Fahrgastfrequenzen im Ringzuggebiet

Sonstiges, worüber man sich das "Maul" zerreisen kann.
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Vielfahrer
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Fahrgastfrequenzen im Ringzuggebiet

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo,

die Stadt Villingen-Schwenningen, immerhin die dreizehnt-größte Stadt in Baden-Württemberg, belegt mit ihrem Bahnhof Villingen (Schwarzw.) Rang 96 unter den 684 Bahnstationen in Baden-Württemberg. Es scheint also noch reichlich Luft nach oben vorhanden zu sein, um die Fahrgastzahlen zu steigern. Aber selbst wenn man Villingen und Schwenningen zusammenzählen würde, würde es nur auf den Rang 81 reichen. Tübingen, die zwöft-größte Stadt im Land, liegt bezüglich der Einsteigerzahlen auf Rang 13. Im Ringzuggebiet folgen auf Villingen Donaueschingen (Rang 135), Rottweil (Rang 136), Tuttlingen (Rang 166), Immendingen (Rang 240), Schwenningen (Rang 280), Trossingen Staatsbahnhof (Rang 319).

Die Daten sind der Bundestagsdrucksache 19/22668 entnommen. Abgeordnete der Grünen hatten sich im Verkehrsministerium erkundigt und in diesem Zusammenhang wurden die Nutzerdaten aller DB-Stationen im Land Baden-Württemberg aufgelistet.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Benutzer 786 gelöscht

Re: Fahrgastfrequenzen im Ringzuggebiet

Beitrag von Benutzer 786 gelöscht »

Hallo Uli,

könntest du hier zufällig eine Verlinkung der vollständigen Rangliste zur Verfügung stellen?

Grüße *hallo1*
Vielfahrer
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Re: Fahrgastfrequenzen im Ringzuggebiet

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Bahner,

gerne kann ich den Link zur Bundestagsdrucksache angeben. Die Daten für alle baden-württembergischen DB-Stationen finden sich auf den letzten 10 Seiten. Schaut man die Daten der Reihe nach durch, dann stellt man fest, dass überall dort, wo die SWEG die Züge anbietet, die Datenqualität schichtweg ungenügend ist. Das trifft auch auf den Ringzug zu. Eigentlich erschreckend, welche Qualität da aus Lahr geliefert wird, denn der Bund zählt ja nicht selbst. Die Daten müssten von der SWEG stammen, die sie auch aufbereitet. In den Ringzügen hat es beispielsweise automatische Zähleinrichtungen, die man nur auswerten müsste (bzw. das Personal dafür stellen müsste). Schaut man sich beispielsweise im Raum Freiburg die Daten an, so gibt es ohne größere Fahrplanänderungen teilweise halbierte Frequenzen von einem auf das andere Jahr. Vorher bleiben die Fahrgastzahlen auf den Fahrgast 6 Jahre lang stabil, danach halb so groß wieder stabil. Mir erscheinen die Daten teilweise erfunden zu sein. Dass man so etwas durchgehen lässt, ist mir ein Rätsel.
Nichts destoweniger sind einige Daten doch interessant, insbesondere die der DB-Stationen, die meines Wissens aus den kontinuierlichen Reisendenzählungen stammen.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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