Ringzug-Fahrplan 2020 steht, Verteuerungen beim Diesel zu erwarten

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Vielfahrer
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Ringzug-Fahrplan 2020 steht, Verteuerungen beim Diesel zu erwarten

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo,

der Anmeldeschluss für die Trassenbestellungen zum Jahresfahrplan 2020 endet demnächst. Der Ringzugfahrplan für diese Zeit steht jetzt und verspricht, der seit Start den Ringzugs im Jahr 2003 beste Fahrplan zu werden. Sicherlich könnte man es an der einen oder anderen Stelle es sich noch etwas komfortabler wünschen, aber unter dem Strich erwartet die Ringzugfahrgäste ab dem kommenden Fahrplanwechsel ein sehr gutes Angebot. Nach den Fahrplankonferenzen im Herbst wird dieses Angebot dann veröffentlicht werden, welches auf den Strecken Rottweil - Villingen, Trossingen DB - Trossingen Stadt, Villingen - Donaueschingen, Donaueschingen - Neustadt, Donaueschingen - Bräunlingen und Donaueschingen - Immendingen sowie Tuttlingen - Rottweil zusätzliche Zugfahrten vorsieht. Es dürfte sich damit um den letzten rein mit Dieseltriebwagen konzipierten Fahrplan handeln, der für einige Jahre dann stabil bleiben sollte, bis der sukzessive Ersatz durch Elektrotriebwagen erfolgen wird.

Wie in einem Artikel der Neuen Zürcher Zeitung (Stürmische See für eine saubere Schifffahrt) heute zu lesen war, wird sich auf dem Treibstoffmarkt zukünftig Einiges tun. So gelten ab 2020 für die Seefahrt neue Regeln für Schwefelemissionen, was Folgen für die Treibstoffpreise und womöglich das Klima hat. Die Schiffe dürfen nicht mehr mit Schweröl angetrieben werden sondern mit regulärem Dieselkraftstoff, der 7 mal weniger Schwefelgehalt aufweist, was bei dem ungeheuren Verbrauch von Diesel in der Schifffahrt zu deutlich steigenden Preisen beim Diesel führen dürfte. Das billige Schweröl, das bei der Verarbeitung von Rohöl zu Benzin und Diesel als Abfallprodukt relativ kostengünstig angefallen ist, soll in Zukunft auf geeignete Art und Weise verstromt oder für die Zementherstellung verwendet werden. Für die Umwelt ist der Verzicht von Schweröl im Schiffsverkehr von großem Vorteil. Erwartet wird aber auch, dass durch den Verzicht auf Schweröl in Schiffen weniger Schwefelpartikel in die Atmosphäre gelangen, wo sie bislang wie ein Schleier die Sonnenstrahlung abgeschwächt haben. Die Folge wird also ein Anstieg der Temperaturen sein. Die Lösung für dieses Dilemma ist die gleichzeitige Verringerung des Ausstoßes von Schwefeloxiden und von Treibhausgasen. Neben Schiffen, die mit Flüssigerdgas angetrieben werden, testet die Branche auch Methanol- und Wasserstoff-Brennstoffzellen, Hybridmotoren und batteriebetriebene E-Schiffe. Zudem wird mit Segelsystemen wie Zugdrachen oder Rotorsegeln experimentiert. Aber auch Schiffe und Unterseeboote mit Nuklearantrieb sind bereits unterwegs.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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