Überfüllter IRE

[Stadtbahn]

Hallo,
ab 3204 und die Nachfolgenden Züge jeweils nach Ankunft des Zuges Rottweil - Neustadt - Ulm werden die nächste Zeit mit diser Baureihe gefahren - Lok normalerweise spätestens ab Donaueschingen ziehend.

Eure
Stadtbahn

[Bm 6/6 18514]

Die Elektrifizierung der Bodensee-Gürtelbahn (die trotz oder wegen S 21 auch finanziert werden wird) eröffent die Perspektive, jeden 4. in Schaffhausen endenden IC-Zug über Singen - Radolfzell - Friedrichshafen nach Ulm zu fahren und dort an die NBS in Richtung Stuttgart bzw. in Richtung München anzubinden. Dadurch ist - die richtige Stunde vorausgesetzt - eine stündliche Verbindung Zürich - Stuttgart alternativ über Gäubahn oder Südbahn

Das halte ich für ziemlichen Blödsinn. Je nach Bahnhofsvariante in Stuttgart braucht man Singen-Stuttgart via ausgebaute Gäubahn 1h40 bis 1h44. Singen-Ulm braucht man etwa 1h55, wenn die NBS fertig ist für Ulm-Stuttgart ca. 35 min oder mehr. D.h. Singen-Stuttgart via Ulm wäre etwa 45-50 min langsamer als direkt, wer soll da fahren, zumal der Weg da noch teurer ist. Selbst wenn man in Singen aus diesem Zug in den RE umsteigt, wäre man mit dem schneller (bei heutigen Fahrzeiten, der RE soll ja noch deutlich beschleunigt werden).
Zudem bestehen die Züge von Zürich nach Schaffhausen als Grundeinheit aus 7 EW IV und einer Lok, da wird man in Überlingen auf keinen Fall halten können (und wie will man 7 Wagen füllen...). Und auch die Wendezeit in Singen kann man nicht einsparen, da man Zeit für das Ankuppeln/Abkuppeln von Verstärkungseinheiten in Schaffhausen braucht. Die Zwischen-Züge nach Schaffhausen wären dann nicht um eine Stunde versetzt und wären dann wohl 6-teilige Dosto-Triebwagen, auch zu gross, auf der NBS könnten sie nur 160 km/h fahren und passen die Überhaupt durch die Tunnel bei Überlingen.
Auch für München-Zürich via Singen-Ulm sehe ich schwarz, wenn dort eines hoffentlich nicht mehr allzufernen Tages elektrische Neigezüge auf direktem Weg fahren.

Zu den Türen in Überlingen, hier geht es allenfalls um eine einzige Türe bei einer Dreifachtraktion, die nicht zwischen die Tunnel passt und ggf. abgeschlossen werden müsste, aber vermutlich müssten gerade alle Türen so hinpassen, der Lokführer müsste halt sehr genau anhalten.
Bei einer Elektrifizierung oder sonstigen Neubeschaffungen müsste es sowieso kein Problem sein (und möglicherweise werden nach der Ausschreibung 612 durchgehend aus dem Allgäu nach Singen fahren), z.B. passt eine Doppeltraktion FLIRT (4-teilige) nach Überlingen, auch 3x 612 müsste gehen, da die Türen weiter hinten liegen, man muss nur aufpassen, was man für Fahrzeuge bestellt.

Florian