Bahner hat geschrieben:wolfgang65 hat geschrieben:Da kann ich leider unserm Vielfahrer - der ja nie Automaten benutzt - ganz und gar nicht zustimmen. Ein unbescholtener Kunde, der nichts falsch gemacht hat, muss zuerst eine Strafe zahlen und danach auch noch selber beweisen, dass er nichts falsch gemacht hat. Und dann kann er nur hoffen, dass der defekte Automat das auch noch richtig protokolliert hat.Vielfahrer hat geschrieben: ...Wenn der Automat nicht funktioniert, steigt man ein und wird ganz normal als Fahrgast ohne gültigen Fahrschein behandelt, kriegt also (noch) einen 40er. Dies finde ich okay, da sich ja im Zug nicht klären lässt, wie der Fall tatsächlich liegt.
Man hat nun eine Woche Zeit, nachzuweisen, dass der Automat zum fraglichen Zeitpunkt gestört war. Dies macht man, indem man genau den Automatenstandort beschreibt und die fragliche Uhrzeit angibt, zu welcher man die Fahrkarte lösen wollte. ...
Sorry, das mag vielleicht die einfachste Methode für die Bahn sein, aber OK ist das deshalb noch lange nicht. Andere Bahngesellschaften zeigen ja auch dass das anders geht (siehe mein Beispiel oben)
Wolfgang
@ Wolfgang
Wer soll denn sonst drauf aufmerksam machen, dass der Automat nicht funktioniert hat. Da der Zugbegleiter dies nicht feststellen kann, bleibt keine andere Lösung!!
Und dann auf ein Beispiel wie in deinem Beispiel weiter oben aus anderen Länder als Argument zu nehmen ist Blödsinn. So ein Model gibt und wird es bei uns nicht geben, weil es bei uns eine komplett andere Infrastruktur gibt.
Wenn die DB nur die DB wäre, könnte man das ganze so vereinfachen wie du es aus deinem Beispiel genannt hast. Da hier aber die Länder mit den Verkehrsverbünden Mitspracherecht haben funktioniert das nunmal nicht!
Na ja, das ist meines Erachtens zu einfach gedacht - Das System ist extrem kundenunfreundlich. Ob diese Beweisumkehr einer rechtlichen Prüfung wirklich stand halten würde wäre ich mir auch nicht sicher....
Aber mal zu Deinen Argumenten - Früher gab es mal Nachlösewagen - Ja, das ist Aufwand, aber eine Lösung und das hatte ja einen Grund, dass man das so gemacht hatte - es war kundenfreundlich. Ich will hier nicht sagen, dass das die beste Lösung ist, aber besser als jetzt.
Dass mein Beispiel aus dem Ausland blödsinn ist - Sorry, aber ich muss das so sagen - kann nur jemand sagen der nichts ändern will. Wenn man nichts ändern will. ändert sich auch nichts. Übrigens gab es genau die Infrastruktur, die Du als nicht durchführbar siehst noch vor 40 Jahren in Deutschland....
Grüße
Wolfgang