Kulturbahn: ZM zu Zugausfällen

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Karl Müller
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Kulturbahn: ZM zu Zugausfällen

Beitrag von Karl Müller »

Interesant zu lesen :

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inha ... f566a.html

Warum verstehe ich das nur nicht?

der RAB verliert einen großen Teil seiner Arbeit, - RB Donau/Brenztal, RB Filstal, und schafft es nicht die verbliebenen Leistungen abzudecken?

Sind alle übrig gebliebenen Tf in Rente/Überzeit gegangen? Oder zu abellio/go-ahead?

Warum nur besteht dieser Laden weiter? Erst gestern fielen wieder RE auf der Tübinger Strecke aus, mei, wird sich das jemals bessern?

Vermutlich, selbst wenn der RAB alles verloren hätte, sie würden es nicht schaffen Ihr BW/FiBa zu schließen, - weil sie den Schlüssel verlieren würden.

Und, solange die 612 und 650 fahren, bis ca 2030, solange müssen wir als Fahrgäste das "aushalten", meine Schätzung.

MFG Oli
Tübinger
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Re: Kulturbahn: ZM zu Zugausfällen

Beitrag von Tübinger »

Guten Morgen,

ich will die RAB keineswegs rechtfertigen, ich bin selber ein arg Betroffener.
In Tübingen ist die Situation folgende: Viele Kollegen aus den neuen Bundesländern gehen wieder zurück, da dort auch Tf Mangel herrscht.
Einige sind zu Abellio gewechselt und ein paar gehen zum FV nach Stuttgart.
Die meisten Tfs haben ihre Jahresarbeitszeit erreicht und die genehmigten 80 Überstunden auch, d.h. sie brauchen nicht mehr arbeiten, so ist die
Betriebsvereinbarung.
Kann man es den Kollegen verdenken, wenn du weißt, in einem halben Jahr ist die meiste Arbeit weg.
Die RAB ist leider bekannt, dass sie Leute die nicht auf ihrer Linie sind, arg schikaniert.

Trotz allem, ich wünsche einen schönen Sonntag

Tübinger Tf
Vielfahrer
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Re: Kulturbahn: ZM zu Zugausfällen

Beitrag von Vielfahrer »

Die RAB ist leider bekannt, dass sie Leute die nicht auf ihrer Linie sind, arg schikaniert.
Kurz vor Weihnachten bekam ich eine Mail von einem ausgesprochen engagierten RAB-Mitarbeiter, der seit vielen Jahren u.a. auch den Schienenverkehr im Donautal und im Ringzuggebiet, soweit es sich um RAB-Leistungen handelte, bearbeitet hat. Er teilte in wenigen Worten mit, dass er den RAB auf Jahresende verlässt. Mit ihm verlieren wir einen jederzeit ansprechbaren Partner, der stets zu Kooperationen bereit war und immer für gute Lösungen zu haben war. Immer hat er den Finger in die Wunden gelegt und offen angesprochen, wo die Mängel tatsächlich liegen. Möglicherweise hat das nicht allen gefallen.

Auch beim RAB-Busverkehr haben zahlreiche fähige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gekündigt. Sie konnten teilweise Arbeitsplätze im Verkehrsplanungsbereich bei den Landkreisen besetzen und leisten dort inzwischen gute Arbeit oder wechselten zur DB-Netz. Lediglich das Management beim RAB hält sich (noch). Die Zustände haben sich jedoch so dramatisch entwickelt, dass z.B. der Landrat des Alb-Donau-Kreises Zwangsmaßnahmen gegen den RAB vom Regierungspräsidium fordert. Ich kann mich in über 40 Jahren Tätigkeit in diesem Bereich nicht an solche Zustände entsinnen.

Bei jeder Fahrt, die ich nach wie vor fast täglich unternehme, lege ich mir immer einen Plan B oder einen Plan C zurecht, um die ausgemachten Termine dennoch pünktlich noch zu erreichen. Bei den Rückfahrten nehme ich halt die nächste funktionierende Verbindung, auch wenn ich dadurch ein oder gar zwei Stunden später erst zu Hause bin. So jedenfalls hat sich leider das Bahnfahren im Jahr 2019 entwickelt.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Karl Müller
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Re: Kulturbahn: ZM zu Zugausfällen

Beitrag von Karl Müller »

Hallo,

uster "Tübinger Tf",ja, diese Gründe für den Mangel sind aktezptiert.aber, sie sind planbar. Kündigungen, Versetzungen sind einzuplanen, in gewissem Maß.

Und, sie haben Vorlaufzeit. Wenn es trotzdem nicht klappt dann versagt die Manager-Etage, egal welcher Rang.

Und, diese Regelung mit der Jahresarbeitszeit ergibt aus der Sinn des Beschäftigten zwar Sinn, aber, in dieser Branche haben 99% zum November Ihr Soll erreicht.

und, ja, es ist schwer die Stammpersonale bis zum Schluß bei Laune zu halten, gibt es die "Bleibe-Prämie" noch?

Trotz allem ist es ein Armutszeugnis - für alle, RAB,m Traurig für die Fahrgäste und wieder einmal zeigt sich was (Übergangs -)Verträge wert sind!

Ob es ab Juni 20 besser oder nur anders wird?

MFG oli
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