beim Verkehrsverbund Move findet sich seit heute eine Pressemitteilung zur aktuell laufenden Erneuerung der Eisenbahnüberführung über die Donau bei Fridingen.
Quelle: https://mein-move.de/zugausfaelle-und-e ... gmaringen/
Erneuerung der Eisenbahnbrücke über die Donau in Fridingen: Fertigstellung 2024
Lieferengpässe führen zu Verzögerung bei der Stahlfertigung im Werk • DB Regio fährt im Zweistundentakt zwischen Tuttlingen und Sigmaringen und setzt zusätzliche Busse ein
Die geplanten Arbeiten für den Einschub der neuen Brücke waren für den Zeitraum vom 13. September bis 27. Oktober 2023 vorgesehen. Nach aktuellem Stand findet der Einschub 2024 statt. Hintergrund sind unter anderem Verzögerungen bei der Herstellung der Stahlkonstruktion im Werk aufgrund von Lieferengpässen. Die DB informiert rechtzeitig über den neuen Einschub-Termin im kommenden Jahr.
Aufgrund der kurzfristigen Verschiebung der Baumaßnahme fahren die Züge der Linie RE 55 auf dem Abschnitt Sigmaringen—Tuttlingen von Mittwoch, 13. September, bis Mittwoch, 27. Oktober 2023, im Zweistundentakt. Zusätzlich setzt DB Regio zwischen 7 und 21 Uhr stündlich Busse für die Fahrgäste zwischen
Sigmaringen und Tuttlingen mit Zwischenhalten in Hausen Bahnhof, Beuron Kloster, Fridingen Vorstadt, Fridingen Wendelstein, Mühlheim Bahnhof ein. Die Züge der Linie RB 43a (SWEG) fahren ohne Änderungen. Zwischen dem 28. September und 3. Oktober 2023 fahren aufgrund von geplanten Weichenarbeiten in Tuttlingen auf dem Abschnitt Sigmaringen—Tuttlingen durchgehend Busse für die Fahrgäste.
Informationsmöglichkeiten zu Reiseverbindungen
Die DB bittet für die Einschränkungen aufgrund der Bauverzögerungen ausdrücklichbum Entschuldigung und empfiehlt den Fahrgästen, jeweils rechtzeitig vor Fahrtantritt Verbindungen in ihren elektronischen Fahrplanmedien zu prüfen und gegebenenfalls auch frühere Fahrtmöglichkeiten zu wählen. Informationen in Echtzeit gibt es ab dem 8. September 2023 sowohl in der Reiseauskunft auf m.bahn.de, in der App DB Navigator als auch bei bahn.de/Reiseauskunft.
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Nun muss man sich wirklich fragen, was hier vor allem in der Kommunikation an welcher Stelle schief ging. Dass es in der heutigen Zeit zu Lieferengpässen kommen kann, ist nichts ungewöhnliches. Damit sind wir in der Industrie praktisch täglich konfrontiert. Was allerdings gar nicht geht ist fünf Tage vor Termin mit der Sache rauszurücken. Dafür würden in der Industrie gegebenenfalls Köpfe rollen.
Und warum genau bedeutet das jetzt einen Zweistundentakt für den RE55? Hatte man die Fahrzeugkapazitäten schon anderweitig verplant? Ich gehe mal davon aus, dass es noch nicht so schlimm um die alte Brücke steht, dass man diese teilweise entlasten müsste.
Alles im allem leider wieder ein Armutszeugnis, welches genau ins aktuelle Bild vom Bahnland Deutschland passt.