Hallo,
nachdem im vergangenen Jahr ausgesprochen viel Kritik an der Betriebsqualität der Ammertalbahn geäußert wurde, hat das Land in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband ÖPNV im Ammertal ja zum zurückliegenden Fahrplanwechsel die Ammertalbahn mehr oder weniger auf einen Binnenpendel zwischen Tübingen und Herrenberg in dichtem Takt umgestellt. Nach meinen Beobachtungen und vielen Mitfahrten muss ich feststellen, dass die Umstellung die erwarteten Früchte bringt. Die Züge verkehren fast ausnahmslos pünktlich auf die Minute, auch dann, wenn zeitgleich vier Züge zwischen Tübingen und Herrenberg unterwegs sind. Auf den drei anderen Bahnlinien von und nach Tübingen hingegen sind Verspätungen immer noch häufig. Aktuell hat ein Zug von Tübingen nach Horb 12 Minuten Verspätung, ein anderer von Stuttgart nach Tübingen 20 Minuten und die SWEG von Tübingen nach Albstadt-Ebingen 21 Minuten.
Es zeigt sich also, dass im Ammertal die Abkehr von auf die Kante genähten Fahrplänen der richtige Weg ist, um die Kundenzufriedenheit zu stärken. Die Anschlüsse in Herrenberg auf die S-Bahn, den Regional- und auch den Fernverkehr funktionieren. Umgekehrt allerdings trägt die häufig stark verspätete S-Bahn nach wie vor dazu bei, dass sich die Reisezeiten hin und wieder um eine halbe Stunde verlängern.
In den Hauptverkehrszeiten bestehen zwischen Entringen und Tübingen oder umgekehrt etwa alle 15 Minuten Zugverbindungen. Die Beobachtungen in den Zügen zeigen, dass die Nachfrage da ist. Bin gespannt auf die Zählergebnisse, die sicher im Laufe des Jahres veröffentlicht werden.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Ammertalbahn läuft jetzt zuverlässig und pünktlich
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