Re: Reduziertes Konzept soll Ausbau der Breisgau-S-Bahn rett
Verfasst: So 27. Jan 2013, 16:08
Hallo,
die Fahrzeuge, die hier derzeit verkehren sind nur noch in Teilen wirklich auf dem neuesten Stand. Die Dostos im Höllental sind mit die ältesten, die es im "Westen" gibt. Die neueren Generationen bieten da schon um einiges Mehr an Komfort.
Dass die Fahrgastzahlen, die es hier gibt, nur mit Doppelstockfahrzeugen sinnvoll abgefahren werden können, ist klar. Darum gehe ich auch davon aus, dass hier keine einstöckigen Fahrzeuge zum Einsatz kommen werden. Ein Dosto-ET wie bspw. der KISS wäre für den genannten engen Haltestellenabstand, die Fahrgastzahlen und das angestrebte Flüglen der Züge in Titisee die richtige Wahl. Die Zulassung für die Steilstrecke ist noch eine Hürde, die es zu nehmen gilt. Das ist richtig. Ich kann jedoch die irrationale Fuzzyabneigung gegen Triebwagen aller Art nicht nachvollziehen. Züge dienen in erster Linie den Fahrgästen und nicht irgendwelchen Knipskaspern ohne jegliche Ahnung von Bahnbetrieb und mit Vorstellungen von Vorgestern!
Dass die Fahrgastzahlen auf den Dieselstrecken rund um Freiburg inzwischen Dimensionen erreicht haben, die für die eingesetzen RS1 zu groß geworden sind, ist auch klar. Eine Elektrifizierung und der Einsatz von ETs ist hier ebenso dringend geboten.
Die Äußerungen zur oberen Höllentalbahn kann ich absolut nicht nachvollziehen. Bei meinen Fahrten auf dieser Strecke waren die Züge voll mit Leuten, die längere Strecken zurückgelegt haben. Villingen-Freiburg war da eher die Regel als die Ausnahme. Die paar Zwischenhalte bringen da nicht die Masse an Fahrgästen. Ebenso der Umstieg in Neustadt, der grob geschätzt in beiden Richtungen von je drei Vierteln der Fahrgäste genutzt wird. Nur rund ein Viertel hat wirklich Neustadt selbst zum Ziel. Eine durchgehende Verbindung wäre hier also geboten. Wenn man mit der Elektrifizierung noch einige Minuten Reisezeit einsparen kann, gut.
Wenn man manchen Fuzzyargumentationen folgen würde, dürfte man nie neue Fahrzeuge entwickeln, sondern immer nur "Bewährtes" einsetzen. Wenn es danach ginge, würden wir heute noch mit Dampflok und Donnerbüchse rumfahren.
Natürlich gab und gibt es in letzter Zeit einige Debakel mit Neubaufahrzeugen. Aber anstatt sich mit der Frage auseinanderzusetzen, *warum* das so ist, wird gleich wieder pauschalisiert "Alles Neue ist schlecht!"
Sicher ist es von Vorteil, jetzt die wahren Kosten für die Ausbaumaßnahmen zu kennen und nicht erst kurz vor dem Richtfest. Das Problem hier ist doch vielmehr mal wieder, dass DB Projektbau zeigt, dass solche Kostensteigerungen, Bauzeitverlängerungen und auch absolut gesehen hohe Kosten bei ihr gehäuft auftreten, während viele NE-Bahnen das besser hinkriegen. Man vergleiche doch nur mal mit der genannten Münstertalbahn oder den zahlreichen Ausbau- und Elektrifizierungsprojekten der AVG.
Gruß
die Fahrzeuge, die hier derzeit verkehren sind nur noch in Teilen wirklich auf dem neuesten Stand. Die Dostos im Höllental sind mit die ältesten, die es im "Westen" gibt. Die neueren Generationen bieten da schon um einiges Mehr an Komfort.
Dass die Fahrgastzahlen, die es hier gibt, nur mit Doppelstockfahrzeugen sinnvoll abgefahren werden können, ist klar. Darum gehe ich auch davon aus, dass hier keine einstöckigen Fahrzeuge zum Einsatz kommen werden. Ein Dosto-ET wie bspw. der KISS wäre für den genannten engen Haltestellenabstand, die Fahrgastzahlen und das angestrebte Flüglen der Züge in Titisee die richtige Wahl. Die Zulassung für die Steilstrecke ist noch eine Hürde, die es zu nehmen gilt. Das ist richtig. Ich kann jedoch die irrationale Fuzzyabneigung gegen Triebwagen aller Art nicht nachvollziehen. Züge dienen in erster Linie den Fahrgästen und nicht irgendwelchen Knipskaspern ohne jegliche Ahnung von Bahnbetrieb und mit Vorstellungen von Vorgestern!
Dass die Fahrgastzahlen auf den Dieselstrecken rund um Freiburg inzwischen Dimensionen erreicht haben, die für die eingesetzen RS1 zu groß geworden sind, ist auch klar. Eine Elektrifizierung und der Einsatz von ETs ist hier ebenso dringend geboten.
Die Äußerungen zur oberen Höllentalbahn kann ich absolut nicht nachvollziehen. Bei meinen Fahrten auf dieser Strecke waren die Züge voll mit Leuten, die längere Strecken zurückgelegt haben. Villingen-Freiburg war da eher die Regel als die Ausnahme. Die paar Zwischenhalte bringen da nicht die Masse an Fahrgästen. Ebenso der Umstieg in Neustadt, der grob geschätzt in beiden Richtungen von je drei Vierteln der Fahrgäste genutzt wird. Nur rund ein Viertel hat wirklich Neustadt selbst zum Ziel. Eine durchgehende Verbindung wäre hier also geboten. Wenn man mit der Elektrifizierung noch einige Minuten Reisezeit einsparen kann, gut.
Wenn man manchen Fuzzyargumentationen folgen würde, dürfte man nie neue Fahrzeuge entwickeln, sondern immer nur "Bewährtes" einsetzen. Wenn es danach ginge, würden wir heute noch mit Dampflok und Donnerbüchse rumfahren.
Natürlich gab und gibt es in letzter Zeit einige Debakel mit Neubaufahrzeugen. Aber anstatt sich mit der Frage auseinanderzusetzen, *warum* das so ist, wird gleich wieder pauschalisiert "Alles Neue ist schlecht!"
Sicher ist es von Vorteil, jetzt die wahren Kosten für die Ausbaumaßnahmen zu kennen und nicht erst kurz vor dem Richtfest. Das Problem hier ist doch vielmehr mal wieder, dass DB Projektbau zeigt, dass solche Kostensteigerungen, Bauzeitverlängerungen und auch absolut gesehen hohe Kosten bei ihr gehäuft auftreten, während viele NE-Bahnen das besser hinkriegen. Man vergleiche doch nur mal mit der genannten Münstertalbahn oder den zahlreichen Ausbau- und Elektrifizierungsprojekten der AVG.
Gruß