken wäre natürlich die spannende Frage ob sie noch für einen 2-gleisigen verkehr austreichen, ursprünglich sollten die Brücken ja mal zweigleisig gewesen sein - jedoch für 3,5m Gleismittenabstand, nicht für 4m. Das kann natürlich von Brücke zu Brücke wechseln....
Re: Braucht man eigentlich wirklich den Ringzug ?
Verfasst: Mo 6. Mai 2013, 15:50
von Vielfahrer
Hallo Guber,
spontan fällt mir die Brücke über die B 14 zwischen dem Ringzughalt Neufra und dem Kreuzungsbahnhof Neufra ein. Ursprünglich hätte der zweigleisige Abschnitt bis zur Südausfahrt aus dem Kreuzungsbahnhof Neufra gebaut werden sollen. Dies hätte aber genau aus den von Dir geschilderten Gründen den kostspieligen Neubau einer B 14-Brücke erfordert. Die Fahrplananalysen haben dann gezeigt, dass man nicht zwingend an dieser Stelle die Doppelspur benötigt, weshalb man sie unmittelbar vor dem Ringzughalt Neufra hat enden lassen, dann ca. 300 m einspurig über die B 14 fährt und wieder doppelspurig im Kreuzungsbahnhof Neufra. Dies hat zu einer deutlichen Kostenentlastung geführt und in den Folge mit einen Teil dazu beigetragen, dass der NKF für den doppelspurigen Gäubahnausbau von 0,8 auf 1,3 angestiegen ist. Weitere größere Brückenbauwerke gibt es dann kurz vor Aldingen über die B 14, bei Spaichingen-Mitte und bei Wurmlingen-Nord sowie südlich von Wurmlingen-Mitte.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: Braucht man eigentlich wirklich den Ringzug ?
Verfasst: Mo 6. Mai 2013, 16:58
von guber
Nun, wenn es die Brückenwidelager zulassen (sprich mit 3,5m zweigleisig tragfähig sind) , wäre zu überlegen ob man sich da nicht mal auf eine eingehende Diskussion mit dem EBA einlässt - die Strecke war ja schon mal zweigleisig und würde ja nur wieder hergestellt....
Gilt natürlich nur wenn man nicht die Brücke total erneuern müsste wg. Bauzustand oder weil Brückenträger ebenfalls demontiert wurden. Dazu kenne ich die Brücken viel viel zu schlecht :)
Re: Braucht man eigentlich wirklich den Ringzug ?
Verfasst: Mo 6. Mai 2013, 17:14
von guber
OK, hab mir das mal mit Google angeschaut - bei Neufra ist das kein Brückenträger für 2 Gleise, auch das Widerlager schaut nicht so breit aus - das dürfte ein Nachkriegsbau sein? Die kurze Brücke über die Laufener Strasse davor könnte noch alt sein, und damit breiter. Ergo nix mit Diskutieren... :(
Re: Braucht man eigentlich wirklich den Ringzug ?
Verfasst: Mo 6. Mai 2013, 20:05
von Goldberger
"OK - ich slollte exakter schreiben - beim zweigleisigen Ausbau dachte ich auch an die Doppelspurinseln. Wobei die Inseln, die dem Ringzug etwas bringen, so oder so im wesentlichen zwischen Rottweil und Tuttlingen liegen werden. "
Bei meinen Fahrplanspielereien kam übrigens heraus, dass man den eingleisigen Abschnitt zwischen RW Saline* und Tuttlingen mit E-Fahrzeugen (Flirt o.ä.) und ohne sonstige Kreuzungsaufenthalte in weniger als 30 Minuten schaffen kann. Abfahrt währe z.B. Tuttlingen ab .01 nach Norden, an Saline .28 - also gar keine Eigenkreuzung des langsamen Systems (RB/Ringzug) in diesem Abschnitt mehr. Dafür aber natürlich RB<->IRE** etwa in Aldingen und Eigenkreuzung IRE etwa in Spaichingen, da Stundentakt mit gleicher Fahrzeit. Das spräche für einen kompletten Ausbau Saline->Spaichingen, aber verzicht auf Rietheim-Wurmlingen.
*Momentan wird ja zwischen RW Saline und Bf das Gleis der "Alemannenbahn" nicht für die Gäubahn benutzt, da Weichen (Und Fahrdraht auf einer Strecke) südlich von Saline fehlen. Die Umstellung auf Richtungsbetrieb ist in (fast allen) mir bekannten Ausbauszenarien gesetzt.
**Oder IC zum NV-Tarif
Re: Braucht man eigentlich wirklich den Ringzug ?
Verfasst: Di 7. Mai 2013, 13:06
von guber
Das wäre dann ein durchaus interessantes Ergebnis- tausche zweispurausbau auf Teilen der Gäubahn gegen ELektrifizierung Rottweil-Villingen. Ach ja, Investitionsmittel sollten da sein....
Re: Braucht man eigentlich wirklich den Ringzug ?
Verfasst: Di 7. Mai 2013, 14:29
von Goldberger
"Das wäre dann ein durchaus interessantes Ergebnis- tausche zweispurausbau auf Teilen der Gäubahn gegen ELektrifizierung Rottweil-Villingen."
Vermutlich auch anderer Finanzierungstopf - GVFG statt BSWAG. Allerdings meldet das Land BaWü - wie auch andere Länder - inzwischen teilweise regionale Projekte mit FinVolumen < 50MioEur für den BVWP an. Es bleibt spannend, wie sich bezüglich der GVFG-Nachfolge die Dinge entwickeln. Der Bundesratsantrag ist ja wohl durch. Letztendlich finde ich es sinnvoller, wenn über solche Gelder auf Landesebene entschieden wird. Bisher war es auch so, dass das Land die GVFG-Anträge beim Bund einreichen muss. Sinnvoller wäre es, die Länder bekommen Geld nach einem Schlüssel, z.B.
Fläche x FaktorX + Einwohner x FaktorY
und verteilen die Gelder selbst. Da wird es aber um den Schlüssel noch ein heftiges Gefeilsche geben, z.B. teurere Bahnstrecken im Süden (dichter bebaut, Topografie) als im Norden (Niedersachsen). Oder unterschiedliche Ausgangslage (wer viele Bahnstrecken reaktiviert/in Betrieb hat will eher belohnt werden als ein Land, welches immer mehr auf Bus umgestellt hat). Hätte aber den Vorteil man würde dann nicht mehr zwischen NE-und Bundeseigenen Infrastrukturen unterscheiden.