Hallo,
zum Fahprlanwechsel wurden die Linien Schramberg - Oberndorf und Rottweil - Schramberg - Schiltach neu ausgeschrieben.
Das Ergebnis nach etwas mehr als einem halben Jahr ist ernüchternd. Die Fahrzeiten sind nicht fahrbar, bisher durchgehende Busverbindungen wurden gebrochen, ankündigungen werden nicht eingehalten und auf Hinweise wird nicht geantwortet.
Bereits vor dem Fahrplanwechsel waren beide Linien u. a. durch die Einrichtung von 30er Zonen verspätungsanfällig. Dies hat die Planer nicht davon abgehalten die Fahzeiten an manchen Stellen sogar noch einmal zu verkürzen. Mit dem Ergebnis dass z. B. die ohnehin schon knappen Bus- und Zuganschlüsse noch knapper sind und im Berufsvekehr eigentlich gar nicht mehr erreichbar sind, ohne dass Busfahrer Anschlüsse nicht abwarten oder gegen die StVO verstoßen.
Zudem wurde die Linie Rottweil - Schliltach in Schramberg gebrochen. Von der ursprünglichen Ankündigung dass in der Hauptverkehrszeit, wenn beide Linien im Halbstundentakt gefahren werden, die Busse umsteigefrei durchgebunden werden ist nicht mehr viel übrig und das Verkehsunternehmen fährt wie es ihm gerade passt. Während Anfangs nach einem Hinweis noch davon die Rede war, dass die Umläufe noch einmal überarbeitet werden und die Busse vertragsgemäß durchgebunden werden sollen, nimmt man mittlerweile nach einer Beschwerde den Hinweis auf umsteigefreie Verbindung aus dem Fahrplan und ersetzt ihn durch Bus wartet, was aber wegen der oben genannten Problematik und einer Übergangszeit zwischen 0 und einer Minute häufig nicht geschieht.
Busverkehr im Kreis Rottweil - lästige Pflicht?
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Re: Busverkehr im Kreis Rottweil - lästige Pflicht?
Hallo,
die Kritik am Busverkehr im Landkreis Rottweil kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Linie Rottweil - Schramberg - Schiltach eine Regiobus-Linie ist, d.h. sie erhält Fördergelder des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 50%, unter bestimmten Voraussetzungen sogar bis zu 60 %. Diese werden aber nur gewährt, wenn die Kriterien einer Regionbus-Verbindung eingehalten werden, also Zuganschlüsse in Rottweil und in Schiltach hergestellt werden. Die Zuganschlüsse sollten nicht zu kurz sein, aber auch nicht zu lang. Eine Umstiegszeit von 5 - 10 Minuten vom Bus auf den Zug oder umgekehrt ist das Ziel. Und so war es zu Beginn auch. Dann aber haben sich auf der Schiene grundsätzliche Fahrzeitenänderungen ergeben, die letztlich dazu geführt hätten, dass ohne Fahrplananpassung des Busses die Fördervoraussetzungen entfallen wären. Dies ist der Hintergrund, weshalb die Buslinie Schiltach - Rottweil gebrochen wurde. Sie hat jetzt weiterhin Anschlüsse in Schiltach im westlichen Teil und in Rottweil im östlichen Teil. Nur für durchreisende Fahrgäste, vermutlich eine kleine Minderheit, ergibt sich in Schamberg ein Aufenthalt.
Solche Beispiele finden sich auch an anderer Stelle im Land, etwa bei der Regiobuslinie Bad Urach - Laichingen - Blaubeuren, die aus dem gleichen Grund bis auf weiteres in Laichingen gebrochen ist, um sowohl in Blaubeuren (derzeit ein 30er-Knoten der Schiene) als auch in Bad Urach (aus Richtung Reutlingen) gute Anschlüsse zu schaffen. Das Land fördert die Regiobuslinie Bad Urach - Laichingen und die Regiobuslinie Laichingen - Blaubeuren und für die allermeisten Nutzer macht das Sinn. Wer von Bad Urach nach Blaubeuren fahren will, hat allerdings in Laichingen am neuen ZOB einen längeren Aufenthalt. Ab Metzingen fahren die meisten Fahrgäste aber über Wendlingen - Merklingen nach Ulm und sind deutlich schneller am Ziel.
Auch bei der Linie von Biberach nach Memmingen wurde ein entsprechender Kunstgriff angewandt. Die Regiobuslinie teilt sich auf in eine Linie Biberach - Ochsenhausen - Erolzheim und Erolzheim - Kirchdorf - Memmingen. Aktuell liegen die Fahrzeiten der Schiene so, dass es beidseitig passt und Durchgängigkeit der Linie in Erolzheim möglich ist. Aber zwischen Ulm und Biberach ist das Schienenangebot sehr dicht, so dass es kein größeres Kunststück war.
Viele Grüße vom Vielfahrer
die Kritik am Busverkehr im Landkreis Rottweil kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Linie Rottweil - Schramberg - Schiltach eine Regiobus-Linie ist, d.h. sie erhält Fördergelder des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 50%, unter bestimmten Voraussetzungen sogar bis zu 60 %. Diese werden aber nur gewährt, wenn die Kriterien einer Regionbus-Verbindung eingehalten werden, also Zuganschlüsse in Rottweil und in Schiltach hergestellt werden. Die Zuganschlüsse sollten nicht zu kurz sein, aber auch nicht zu lang. Eine Umstiegszeit von 5 - 10 Minuten vom Bus auf den Zug oder umgekehrt ist das Ziel. Und so war es zu Beginn auch. Dann aber haben sich auf der Schiene grundsätzliche Fahrzeitenänderungen ergeben, die letztlich dazu geführt hätten, dass ohne Fahrplananpassung des Busses die Fördervoraussetzungen entfallen wären. Dies ist der Hintergrund, weshalb die Buslinie Schiltach - Rottweil gebrochen wurde. Sie hat jetzt weiterhin Anschlüsse in Schiltach im westlichen Teil und in Rottweil im östlichen Teil. Nur für durchreisende Fahrgäste, vermutlich eine kleine Minderheit, ergibt sich in Schamberg ein Aufenthalt.
Solche Beispiele finden sich auch an anderer Stelle im Land, etwa bei der Regiobuslinie Bad Urach - Laichingen - Blaubeuren, die aus dem gleichen Grund bis auf weiteres in Laichingen gebrochen ist, um sowohl in Blaubeuren (derzeit ein 30er-Knoten der Schiene) als auch in Bad Urach (aus Richtung Reutlingen) gute Anschlüsse zu schaffen. Das Land fördert die Regiobuslinie Bad Urach - Laichingen und die Regiobuslinie Laichingen - Blaubeuren und für die allermeisten Nutzer macht das Sinn. Wer von Bad Urach nach Blaubeuren fahren will, hat allerdings in Laichingen am neuen ZOB einen längeren Aufenthalt. Ab Metzingen fahren die meisten Fahrgäste aber über Wendlingen - Merklingen nach Ulm und sind deutlich schneller am Ziel.
Auch bei der Linie von Biberach nach Memmingen wurde ein entsprechender Kunstgriff angewandt. Die Regiobuslinie teilt sich auf in eine Linie Biberach - Ochsenhausen - Erolzheim und Erolzheim - Kirchdorf - Memmingen. Aktuell liegen die Fahrzeiten der Schiene so, dass es beidseitig passt und Durchgängigkeit der Linie in Erolzheim möglich ist. Aber zwischen Ulm und Biberach ist das Schienenangebot sehr dicht, so dass es kein größeres Kunststück war.
Viele Grüße vom Vielfahrer
- 720-Schwarzwaldbahn
- Weichenputzer
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Re: Busverkehr im Kreis Rottweil - lästige Pflicht?
Bis zum Fahrlanwechsel war es tatsächlich so, dass in Schramberg ein Aufenzhalt entstanden ist. Um diesen zu vermeiden hat man im Zuge der Neuausschreibung beide Linien in der Haupverkehrszeit (zwischen 15:00 und 19:00 Uhr) auf einen Halbstundentakt verdichtet, so dass wieder umsteigefreie Direktverbindungen möglich sind. Von Rottweil nach Schiltach fahren die Busse in Schramberg Busbahnhof zu den Minuten 05 und 35. Von Schiltach nach Rottweil zu den Minuten 50 und 20. Außerhalb der HVZ und am Wochenende bleibt es bei einem Stundentakt und einem 30 Minütigem aufenthalt von Minute 05 bis 35, bzw. 50 bis 20.Vielfahrer hat geschrieben: ↑Di 9. Jul 2024, 19:44 Hallo,
die Kritik am Busverkehr im Landkreis Rottweil kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Linie Rottweil - Schramberg - Schiltach eine Regiobus-Linie ist, d.h. sie erhält Fördergelder des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 50%, unter bestimmten Voraussetzungen sogar bis zu 60 %. Diese werden aber nur gewährt, wenn die Kriterien einer Regionbus-Verbindung eingehalten werden, also Zuganschlüsse in Rottweil und in Schiltach hergestellt werden. Die Zuganschlüsse sollten nicht zu kurz sein, aber auch nicht zu lang. Eine Umstiegszeit von 5 - 10 Minuten vom Bus auf den Zug oder umgekehrt ist das Ziel. Und so war es zu Beginn auch. Dann aber haben sich auf der Schiene grundsätzliche Fahrzeitenänderungen ergeben, die letztlich dazu geführt hätten, dass ohne Fahrplananpassung des Busses die Fördervoraussetzungen entfallen wären. Dies ist der Hintergrund, weshalb die Buslinie Schiltach - Rottweil gebrochen wurde. Sie hat jetzt weiterhin Anschlüsse in Schiltach im westlichen Teil und in Rottweil im östlichen Teil. Nur für durchreisende Fahrgäste, vermutlich eine kleine Minderheit, ergibt sich in Schamberg ein Aufenthalt.
Was sich in der Theorie gut anhört funktioniert in der Praxis leider nicht. Zum einen wurde um den Übergang in Schramberg noch hinzubekommen die ohnehin schon knappen Fahrzeiten noch einmal um ein paar Minuten gekürzt, da sich mit den alten Fahrzeiten die Busse knapp verpasst hätten, zum anderen wurde aus bisher einer Fahrt zwei Fahrten welche im System erst einmal verküpft werden müssen. Leider wurde dies nicht überall korrekt umgesetzt so dass aus den eigentlich geplanten durchgehenden Fahrten Umsteigeverbindungen mit 0 Minuten übergang geworden sind, andere in der Online-Auskunf gar nicht auftauchen.
So gibt es z. B. morgens eine Verbindung von Schramberg nach Rottweil, welche den Busbahnhof in Schramberg nicht bedient und direkt von der Haltestelle Schloss zur Haltestelle Paradiesplatz fährt. In der gedruckten Fahrplantabelle sind die beiden Fahrten mit einem Hinweis versehen, dass der Bus aus Schiltach kommt bzw. nach Rottweil weiterfährt, in der Online-Auskunft fehlt diese Verbindung allerdings und es gibt nur eine Fahrt Schiltach Bahnhof - Schramberg Schloss und eine Schramberg Paradiesplatz - Rottweil Bahnhof. Aber auch bei den Fahrten über Schramberg Busbahnof werden nicht alle Verbindungen angezeigt und auf den Folgetakt verwiesen.
Das Problem ist also nicht der Aufenthalt in Schramberg, sondern eine unvollständige und teilweise falsche Fahrplanauskunft und Planungsfehler welche vom Verkehrsunternehmen nicht korrigiert und vom Landratsamt eventuell sogar tolleriert werden.
- 720-Schwarzwaldbahn
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Busverkehr im Kreis Rottweil - Regiobuslinien
Das Land Baden-Württemberg wirbt mit Niederflurbussen mit barrierefreiem Zugang, W-LAN und USB-Steckdosen auf den geförderten Regiobuslinien. Wie verbindlich ist das ganze eigentlich und wird das ganze berhapt kontrolliert?
Neben den im Eöfnungsbeitrag geschilderten Problemen, scheint es auch hier im Landkreis Rottweil defizite zu geben. Während die Stammfahrzeuge der Südbadenbus den bis auf die Anzeige der nächsten Haltestelle den Vorgaben entsprechen, ist dies bei den Auftagsunternehmen nicht immer der Fall. Zwar ist der Einsatz von Subunternehmen zum vergangenen Fahrplanwechsel durch den Teilrückzug einigeger Unternehmen etwas zurückgegangen und der Einsatz von Hochbodenbussen auf den inzwischen zwei Regiobuslinien gehört endlich der Vergangenheit an, aber an den anderen Punkten gibt es immer noch Fahrzeuge welche nicht den Vorgaben. So ist regelmässig ein Niederflurbus unterwegs welcher über keine Mehrzweckfläche für Kinderwagen und Rollstühle verfügt. Auch USB-Steckdosen, W-LAN und funktionierende optische Anzeigen für die nächste Haltestelle sucht man nach über einem halben Jahr Betrieb immer noch vergebens.
Vom Landatsamt erwarte ich hier nichts mehr, da man dort bereits von den zum Fahrlanwechsel angekündigten Durchbindungen von Rottweil nach Schiltach mit Verweiß auf Lenk- und Ruhezeiten nichts mehr wissen will, obwohl diese Durchbindungen in der Vergangenheit zumindest teilweise noch funktioniert haben, und schiebt die Sicherstellung der 0 Minuten Anschlüsse auf das Fahrpersonal ab.
Hat das Land als Geber der Fördermittel mehr Bereitschaft die Einhaltung der Qualitätsstandarts auch zu überwachen oder kann man sich die Mühe sparen und tatenlos zusehen wie Unternehmen für Leistungen welche nicht erbracht werden Geld kassieren?
Neben den im Eöfnungsbeitrag geschilderten Problemen, scheint es auch hier im Landkreis Rottweil defizite zu geben. Während die Stammfahrzeuge der Südbadenbus den bis auf die Anzeige der nächsten Haltestelle den Vorgaben entsprechen, ist dies bei den Auftagsunternehmen nicht immer der Fall. Zwar ist der Einsatz von Subunternehmen zum vergangenen Fahrplanwechsel durch den Teilrückzug einigeger Unternehmen etwas zurückgegangen und der Einsatz von Hochbodenbussen auf den inzwischen zwei Regiobuslinien gehört endlich der Vergangenheit an, aber an den anderen Punkten gibt es immer noch Fahrzeuge welche nicht den Vorgaben. So ist regelmässig ein Niederflurbus unterwegs welcher über keine Mehrzweckfläche für Kinderwagen und Rollstühle verfügt. Auch USB-Steckdosen, W-LAN und funktionierende optische Anzeigen für die nächste Haltestelle sucht man nach über einem halben Jahr Betrieb immer noch vergebens.
Vom Landatsamt erwarte ich hier nichts mehr, da man dort bereits von den zum Fahrlanwechsel angekündigten Durchbindungen von Rottweil nach Schiltach mit Verweiß auf Lenk- und Ruhezeiten nichts mehr wissen will, obwohl diese Durchbindungen in der Vergangenheit zumindest teilweise noch funktioniert haben, und schiebt die Sicherstellung der 0 Minuten Anschlüsse auf das Fahrpersonal ab.
Hat das Land als Geber der Fördermittel mehr Bereitschaft die Einhaltung der Qualitätsstandarts auch zu überwachen oder kann man sich die Mühe sparen und tatenlos zusehen wie Unternehmen für Leistungen welche nicht erbracht werden Geld kassieren?
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Re: Busverkehr im Kreis Rottweil - lästige Pflicht?
Hallo,
beim Land und insbesondere bei der NVBW gibt es zuständiges Personal, an welches man die offenbar vorhandenen Mängel melden sollte. Ich denke nicht, dass Beiträge im lokalen Bahnkutscherforum dort regelmäßig verfolgt werden. Bei verschiedenen Regiobus-Linien, an deren Einrichtung ich mitgewirkt habe, habe ich deren Kompetenz und auch Bereitschaft, unter bestimmten Voraussetzungen von der Norm abzuweichen, kennen und schätzen gelernt.
Wichtig wäre es, bei Beschwerden konkret den Tag, die Linie und die Fahrtnummer anzugeben. Mit pauschaler Kritik wird man die Mängel nicht rasch abstellen können.
Und was die Null-Minuten-Umsteigeverbindungen betrifft, bei denen u.U. auch noch die Fahrzeiten vorab geschönt wurden, so frage ich mich, ob es nicht besser wäre, die Linien grundsätzlich zu überarbeiten.
Viele Grüße vom Vielfahrer
beim Land und insbesondere bei der NVBW gibt es zuständiges Personal, an welches man die offenbar vorhandenen Mängel melden sollte. Ich denke nicht, dass Beiträge im lokalen Bahnkutscherforum dort regelmäßig verfolgt werden. Bei verschiedenen Regiobus-Linien, an deren Einrichtung ich mitgewirkt habe, habe ich deren Kompetenz und auch Bereitschaft, unter bestimmten Voraussetzungen von der Norm abzuweichen, kennen und schätzen gelernt.
Wichtig wäre es, bei Beschwerden konkret den Tag, die Linie und die Fahrtnummer anzugeben. Mit pauschaler Kritik wird man die Mängel nicht rasch abstellen können.
Und was die Null-Minuten-Umsteigeverbindungen betrifft, bei denen u.U. auch noch die Fahrzeiten vorab geschönt wurden, so frage ich mich, ob es nicht besser wäre, die Linien grundsätzlich zu überarbeiten.
Viele Grüße vom Vielfahrer