Hallo,
die PIRATEN, eine Gruppierung im Tübinger Kreistag, haben einen Prüfantrag gestellt, demzufolge eventuell der Landkreis Tübingen vom Naldo in den VVS wechseln soll.
Der zuständige Ausschuss des Landkreises Tübingen wird sich am Mittwoch dieser Woche mit dem Prüfantrag befassen. Die Verwaltung sieht allerdings keinen entsprechenden Vorteil im Wechsel des Verbunds, da die Binnenbeziehungen etwa nach Reutlingen oder in Richtung Zollernalb dann leiden würden. Außerdem wäre der Einfluss Tübingens auf den VVS geringer als im Naldo.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Prüfauftrag: Wechsel Tübingens vom Naldo zum VVS
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Vielfahrer
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Re: Prüfauftrag: Wechsel Tübingens vom Naldo zum VVS
Hallo,
am Mittwoch dieser Woche wurden im Tübinger Kreistagsausschuss zwei Anträge von den Piraten sowie der Grünen und der SPD beraten, die die Konditionen für einen denkbaren Wechsel des Landkreises Tübingen vom Naldo zum VVS ermitteln sollen.
Zusätzlich wollten Grüne und SPD wissen, wie der Naldo zu einem leistungsfähigen Verkehrsverbund weiterentwickelt werden könne. Die bei Naldo bestehenden Strukturen würden „den Anforderungen der heutigen ÖPNV-Welt und den Herausforderungen der Zukunft“ nicht mehr gerecht. Die von den Verkehrsunternehmen diktierten Tarifänderungen hätten deutlich gemacht, dass strukturelle Veränderungen beim Naldo notwendig wären.
Tübingens Landrat Joachim Walter berichtete, dass sich die Geschäftsführer von Naldo und weiterer Verkehrsverbünde im Land bereits vor einigen Monaten getroffen hätten, um über eine verdichtete Zusammenarbeit und ggf. weitere Schritte zu sprechen. Dazu sei am Montag dieser Woche durch den Naldo-Aufsichtsrat eine entsprechende Projektgruppe eingerichtet worden. Walter plädierte dafür, den Wechsel des Landkreises Tübingen vom Naldo zum VVS bis zu den Ergebnissen der Projektgruppe zurückzustellen. Inhaltlich würde er den dringenden Veränderungsbedarf auch sehen, da z.B. durch das Deutschland-Ticket sich die ÖPNV-Welt grundlegend geändert habe.
Laut Naldo-Geschäftsführer Christoph Heneka werde die Projektgruppe bis im Herbst dieses Jahres erste Ergebnisse liefern, z.B. Varianten des Gesellschaftsvertrags bis hin zu Kooperationen mit anderen Verkehrsverbünden. Heneka vertrat auch die Meinung, dass der Landkreis Tübingen beim Naldo gut aufgehoben wäre, hingegen beim VVS nur einer von vielen Partnern sei. Beim Naldo könne jeder Wunsch viel rascher umgesetzt werden. Außerdem wäre damit zu rechnen, dass die Kosten für den Landkreis Tübingen beim VVS im Vergleich zum Naldo um ca. 1 Zehnerpotenz höher ausfallen dürften. Zu bedenken ist auch, dass der im Naldo verbleibende „Rest“, also die Landkreise Reutlingen, Zollernalbkreis und Sigmaringen, durch einen Wechsel des Landkreises Tübingen zum VVS geschwächt würden.
Viele Grüße vom Vielfahrer
am Mittwoch dieser Woche wurden im Tübinger Kreistagsausschuss zwei Anträge von den Piraten sowie der Grünen und der SPD beraten, die die Konditionen für einen denkbaren Wechsel des Landkreises Tübingen vom Naldo zum VVS ermitteln sollen.
Zusätzlich wollten Grüne und SPD wissen, wie der Naldo zu einem leistungsfähigen Verkehrsverbund weiterentwickelt werden könne. Die bei Naldo bestehenden Strukturen würden „den Anforderungen der heutigen ÖPNV-Welt und den Herausforderungen der Zukunft“ nicht mehr gerecht. Die von den Verkehrsunternehmen diktierten Tarifänderungen hätten deutlich gemacht, dass strukturelle Veränderungen beim Naldo notwendig wären.
Tübingens Landrat Joachim Walter berichtete, dass sich die Geschäftsführer von Naldo und weiterer Verkehrsverbünde im Land bereits vor einigen Monaten getroffen hätten, um über eine verdichtete Zusammenarbeit und ggf. weitere Schritte zu sprechen. Dazu sei am Montag dieser Woche durch den Naldo-Aufsichtsrat eine entsprechende Projektgruppe eingerichtet worden. Walter plädierte dafür, den Wechsel des Landkreises Tübingen vom Naldo zum VVS bis zu den Ergebnissen der Projektgruppe zurückzustellen. Inhaltlich würde er den dringenden Veränderungsbedarf auch sehen, da z.B. durch das Deutschland-Ticket sich die ÖPNV-Welt grundlegend geändert habe.
Laut Naldo-Geschäftsführer Christoph Heneka werde die Projektgruppe bis im Herbst dieses Jahres erste Ergebnisse liefern, z.B. Varianten des Gesellschaftsvertrags bis hin zu Kooperationen mit anderen Verkehrsverbünden. Heneka vertrat auch die Meinung, dass der Landkreis Tübingen beim Naldo gut aufgehoben wäre, hingegen beim VVS nur einer von vielen Partnern sei. Beim Naldo könne jeder Wunsch viel rascher umgesetzt werden. Außerdem wäre damit zu rechnen, dass die Kosten für den Landkreis Tübingen beim VVS im Vergleich zum Naldo um ca. 1 Zehnerpotenz höher ausfallen dürften. Zu bedenken ist auch, dass der im Naldo verbleibende „Rest“, also die Landkreise Reutlingen, Zollernalbkreis und Sigmaringen, durch einen Wechsel des Landkreises Tübingen zum VVS geschwächt würden.
Viele Grüße vom Vielfahrer