Hallo,
die diesjährige regionale Fahrplankonferenz der NVBW für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg und den Landkreis Konstanz findet am Donnerstag dieser Woche in Villingen-Schwenningen statt. Gastgeber ist die Industrie- und Handelskammer, Tagungsort der Große Saal in der Albert-Schweitzer-Straße 7. Wer an der Fahrplankonferenz teilnehmen möchte, musste sich vorab bei der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg anmelden. Für mit dem öffentlichen Verkehr anreisende Teilnehmer beträgt der Fußweg von der mindestens alle 15 Minuten bedienten Haltestelle Schwarzwald-Baar-Klinikum bis zur IHK knappe 10 Minuten. Es bestehen u.a. direkte Verbindungen vom Bahnhof Villingen und vom Bahnhof Schwenningen zum Schwarzwald-Baar-Klinikum.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Fahrplankonferenz 2025 am Donnerstag in Villingen-Schwenningen
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Re: Fahrplankonferenz 2025 am Donnerstag in Villingen-Schwenningen
Hallo,
die heutige Fahrplankonferenz der NVBW im Hause der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg wurde von Seiten der NVBW durch Herrn Valentin Funk (Leiter Angebotsplanung), Herrn Heiko Focken (Angebotsplanung Südbaden incl. Gäubahn) und Herrn Meinrad Wendel (Angebotsplanung Bodenseegürtelbahn) geleitet. Neben einem kurzen Rückblick wurde vor allem über die aktuelle Situation und die Planungen für 2026 gesprochen. Großen Raum nahmen die sog. „Container“ ein, also zeitliche Sperrpausen, in denen DB InfraGo auf bestimmten Streckenabschnitten anstehende Unterhaltungsarbeiten und Investitionen bündelt. Nach Abschluss solcher Arbeiten sollten die entsprechenden Streckenabschnitte für längere Zeit ohne Baustellen bleiben und den Zugverkehr somit pünktlicher und zuverlässiger machen.
Im Bereich des Ringzugs steht im Herbst (nach den Sommerferien bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 25) ein solcher Container zwischen Villingen und Donaueschingen an. Bis auf eine kürzere Unterbrechung zwischen Mitte Oktober und Mitte November wird die Schwarzwaldbahn zwischen Villingen und Donaueschingen komplett gesperrt. In den kommenden Jahren wandert der Container dann in südliche Richtung.
Erste Grobplanungen haben ergeben, dass sich die Fahrzeiten z.B. des Ringzug-SEVs zwischen Bräunlingen und Villingen um gute 20 Minuten verlängern. Dabei sollen die SEV-Fahrpläne so gestaltet werden, dass Fahrgäste in Villingen ohne größeren Zeitverlust dann auf die Ringzüge in Richtung Rottweil umsteigen können, die unveränderte Fahrlagen haben werden, entsprechend in der Gegenrichtung.
Betroffen sind aber nicht nur die Ringzüge, auch die Breisgau-S-Bahn, die Schwarzwaldbahn, Züge der Donautalbahn, soweit sie bis Villingen verkehren können zwischen Donaueschingen und Villingen nicht verkehren.
Da etliche Züge stark besetzt sind, teilweise bis zu 300 Fahrgästen, muss die SEV-Planung dies ebenso berücksichtigen. Schwierig wird es auch mit den Ringzug-Zubringerbussen etwa in Brigachtal oder in Bräunlingen oder in der gesamten Südbaar. Wenn diese unverändert bleiben würden, dann würden sie ihren Zielbahnhof (z.B. Donaueschingen) dann erreichen, wenn der SEV-Bus nach Villingen schon abgefahren ist. Oder in Brigachtal wird Überauchen in Kirchdorf oder Klengen an den Ringzug angebunden, der SEV verkehrt aber zu ganz anderen Zeiten. Da kommt eine immense Planungsarbeit für den SEV auf die Zuständigen zu, mehr Zeitbedarf sowieso auf die Fahrgäste.
Der bundesweit längste Zuglauf verkehrt von Konstanz über die Schwarzwaldbahn bis Greifswald. Bauzeiten-Container gibt es aber in der ganzen Republik. Angeblich gibt es so gut wie keinen Tag im Jahr, an denen nicht an irgendeiner Stelle Einschränkungen bestehen.
So erfreulich es ist, dass Investitionsmittel für die Schiene vorhanden sind, so gewaltig werden die Auswirkungen auf die Fahrgäste, die Fahrzeugumläufe, die Werkstätten usw. sein. Kritisiert wurde, dass die Informationen über Sperrzeiten zumindest bislang häufig so kurzfristig kamen, dass keine Zeit mehr bestanden hat, darauf gründlich zu reagieren.
Was die Fahrpläne betrifft, so ist aktuell kein weiterer Ausbau zu erwarten bzw. zu finanzieren. Wünsche etwa des Landkreises Tuttlingen bezüglich eines stündlichen Ringzugverkehrs im Abschnitt Tuttlingen – Rottweil auch an Sonn- und Feiertagen wurden von der NVBW aus finanziellen Gründen abschlägig beschieden. Man werde zwar nicht in vorauseilendem Gehorsam jetzt das Angebot kürzen, müsse sich aber bestimmte Optionen in der Zukunft dafür offenhalten.
Valentin Funk erläuterte, dass Kürzungen nicht unbedingt schlecht zu werten sind. Wenn die Kapazitäten bestimmter Zugläufe zu groß sind, dann kann eine Rücknahme zu Einsparungen führen, also Gelder freisetzen, die andernorts Defizite ausgleichen können.
Zur Strecke Villingen – Rottweil wurde angemerkt, dass hier die Kapazitäten der Ringzüge auch außerhalb der Hauptverkehrsspitzen teilweise zu stark ausgelastet sind. Die NVBW wird zusammen mit dem Betreiber HzL in den kommenden Wochen die Zugleistungen durchgehen, die zu verstärken sind und dies mehr oder weniger Zugkilometerneutral auch umsetzen. Die beobachtete starke Zunahme der Streckenauslastung ist nach Einschätzung der NVBW eine Folge der Tatsache, dass viele Bahnreisende inzwischen ein Deutschland-Ticket haben und damit auch zu Zeiten unterwegs sind, während denen früher die Züge schwächer besetzt waren.
Eine einzige Änderung im Ringzuggebiet gibt es im Aitrachtal. Dort soll eine Zugfahrt um sage und schreibe 4 Minuten verändert werden, um in Immendingen einen besseren Anschluss bieten zu können.
Ein diskutiertes Thema war auch die Gäubahn-Kappung in Stuttgart-Vaihingen, die ab dem 23.04.26 kommen wird. Die NVBW bemühte sich um eine möglichst neutrale Darstellung der zu erwartenden Abläufe. Erörtert wurde, ob es sein könne, dass die Gerichte, wenn sie der Klage der Deutschen Umwelthilfe folgen würden, die Sperrung entfällt. Aus Sicht der NVBW ist damit nicht zu rechnen. Die Arbeiten im Zusammenhang mit der neuen S-Bahn-Haltestellen Mittnachtstraße erfordern einen Eingriff in die bestehende Gäubahntrasse. Solche Bauarbeiten können nicht einfach ausfallen oder um Jahre verschoben werden. Deswegen ist aus Sicht der NVBW mit einer Sperrung der Panoramabahn ab dem 23.04.26 zu rechnen. Ob diese dann für 4 bis 6 Monate, für gar 7 Jahre oder wie von manchen gefürchtet sogar dauerhaft erfolgt, ist spekulativ. Vielleicht kommt auch eine Variante zum Tragen, die den einen oder anderen IC der Gäubahn über die Rankbachbahn und Zuffenhausen von Norden her in den Tiefbahnhof einfahren lässt. Dazu lassen sich aber aktuell keine Prognosen erstellen.
Sicher ist jedoch, dass die Stadler-Doppelstock-IC-Züge zum Sommer 25 von der Gäubahn abgezogen und durch die lokbespannten IC-2-Züge der DB ersetzt werden. Diese scheinen inzwischen die Zulassung für die schweizerischen Streckenabschnitte zu haben und werden dann im Stundentakt zwischen Stuttgart (-Vaihingen) und Zürich HB verkehren. Es bleibt zu hoffen, dass das hier schon früher eingesetzte Zugmaterial der DB die Fahrzeiten der Stadler-Doppelstock-IC halten kann.
Viele Grüße vom Vielfahrer
die heutige Fahrplankonferenz der NVBW im Hause der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg wurde von Seiten der NVBW durch Herrn Valentin Funk (Leiter Angebotsplanung), Herrn Heiko Focken (Angebotsplanung Südbaden incl. Gäubahn) und Herrn Meinrad Wendel (Angebotsplanung Bodenseegürtelbahn) geleitet. Neben einem kurzen Rückblick wurde vor allem über die aktuelle Situation und die Planungen für 2026 gesprochen. Großen Raum nahmen die sog. „Container“ ein, also zeitliche Sperrpausen, in denen DB InfraGo auf bestimmten Streckenabschnitten anstehende Unterhaltungsarbeiten und Investitionen bündelt. Nach Abschluss solcher Arbeiten sollten die entsprechenden Streckenabschnitte für längere Zeit ohne Baustellen bleiben und den Zugverkehr somit pünktlicher und zuverlässiger machen.
Im Bereich des Ringzugs steht im Herbst (nach den Sommerferien bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 25) ein solcher Container zwischen Villingen und Donaueschingen an. Bis auf eine kürzere Unterbrechung zwischen Mitte Oktober und Mitte November wird die Schwarzwaldbahn zwischen Villingen und Donaueschingen komplett gesperrt. In den kommenden Jahren wandert der Container dann in südliche Richtung.
Erste Grobplanungen haben ergeben, dass sich die Fahrzeiten z.B. des Ringzug-SEVs zwischen Bräunlingen und Villingen um gute 20 Minuten verlängern. Dabei sollen die SEV-Fahrpläne so gestaltet werden, dass Fahrgäste in Villingen ohne größeren Zeitverlust dann auf die Ringzüge in Richtung Rottweil umsteigen können, die unveränderte Fahrlagen haben werden, entsprechend in der Gegenrichtung.
Betroffen sind aber nicht nur die Ringzüge, auch die Breisgau-S-Bahn, die Schwarzwaldbahn, Züge der Donautalbahn, soweit sie bis Villingen verkehren können zwischen Donaueschingen und Villingen nicht verkehren.
Da etliche Züge stark besetzt sind, teilweise bis zu 300 Fahrgästen, muss die SEV-Planung dies ebenso berücksichtigen. Schwierig wird es auch mit den Ringzug-Zubringerbussen etwa in Brigachtal oder in Bräunlingen oder in der gesamten Südbaar. Wenn diese unverändert bleiben würden, dann würden sie ihren Zielbahnhof (z.B. Donaueschingen) dann erreichen, wenn der SEV-Bus nach Villingen schon abgefahren ist. Oder in Brigachtal wird Überauchen in Kirchdorf oder Klengen an den Ringzug angebunden, der SEV verkehrt aber zu ganz anderen Zeiten. Da kommt eine immense Planungsarbeit für den SEV auf die Zuständigen zu, mehr Zeitbedarf sowieso auf die Fahrgäste.
Der bundesweit längste Zuglauf verkehrt von Konstanz über die Schwarzwaldbahn bis Greifswald. Bauzeiten-Container gibt es aber in der ganzen Republik. Angeblich gibt es so gut wie keinen Tag im Jahr, an denen nicht an irgendeiner Stelle Einschränkungen bestehen.
So erfreulich es ist, dass Investitionsmittel für die Schiene vorhanden sind, so gewaltig werden die Auswirkungen auf die Fahrgäste, die Fahrzeugumläufe, die Werkstätten usw. sein. Kritisiert wurde, dass die Informationen über Sperrzeiten zumindest bislang häufig so kurzfristig kamen, dass keine Zeit mehr bestanden hat, darauf gründlich zu reagieren.
Was die Fahrpläne betrifft, so ist aktuell kein weiterer Ausbau zu erwarten bzw. zu finanzieren. Wünsche etwa des Landkreises Tuttlingen bezüglich eines stündlichen Ringzugverkehrs im Abschnitt Tuttlingen – Rottweil auch an Sonn- und Feiertagen wurden von der NVBW aus finanziellen Gründen abschlägig beschieden. Man werde zwar nicht in vorauseilendem Gehorsam jetzt das Angebot kürzen, müsse sich aber bestimmte Optionen in der Zukunft dafür offenhalten.
Valentin Funk erläuterte, dass Kürzungen nicht unbedingt schlecht zu werten sind. Wenn die Kapazitäten bestimmter Zugläufe zu groß sind, dann kann eine Rücknahme zu Einsparungen führen, also Gelder freisetzen, die andernorts Defizite ausgleichen können.
Zur Strecke Villingen – Rottweil wurde angemerkt, dass hier die Kapazitäten der Ringzüge auch außerhalb der Hauptverkehrsspitzen teilweise zu stark ausgelastet sind. Die NVBW wird zusammen mit dem Betreiber HzL in den kommenden Wochen die Zugleistungen durchgehen, die zu verstärken sind und dies mehr oder weniger Zugkilometerneutral auch umsetzen. Die beobachtete starke Zunahme der Streckenauslastung ist nach Einschätzung der NVBW eine Folge der Tatsache, dass viele Bahnreisende inzwischen ein Deutschland-Ticket haben und damit auch zu Zeiten unterwegs sind, während denen früher die Züge schwächer besetzt waren.
Eine einzige Änderung im Ringzuggebiet gibt es im Aitrachtal. Dort soll eine Zugfahrt um sage und schreibe 4 Minuten verändert werden, um in Immendingen einen besseren Anschluss bieten zu können.
Ein diskutiertes Thema war auch die Gäubahn-Kappung in Stuttgart-Vaihingen, die ab dem 23.04.26 kommen wird. Die NVBW bemühte sich um eine möglichst neutrale Darstellung der zu erwartenden Abläufe. Erörtert wurde, ob es sein könne, dass die Gerichte, wenn sie der Klage der Deutschen Umwelthilfe folgen würden, die Sperrung entfällt. Aus Sicht der NVBW ist damit nicht zu rechnen. Die Arbeiten im Zusammenhang mit der neuen S-Bahn-Haltestellen Mittnachtstraße erfordern einen Eingriff in die bestehende Gäubahntrasse. Solche Bauarbeiten können nicht einfach ausfallen oder um Jahre verschoben werden. Deswegen ist aus Sicht der NVBW mit einer Sperrung der Panoramabahn ab dem 23.04.26 zu rechnen. Ob diese dann für 4 bis 6 Monate, für gar 7 Jahre oder wie von manchen gefürchtet sogar dauerhaft erfolgt, ist spekulativ. Vielleicht kommt auch eine Variante zum Tragen, die den einen oder anderen IC der Gäubahn über die Rankbachbahn und Zuffenhausen von Norden her in den Tiefbahnhof einfahren lässt. Dazu lassen sich aber aktuell keine Prognosen erstellen.
Sicher ist jedoch, dass die Stadler-Doppelstock-IC-Züge zum Sommer 25 von der Gäubahn abgezogen und durch die lokbespannten IC-2-Züge der DB ersetzt werden. Diese scheinen inzwischen die Zulassung für die schweizerischen Streckenabschnitte zu haben und werden dann im Stundentakt zwischen Stuttgart (-Vaihingen) und Zürich HB verkehren. Es bleibt zu hoffen, dass das hier schon früher eingesetzte Zugmaterial der DB die Fahrzeiten der Stadler-Doppelstock-IC halten kann.
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Fahrplankonferenz 2025 am Donnerstag in Villingen-Schwenningen
Hallo,
also ich kenne die Container bisher nur als Nachtbaustellen, bei denen bisher nicht einmal was gearbeitet wurde.
Grüße Andreas
also ich kenne die Container bisher nur als Nachtbaustellen, bei denen bisher nicht einmal was gearbeitet wurde.

Ja dabei wird neben Gleisen auch ein Bü erneuert. Wahrscheinlich sogar noch mehr Dinge, sonst bräuchte man dafür keine solch lange Sperrpause.Vielfahrer hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 19:28 Im Bereich des Ringzugs steht im Herbst (nach den Sommerferien bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 25) ein solcher Container zwischen Villingen und Donaueschingen an. Bis auf eine kürzere Unterbrechung zwischen Mitte Oktober und Mitte November wird die Schwarzwaldbahn zwischen Villingen und Donaueschingen komplett gesperrt.
Also um die S-Bahn und die Donautäler mache ich mir am wenigsten Sorgen, die letzteren sind gefühlt ja auch nur fürs Tanken und abstellen nach Villingen durchgebunden. Da gehts halt dann Lt nach Singen oder Sigmaringen. S-Bahn macht halt ne ausgiebige Wende und Abstellung in Donau, easy.Vielfahrer hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 19:28Betroffen sind aber nicht nur die Ringzüge, auch die Breisgau-S-Bahn, die Schwarzwaldbahn, Züge der Donautalbahn, soweit sie bis Villingen verkehren können zwischen Donaueschingen und Villingen nicht verkehren.
Auch hier wird der Fernverkehr nicht verlegen sein, den Zug kurzer Hand wieder in Karlsruhe enden zu lassen, eine Abstellung in Villingen wie vor Jahrzehnten (muss man ja schon sagen) als man den IC bei einer Baustelle bis Immendingen fahren ließ, gibt es sicher nicht mehr.Vielfahrer hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 19:28Der bundesweit längste Zuglauf verkehrt von Konstanz über die Schwarzwaldbahn bis Greifswald. Bauzeiten-Container gibt es aber in der ganzen Republik. Angeblich gibt es so gut wie keinen Tag im Jahr, an denen nicht an irgendeiner Stelle Einschränkungen bestehen.
Da könnte man Sonntagmorgens gleich mal anfangen bei diesem Schwachsinn von 10-15 min Takt im Brigachtal am Morgen um sechs, wo eh schon keiner da steht.Vielfahrer hat geschrieben: Do 30. Jan 2025, 19:28 Valentin Funk erläuterte, dass Kürzungen nicht unbedingt schlecht zu werten sind. Wenn die Kapazitäten bestimmter Zugläufe zu groß sind, dann kann eine Rücknahme zu Einsparungen führen, also Gelder freisetzen, die andernorts Defizite ausgleichen können.
Grüße Andreas

Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
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Re: Fahrplankonferenz 2025 am Donnerstag in Villingen-Schwenningen
Hallo,
zu den Informationen in der Fahrplankonferenz will ich noch den Punkt "Abstimmung von Bus und Bahn" nachtragen, der am Ende der Konferenz angesprochen wurde.
Seitens des Landkreises Tuttlingen wurde dazu erklärt, dass man angesichts eines hohen Defizits im Busverkehr voraussichtlich zu Kürzungen im Linienbusverkehr kommen müsse. Der zu erwartende Umfang stünde aktuell aber noch nicht fest. Die entsprechenden Beschlüsse des Ausschusses bzw. Kreistags seien jedoch in den nächsten Wochen zu erwarten. Die Verträge mit den verschiedenen Busunternehmen ließen theoretisch bis zu 25% Abbestellungen zu.
Auch zu spürbaren Kürzungen beim Busverkehr wird es nach den Aussagen von Vertretern des Schwarzwald-Baar-Kreises kommen. Die generelle Finanzlage sei schwierig und man überlege, ob man in den Tagesrandzeiten eventuell früher aufhören soll oder zu Taktausdünnungen z.B. am Wochenende kommen müsse.
Seitens des Landkreises Konstanz wurde berichtet, dass man aktuell keine Kürzungen plane und mit den vorgesehenen finanziellen Mitteln hinkomme. Aus Konstanzer Sicht wurde nachgefragt, wann denn mit den endgültigen Schienenfahrplänen für das Jahr 2026 zu rechnen sei. Als Aufgabenträger für den straßengebundenen Verkehr sei man bestrebt, gute Anschlüsse zwischen Buslinien und Bahnlinien herzustellen. Dies erfordere aber rechtzeitige Informationen, denn um einen geordneten Fahrplanwechsel zu erreichen, will man jährlich bis zum Ende der Sommerferien eigentlich fertig sein mit den Fahrplanarbeiten. Im vergangenen Jahr wäre es noch zu Veränderungen bei Schienenstrecken gekommen, von denen niemand etwas gewusst habe und die Busanschlüsse dann nicht mehr gepasst hätten.
Die NVBW erläuterte die terminliche Abfolge der Planungen. Spätestens Anfang April wären die Gespräche mit den EVU abgeschlossen und diese würden dann ihre Fahrpläne an die InfraGo abschicken. Spätestens im August würde dann InfraGo die Fahrpläne zusagen oder einzelne Züge auch versagen, worauf die EVU kurzfristig noch reagieren könnten, sofern andere Trassen noch verfügbar sind. Spätestens Anfang Oktober würden dann die Schienenfahrpläne für das kommende Jahr feststehen. Für die Erstellung von Busfahrplänen ist dies in der Regel aber zu spät, allenfalls kann im Einzelfall noch eine Korrektur erfolgen.
Auffallend für mich war noch, dass im Gegensatz zu früheren Jahren kein einziger Vertreter eines Busunternehmens an der Fahrplankonferenz teilgenommen hatte. Ob das damit zusammenhängt, dass praktisch alle Genehmigungen inzwischen gemeinwirtschaftlich sind, also die Verantwortung an die Aufgabenträger Landkreise übergegangen ist?
Viele Grüße vom Vielfahrer
zu den Informationen in der Fahrplankonferenz will ich noch den Punkt "Abstimmung von Bus und Bahn" nachtragen, der am Ende der Konferenz angesprochen wurde.
Seitens des Landkreises Tuttlingen wurde dazu erklärt, dass man angesichts eines hohen Defizits im Busverkehr voraussichtlich zu Kürzungen im Linienbusverkehr kommen müsse. Der zu erwartende Umfang stünde aktuell aber noch nicht fest. Die entsprechenden Beschlüsse des Ausschusses bzw. Kreistags seien jedoch in den nächsten Wochen zu erwarten. Die Verträge mit den verschiedenen Busunternehmen ließen theoretisch bis zu 25% Abbestellungen zu.
Auch zu spürbaren Kürzungen beim Busverkehr wird es nach den Aussagen von Vertretern des Schwarzwald-Baar-Kreises kommen. Die generelle Finanzlage sei schwierig und man überlege, ob man in den Tagesrandzeiten eventuell früher aufhören soll oder zu Taktausdünnungen z.B. am Wochenende kommen müsse.
Seitens des Landkreises Konstanz wurde berichtet, dass man aktuell keine Kürzungen plane und mit den vorgesehenen finanziellen Mitteln hinkomme. Aus Konstanzer Sicht wurde nachgefragt, wann denn mit den endgültigen Schienenfahrplänen für das Jahr 2026 zu rechnen sei. Als Aufgabenträger für den straßengebundenen Verkehr sei man bestrebt, gute Anschlüsse zwischen Buslinien und Bahnlinien herzustellen. Dies erfordere aber rechtzeitige Informationen, denn um einen geordneten Fahrplanwechsel zu erreichen, will man jährlich bis zum Ende der Sommerferien eigentlich fertig sein mit den Fahrplanarbeiten. Im vergangenen Jahr wäre es noch zu Veränderungen bei Schienenstrecken gekommen, von denen niemand etwas gewusst habe und die Busanschlüsse dann nicht mehr gepasst hätten.
Die NVBW erläuterte die terminliche Abfolge der Planungen. Spätestens Anfang April wären die Gespräche mit den EVU abgeschlossen und diese würden dann ihre Fahrpläne an die InfraGo abschicken. Spätestens im August würde dann InfraGo die Fahrpläne zusagen oder einzelne Züge auch versagen, worauf die EVU kurzfristig noch reagieren könnten, sofern andere Trassen noch verfügbar sind. Spätestens Anfang Oktober würden dann die Schienenfahrpläne für das kommende Jahr feststehen. Für die Erstellung von Busfahrplänen ist dies in der Regel aber zu spät, allenfalls kann im Einzelfall noch eine Korrektur erfolgen.
Auffallend für mich war noch, dass im Gegensatz zu früheren Jahren kein einziger Vertreter eines Busunternehmens an der Fahrplankonferenz teilgenommen hatte. Ob das damit zusammenhängt, dass praktisch alle Genehmigungen inzwischen gemeinwirtschaftlich sind, also die Verantwortung an die Aufgabenträger Landkreise übergegangen ist?
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Re: Fahrplankonferenz 2025 am Donnerstag in Villingen-Schwenningen
Da bin ich mal gespannt, ob sich die Situation mit den Fahrrädern zwischen Rottweil und Villingen etwas entschärt. Wenn hier Fahrzeuge mit nur 5 Stellsplätzen für Fahrräder unterwegs sind, ist der Ärger mit den Fahrgästen (besonders im Sommer) schon vorprogrammiert. Bei den 12er Fahrzeugen fehlen dann bei entsprechender Fahrradnutzung wieder die Sitzplätze. Nicht selten sind zwei Familien zusammen unterwegs und kommen so schon gleich auf 8 oder mehr Räder. Keine schöne Aufgabe für den Tf den Familien beizubringen, dass die Hälfte in Rottweil auf den nächsten Zug warten muss, wo dann allerdings auch meist weitere Fahrräder dazu kommen. Da darf man sich ab und zu einiges an Beschimpfung anhören.
Eine kostenlose Fahrradmitnahme ist ja gut und schön, geht hier aber auf Kosten des Personals, anderer Fahrgäste und zum Teil der zurückgelassenen Radfahrer. Die Wiedereinführung eines Fahrradtickets würde einen Teil der Radfahrer, die nur zwei Stationen mitfahren, auf die Radwege ausweichen lassen und auf gesagtem Abschnitt zum Teil eine Kapazitätssteigerung finanzieren.
Reinhard
Eine kostenlose Fahrradmitnahme ist ja gut und schön, geht hier aber auf Kosten des Personals, anderer Fahrgäste und zum Teil der zurückgelassenen Radfahrer. Die Wiedereinführung eines Fahrradtickets würde einen Teil der Radfahrer, die nur zwei Stationen mitfahren, auf die Radwege ausweichen lassen und auf gesagtem Abschnitt zum Teil eine Kapazitätssteigerung finanzieren.
Reinhard
Ich bn wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Manche auch beides.