Donautalbahn wird in Boms diskutiert

Alles zur Donaubahn (Donautalbahn) kann hier rein.
Eine Überschneidung mit der Höllentalbahn ist möglich.
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Vielfahrer
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Donautalbahn wird in Boms diskutiert

Beitrag von Vielfahrer »

Am Mittwoch, den 16.10.2013 wird in Boms (liegt bei Bad Saulgau) im Rahmen einer Sitzung des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben die Zukunft der Donautalbahn aus Sicht der Region diskutiert. Im Mittelpunkt wird dabei das Interesse des Landkreises Sigmaringen an einer guten Anbindung Bad Saulgaus an die Donautalbahn (Stichwort Eckanschluss Herbertingen) und einer guten Vertaktung (heute ca. alle 30 Minuten Zugverkehr zwischen Herbertingen und Sigmaringen) und touristischen Notwendigkeiten (Abschnitt Sigmaringen - Tuttlingen) liegen. Wichtig ist natürlich auch eine gute Anbindung des Landkreises Sigmaringen über Ulm an die Neubaustrecke nach Stuttgart. Der Landkreis Sigmaringen zählt zu den strukturschwächsten Regionen in Baden-Württemberg. Umso wichtiger sind gute verkehrliche Infrastrukturen, um die Arbeitsplätze beispielsweise in Ulm/Neu-Ulm, Ehingen, Laupheim, Biberach, Ravensburg/Weingarten oder Tuttlingen, Albstadt und Balingen bequem erreichen zu können.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Vielfahrer
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Re: Donautalbahn wird in Boms diskutiert

Beitrag von Vielfahrer »

In der heutigen Sitzung des Planungsausschusses der Region Bodensee-Oberschwaben befasste sich der Tagesordnungspunkt 5 mit der Donautalbahn. Der Vorsitzende des Verbands, der frühere Oberbürgermeister der Stadt Ravensburg, Hermann Vogler, betonte, dass es immer wichtig sei, auch in finanziell klammen Zeiten, Pläne in der Schublade zu haben, die man dann herausziehen könne, wenn sich ein Türchen auftun würde. Gemünzt war diese Bemerkung auf den vom Gutachten vorgeschlagenen Stundentakt der Donautalbahn zwischen Ulm und Immendingen.

Von Seiten des Landkreises Sigmaringen und seiner Vertreter, aber auch vom gesamten Planungsausschuss, wurde dem Inhalt der Studie voll zugestimmt. Damit haben nun alle Regionalverbände zwischen Ulm und Villingen-Schwenningen und die beteiligten Landkreise sich auf eine gemeinsame einheitliche Linie verständigt, die die Ost-West-Achse Ulm - Donaueschingen nachhaltig stärken soll. Wesentliche Eckpunkte sind ein Stundentakt, kein Stottertakt, um entlang der gesamten Strecke auf die Schiene ausgerichtete Buskonzeptionen umsetzen zu können, die das Rückgrat Donautalbahn stärken und in der Fläche für verbesserte Erreichbarkeit sorgen. Mit der Studie im Rücken soll nun in Blaubeuren und in Mengen für eine gleichzeitige Ein- und Ausfahrt der Züge gesorgt werden und in Zwiefaltendorf die Investition in einen zu reaktivierenden Kreuzungsbahnhof eingefordert werden. Zugleich sollen zwischen den Knotenpunkten (z.B. ist Sigmaringen ein 30er-Knoten, Fridingen ein Nullknoten), soviele Halte eingerichtet werden, wie die Fahrzeit es zulässt. Parallel dazu sollen die durchgehenden Buslinien von Fridingen bis Sigmaringen mittelfristig in dem Umfang abgebaut werden, in dem es gelingt, die erheblich schnellere Schiene zu verdichten.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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