Neue Zugleistungen beim Ringzug werden gut angenommen
Verfasst: Mi 8. Jan 2020, 19:05
Hallo,
seit Fahrplanwechsel verkehren ja diverse Ringzüge mehr als bislang. Mit einigen bin ich schon per Zufall unterwegs gewesen. Heute z.b. war der neue Zug 69763 um 17:25 Uhr ab Villingen nach Rottweil (an 17:46) bei Abfahrt mit Stehplätzen belegt. Hätten alle ihre Taschen von den Sitzen genommen, hätten diese aber gereicht. Immerhin ca. 45 Fahrgäste nutzen diese Fahrt ab Villingen, womit die bisherige Fahrt 69765, die nur 15 Minuten später nach Rottweil verkehrt, signifikant entlastet wird. Die BSB kam heute um 17:20 Uhr in Villingen an und kurz darauf sind 25 Fahrgäste in den 68763 eingestiegen, mutmaßlich überwiegend Umsteiger. Beim Ausstieg in Rottweil waren immerhin noch 22 im Zug gewesen, die aber zu 90% durch die Bahnsteigunterführung zu den Bussen, den PKWs oder zu Fuß weiter sind. Auf den 18:02-Uhr-RE in Richtung Stuttgart sind heute gerade mal 2 Fahrgäste umgestiegen. Die stündliche Verbindung aus Villingen-Schwenningen nach Oberndorf und Sulz war jedoch der Hauptanlass für die Einführung dieser Züge gewesen.
Gut ausgelastet scheint auch die Frühverbindung von Neustadt über Döggingen nach Donaueschingen zu sein, die den gesamten Schülerverkehr aus dem Breisgau-Hochschwarzwald und dem Raum Bonndorf/Wutach zu den Donaueschinger weiterführenden Schulen aufnimmt. Ebenso scheinen sich die Nutzer in Richtung Villingen an die BSB zu gewöhnen, denn die Klagen über zu wenig Kapazität im von 3 auf 2 Ringzüge verringerten Platzangebot des 69711 sind verstummt. Die BSB hält ausnahmsweise bei der schulzeitgerechten Ankunft um 7:19 Uhr in Villingen auch in Donaueschingen Mitte/Siedlung, Klengen, Kirchdorf und Marbach-West und kann mit ihrer großen Kapazität zur richtigen Zeit den Ringzug entlasten.
Stark besetzt sind diverse Fahrleistungen zwischen Schwenningen und Villingen und auch zwischen Rottweil und Immendingen (z.B. der 69855 um 15:17 ab RW), letzterer insbesondere im Abschnitt Spaichingen - Immendingen. Der Zug ist so voll, dass teilweise Fahrgäste in Tuttlingen-Schulen oder Tuttlingen Bahnhof zurückgeblieben sind, wie sich aus Klagen ergibt.
Nach wie vor problematisch sind die Verspätungen der IC-Züge auf der Gäubahn. So hatte heute früh der IC 2284 (Konstanz - Stuttgart 8:43) im Ringzuggebiet 8 Minuten Verspätung und auf der eingleisigen Gäubahn dadurch die Gegenzüge im gleichen Umfang verspätet. Die Entspannung der Fahrlage des 69819, der neu ab Stuttgart mit einer um 15 Minuten verlängerten Fahrzeit nach Tuttlingen verkehrt, hat nur bis zur Kreuzung mit dem IC 2284 funktioniert. Danach waren die Verspätungen leider wieder da, so dass die Schüler zu spät zum Unterricht kommen. Dies trifft auch auf den 69827 zu, der den gesamten Schülerverkehr aus dem nördlichen Landkreis Tuttlingen nach Spaichingen bedient. Er kann in Rottweil auch erst nach Ankunft des IC 2284 abfahren. Und schließlich wird auch die RB Eutingen - Villingen in Talhausen durch den IC 2284 8 Minuten aufgehalten. Durch Kürzung der planmäßigen Standzeit von einigen Minuten in Rottweil war die Ankunft in VS-Zollhaus dann um 7:55 Uhr. Glücklicherweise konnte der Busfahrplan so umlaufmäßig entspannt werden, dass der Bus warten kann und auch gewartet hat, bis alle Schüler der Rudolf-Steiner-Schule umgestiegen waren. Die kamen dann zwar zu spät in den Unterricht, aber wenn sie alternativ von Zollhaus zur Rudolf-Steiner-Schule hätten laufen müssen, dann wäre sicherlich eine ganze Stunde drauf gegangen.
Unter dem Strich also ist der Eindruck der, dass es beim Ringzug recht gut läuft, ganz im Gegensatz zur BSB, die wohl vor drastischen Maßnahmen zur Wiederherstellung eines pünktlichen Zugverkehrs auf der Höllentalbahn und im Kaiserstuhlgebiet steht.
Im Raum Tübingen übrigens fallen nach wie vor Züge aus. Gestern wollte ich mit dem 5:51 Uhr-RE nach Stuttgart auf den ICE fahren, aber der Zug fiel aus. Notgedrungen habe ich dann den nächsten Zug, den Düsseldorfer IC bis Plochingen genutzt und bin dort in Richtung Ulm auf einen pünktlichen IRE in Richtung Ulm umgestiegen. Doch diese Pünktlichkeit hielt keine 10 Minuten an, denn, wie der Zugführer sagte, wegen eines verspäteten Zugs von Go-Ahead, dem wir aufgelaufen waren, hätten wir in Göppingen 10 Minuten Verspätung, und dann hat die DB entschieden, dort eine Überholung durch den nächsten ICE vorzunehmen, so dass ich nach Ulm kam, als alle Anschlüsse weg waren. Musste dann, um meinen Termin im Allgäu zu halten, sogar noch eine Teilstrecke mit dem Taxi zurücklegen. Und heute früh fiel mal wieder die Ammertalbahn aus und verbliebene Züge verkehrten mit verringerter Platzkapazität. Teilweise werden jetzt wohl auch Busse parallel zum Zug eingesetzt, um ausreichende Kapazitäten anzubieten (heute z.B. zwischen Metzingen und Bad Urach). Woher da die Busfahrer zur Verkehrsspitze kommen, ist mir ein Rätsel.
Eher holprig scheint es im Landkreis Konstanz zu laufen, wo die Firma TUTBus einen Großteil der Verkehre der SBG abgenommen hat, aber wohl nicht genügend Fahrer zu haben scheint und diese offenbar auch nicht ortskundig sind. Jedenfalls hat der Landkreis die Fahrgäste aufgefordert, Ausfälle, Weglassen von Haltestellen usw. umgehend zu melden, um einen Überblick über die Problematik zu erhalten.
Das neue Verkehrskonzept in der Südbaar scheint ganz gut zu laufen. Natürlich ist es schlecht, wenn in Döggingen die Breisgau-S-Bahn ausfällt oder stark verspätet ist. Dann können die Anschlüsse nach Ewattingen oder Bonndorf, Bräunlingen oder Wolterdingen usw. leider nicht gehalten werden. Die Verlagerung des Geisinger Schülerverkehrs nach Donaueschingen auf die Schwarzwaldbahn am Morgen und auf den Ringzug am Mittag zurück scheint zu funktionieren, denn ansonsten würden die Buskapazitäten dort ganz gewiss nicht ausreichen. Vom Villinger Stadtverkehr hört man bislang keine oder nur wenige negative Äußerungen. Es scheint also einigermaßen zu laufen. Allerdings wurde der neue Fahrplan erst am 1. Januar umgesetzt und hat erst 2 Tage unter Vollast hinter sich. Zudem sind aktuell relativ wenig Baustellen vorhanden. Wenn dann die B 33 über Monate gesperrt wird und sich der Individualverkehr durch VS wälzt, wird das sicherlich schwieriger werden.
Viele Grüße vom Vielfahrer
seit Fahrplanwechsel verkehren ja diverse Ringzüge mehr als bislang. Mit einigen bin ich schon per Zufall unterwegs gewesen. Heute z.b. war der neue Zug 69763 um 17:25 Uhr ab Villingen nach Rottweil (an 17:46) bei Abfahrt mit Stehplätzen belegt. Hätten alle ihre Taschen von den Sitzen genommen, hätten diese aber gereicht. Immerhin ca. 45 Fahrgäste nutzen diese Fahrt ab Villingen, womit die bisherige Fahrt 69765, die nur 15 Minuten später nach Rottweil verkehrt, signifikant entlastet wird. Die BSB kam heute um 17:20 Uhr in Villingen an und kurz darauf sind 25 Fahrgäste in den 68763 eingestiegen, mutmaßlich überwiegend Umsteiger. Beim Ausstieg in Rottweil waren immerhin noch 22 im Zug gewesen, die aber zu 90% durch die Bahnsteigunterführung zu den Bussen, den PKWs oder zu Fuß weiter sind. Auf den 18:02-Uhr-RE in Richtung Stuttgart sind heute gerade mal 2 Fahrgäste umgestiegen. Die stündliche Verbindung aus Villingen-Schwenningen nach Oberndorf und Sulz war jedoch der Hauptanlass für die Einführung dieser Züge gewesen.
Gut ausgelastet scheint auch die Frühverbindung von Neustadt über Döggingen nach Donaueschingen zu sein, die den gesamten Schülerverkehr aus dem Breisgau-Hochschwarzwald und dem Raum Bonndorf/Wutach zu den Donaueschinger weiterführenden Schulen aufnimmt. Ebenso scheinen sich die Nutzer in Richtung Villingen an die BSB zu gewöhnen, denn die Klagen über zu wenig Kapazität im von 3 auf 2 Ringzüge verringerten Platzangebot des 69711 sind verstummt. Die BSB hält ausnahmsweise bei der schulzeitgerechten Ankunft um 7:19 Uhr in Villingen auch in Donaueschingen Mitte/Siedlung, Klengen, Kirchdorf und Marbach-West und kann mit ihrer großen Kapazität zur richtigen Zeit den Ringzug entlasten.
Stark besetzt sind diverse Fahrleistungen zwischen Schwenningen und Villingen und auch zwischen Rottweil und Immendingen (z.B. der 69855 um 15:17 ab RW), letzterer insbesondere im Abschnitt Spaichingen - Immendingen. Der Zug ist so voll, dass teilweise Fahrgäste in Tuttlingen-Schulen oder Tuttlingen Bahnhof zurückgeblieben sind, wie sich aus Klagen ergibt.
Nach wie vor problematisch sind die Verspätungen der IC-Züge auf der Gäubahn. So hatte heute früh der IC 2284 (Konstanz - Stuttgart 8:43) im Ringzuggebiet 8 Minuten Verspätung und auf der eingleisigen Gäubahn dadurch die Gegenzüge im gleichen Umfang verspätet. Die Entspannung der Fahrlage des 69819, der neu ab Stuttgart mit einer um 15 Minuten verlängerten Fahrzeit nach Tuttlingen verkehrt, hat nur bis zur Kreuzung mit dem IC 2284 funktioniert. Danach waren die Verspätungen leider wieder da, so dass die Schüler zu spät zum Unterricht kommen. Dies trifft auch auf den 69827 zu, der den gesamten Schülerverkehr aus dem nördlichen Landkreis Tuttlingen nach Spaichingen bedient. Er kann in Rottweil auch erst nach Ankunft des IC 2284 abfahren. Und schließlich wird auch die RB Eutingen - Villingen in Talhausen durch den IC 2284 8 Minuten aufgehalten. Durch Kürzung der planmäßigen Standzeit von einigen Minuten in Rottweil war die Ankunft in VS-Zollhaus dann um 7:55 Uhr. Glücklicherweise konnte der Busfahrplan so umlaufmäßig entspannt werden, dass der Bus warten kann und auch gewartet hat, bis alle Schüler der Rudolf-Steiner-Schule umgestiegen waren. Die kamen dann zwar zu spät in den Unterricht, aber wenn sie alternativ von Zollhaus zur Rudolf-Steiner-Schule hätten laufen müssen, dann wäre sicherlich eine ganze Stunde drauf gegangen.
Unter dem Strich also ist der Eindruck der, dass es beim Ringzug recht gut läuft, ganz im Gegensatz zur BSB, die wohl vor drastischen Maßnahmen zur Wiederherstellung eines pünktlichen Zugverkehrs auf der Höllentalbahn und im Kaiserstuhlgebiet steht.
Im Raum Tübingen übrigens fallen nach wie vor Züge aus. Gestern wollte ich mit dem 5:51 Uhr-RE nach Stuttgart auf den ICE fahren, aber der Zug fiel aus. Notgedrungen habe ich dann den nächsten Zug, den Düsseldorfer IC bis Plochingen genutzt und bin dort in Richtung Ulm auf einen pünktlichen IRE in Richtung Ulm umgestiegen. Doch diese Pünktlichkeit hielt keine 10 Minuten an, denn, wie der Zugführer sagte, wegen eines verspäteten Zugs von Go-Ahead, dem wir aufgelaufen waren, hätten wir in Göppingen 10 Minuten Verspätung, und dann hat die DB entschieden, dort eine Überholung durch den nächsten ICE vorzunehmen, so dass ich nach Ulm kam, als alle Anschlüsse weg waren. Musste dann, um meinen Termin im Allgäu zu halten, sogar noch eine Teilstrecke mit dem Taxi zurücklegen. Und heute früh fiel mal wieder die Ammertalbahn aus und verbliebene Züge verkehrten mit verringerter Platzkapazität. Teilweise werden jetzt wohl auch Busse parallel zum Zug eingesetzt, um ausreichende Kapazitäten anzubieten (heute z.B. zwischen Metzingen und Bad Urach). Woher da die Busfahrer zur Verkehrsspitze kommen, ist mir ein Rätsel.
Eher holprig scheint es im Landkreis Konstanz zu laufen, wo die Firma TUTBus einen Großteil der Verkehre der SBG abgenommen hat, aber wohl nicht genügend Fahrer zu haben scheint und diese offenbar auch nicht ortskundig sind. Jedenfalls hat der Landkreis die Fahrgäste aufgefordert, Ausfälle, Weglassen von Haltestellen usw. umgehend zu melden, um einen Überblick über die Problematik zu erhalten.
Das neue Verkehrskonzept in der Südbaar scheint ganz gut zu laufen. Natürlich ist es schlecht, wenn in Döggingen die Breisgau-S-Bahn ausfällt oder stark verspätet ist. Dann können die Anschlüsse nach Ewattingen oder Bonndorf, Bräunlingen oder Wolterdingen usw. leider nicht gehalten werden. Die Verlagerung des Geisinger Schülerverkehrs nach Donaueschingen auf die Schwarzwaldbahn am Morgen und auf den Ringzug am Mittag zurück scheint zu funktionieren, denn ansonsten würden die Buskapazitäten dort ganz gewiss nicht ausreichen. Vom Villinger Stadtverkehr hört man bislang keine oder nur wenige negative Äußerungen. Es scheint also einigermaßen zu laufen. Allerdings wurde der neue Fahrplan erst am 1. Januar umgesetzt und hat erst 2 Tage unter Vollast hinter sich. Zudem sind aktuell relativ wenig Baustellen vorhanden. Wenn dann die B 33 über Monate gesperrt wird und sich der Individualverkehr durch VS wälzt, wird das sicherlich schwieriger werden.
Viele Grüße vom Vielfahrer