Fahrplanänderungen durch S21

Strecken in Baden-Württemberg, die unten nich aufgeführt sind.
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Tf Reinhard
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Re: Fahrplanänderungen durch S21

Beitrag von Tf Reinhard »

Danke für die Belehrung! :kopfnuss:

Das war auch nicht als Anschiss gemeint. :stop: Du siehst, wie leicht man was falsch auffassen kann. :psst: :hallo/ade:

Und jetzt bitte wieder zur Tagesordnung.

Reinhard
Ich bn wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Manche auch beides.
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Dirk B
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Re: Fahrplanänderungen durch S21

Beitrag von Dirk B »

Hier mal ein Zitat aus dem SMA-Bericht zum Stresstest. Es geht um den Fernverkehr, als Grundlage dient der "ITF BW 2020 mit Fv 2020". Die Fernverkehrslinien in der Simulation wurden auf ihre Übereinstimmung mit dem o.g. Fahrplan überprüft. Hier nun das Zitat:

"Insgesamt gibt es bei den Fernvekehrszügen nur geringe Abweichungen. Die größten Werte treten beim ICE Nürnberg - Zürich auf. Dies liegt darin begründet, dass im Simulationsmodell zwischen Horb und Aalen keine Neigetechnik unterstellt ist. Durch die Verschiebung einzelner Züge kann es außerhalb des Betrachtungszeitraums zu Konflikten kommen. Darüber hinaus werden auf diesen Strecken auch nicht alle ursprünglich geplanten Anschlüsse erreicht."

Wenn dem also so ist, ist der Fernverkehr auf der Gäubahn möglicherweise mit S21 genauso unattraktiv wie bisher. Oder versteh ich hier was nicht?

Fragt sich
Dirk
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Goldberger
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Re: Fahrplanänderungen durch S21

Beitrag von Goldberger »

Genau darum ging es mir letztendlich auch in meinem Beitrag in der Rubrik Gäubahn.
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
1. Das Simulationsprogramm kann nicht unterschiedliche vMax NeiTec/konventionell unterscheiden. In diesem Fall wäre es zwischen Horb und Stuttgart nur ein Problem in der Simulation
2. Es müssen weitere ausbauten zwischen Horb und Stuttgart erfolgen, die aber hier noch nicht simuliert wurden und wohl auch nicht finanziell abgesichert sind. Das wäre eher schlecht.

Für den Abschnitt Stuttgart-Aalen existieren bis jetzt nur Ideenskizzen.
Ich gehe aber davon aus, dass auch wie für Zürich-München NeiTech eingesetzt wird - die Ideen reichen hier von ICE-T (wie bisher), ICN (Deutschlandzulassung erforderlich) und ETR610 (mit Vmax=250 aber vollkommen überdimensioniert).

Zu den Anschlüssen kann ich nichts sagen, kommt darauf an ob die Nicheinhaltung nur an der NeiTec liegt. Hier muss man notfalls weiter auf Ausbauten drängen.
lepus maritimus
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Re: Fahrplanänderungen durch S21

Beitrag von lepus maritimus »

Goldberger hat geschrieben:Genau darum ging es mir letztendlich auch in meinem Beitrag in der Rubrik Gäubahn.
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
1. Das Simulationsprogramm kann nicht unterschiedliche vMax NeiTec/konventionell unterscheiden. (...)
2. Es müssen weitere Ausbauten zwischen Horb und Stuttgart erfolgen, die aber hier noch nicht simuliert wurden und wohl auch nicht finanziell abgesichert sind. (...)
Der Grund dürfte in der Auflage des EBA liegen, dass auf der S-Bahnstrecke (also ab Stuttgart-Rohr bis Stuttgart Flughafen) die Neigetechnik deaktiviert sein muss. Diese Auflage liegt begründet darin, dass die S-Bahn-Strecke ein schmaleres Lichtraumprofil hat und daher nur unter einschränkenden Auflagen überhaupt von Nicht-S-Bahn-Zügen (also vom IC[E] und Gäubahn-RE) befahren werden darf. Also wird der Lokführer in Horb die Standzeit nutzen und die Neigetechnik ausschalten, und in Aalen wird er sie wieder einschalten.

Anders als Vielfahrer fürchte ich schon, dass die von der DB für den Stresstest unterstellten Fahrplankonzepte schon eher verbindlich sind und sie mit größerer Wahrscheinlichkeit so auch umgesetzt werden: mit entsprechenden Verschlechterungen für die Region. Aber Hauptsache, die Züge passen durch das Nadelöhr in der Landeshauptstadt.

Grüße
L.M.
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