Testbetrieb auf der Ammertalbahn

Strecken in Baden-Württemberg, die unten nich aufgeführt sind.
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Vielfahrer
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Testbetrieb auf der Ammertalbahn

Beitrag von Vielfahrer »

Nachdem sich der Betrieb im Halbstundentakt auf der Ammertalbahn stabilisiert hat, wird ab dem 10. Juli bis zum 28. Juli ein Testbetrieb mit zusätzlichen Fahrten zwischen Entringen und Tübingen durchgeführt. Insgesamt werden somit im Abschnitt Tübingen - Entringen von Montag bis Freitag drei Züge pro Stunde und Richtung angeboten.

Die zusätzliche Zugeinheit, die bisher schon den Schülerzug am Morgen und am Mittag bedient, wird von 5 Uhr bis 21 Uhr im Einsatz sein. Die Züge im Halbstundentakt verkehren unverändert zu den Minuten 16 und 46 ab Tübingen und 18 und 48 ab Herrenberg. Der erste Zusatzzug startet um 5 Uhr in Tübingen nach Altingen, um mit Abfahrt in Altingen um 5:27 Uhr eine bessere Anbindung am frühen Morgen, insbesondere für die Mitarbeiter der Unikliniken, anzubieten. Der zweite Zusatzzug kommt um 6:29 Uhr in Tübingen an, fährt beschleunigt nach Entringen zurück und führt eine Zwischenfahrt um 6:53 Uhr von Entringen nach Pfäffingen aus, um dort für die Schüler einen sicheren und entspannten Übergang zur Busanbindung an die weiterführenden Schulen in Rottenburg zu gewährleisten. Im Anschluss fahren die Zusatzzüge in Abhängigkeit von den Fahrgastströmen als viertelstündliche Zwischenlage.

Mit dem Probebetrieb kommt auch der neue Begegnungsabschnitt in Unterjesingen-Sandäcker voll zur Geltung. Dort findet die Kreuzung der Zusatzzüge mit den Halbstundentaktzügen statt.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Vielfahrer
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Re: Testbetrieb auf der Ammertalbahn

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo,

nach drei Wochen scheint der Testbetrieb auf der Ammertalbahn mit einem zusätzlichen stündlichen Zwischenzugpaar Tübingen - Entringen ab diesem Wochenende zu enden. Nach meinen Beobachtungen lief der Verkehr - abgesehen von auch sonst vorkommenden Störungen ganz ordentlich, d. h. pünktlich. Aufgefallen ist mir jedoch, dass in den zusätzlichen Zügen recht wenige Fahrgäste mitgefahren sind, teilweise, insbesondere gegen die Lastrichtung, scheinen sie ohne Fahrgäste unterwegs gewesen zu sein. Sollte aus Sicht des Aufgabenträgers der zusätzliche 3. Zug pro Stunde und Richtung zukünftig verkehren, so wird er dennoch nicht am Tübinger Westbahnhof vom Stadtverkehr zu den Kliniken (13.000 Arbeitsplätze) bedient werden, weil nur ein zusätzlicher Halbstundentakt sinnvolle Anschlüsse und Umläufe für den zusätzlich erforderlichen Stadtverkehrsbus ergeben hätten.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Karl Müller
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Re: Testbetrieb auf der Ammertalbahn

Beitrag von Karl Müller »

Hallo Vielfahrer,ich war dieser Tage auch auf der Ammertalbahn unterwegs - es sind zwischen Tübingen und Herrenberg deutlich weniger Fahrgäste im Zug gewesen.
Dies dürfte auch mit dem nicht vorhandenen S-Bahn Anschluss zusammenhängen, denn, es gibt außer der Bimmelbahn gen Horb keinen anderen Zug in Herrenberg,
die S1 ist aufgrund Bauarbeiten bis zum Ende der Ferien unterbrochen, nur Ersatzbusse fahren die Gäste weiter gen Böblingen - Stuttgart.
Also , alles in allem finde ich das dies KEIN Maßstab für einen Testbetrieb ist. Und, außerhalb der Schulzeiten braucht dort niemand einen 15 Minutentakt.
Oder, anders gefragt - hat das Vertrauen in die Eisenbahn derart gelitten .....die letzten Jahre...das diese nicht mehr die Alternative schlechthin ist?
Oder, - es werden in der warem Jahreszeit auch gerne die Fahrräder benutzt, zumal es dort gute, ebene radwege gibt, zwischen Pfäffingen und Tübingen.
Gruß Oli
Vielfahrer
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Sommerferienbetrieb auf der Ammertalbahn

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Oli,

bin ja fast jeden Tag im Ammertal unterwegs und beobachte dabei u.a. den Zugverkehr. Derzeit läuft er recht pünktlich. Die Züge sind aber erschreckend schwach besetzt, ganz im Gegensatz zur Frequentierung der beiden Radwege. Ich schätze, dass die Zahl der Radfahrer zumindest zu gewissen Tageszeiten die Zahl der Fahrgäste in der Ammertalbahn übersteigt. Bei den Fahrzeugen habe ich bislang noch keinen neu lackierten Triebwagen entdeckt. Neben einem BW-Aufkleber prangen noch BEG und RMV-Aufkleber an den Seitenwänden der Fahrzeuge, ebenso die 1. Klasse, die es im Ammertal aber gar nicht geben sollte. Auffällig sind die teilweise extrem langen Schließzeiten der Bahnübergänge. Sie betragen teilweise 2,5 bis 3 Minuten, bis die Züge kommen.Vielleicht hat man vor, wie bei mehreren Bahnübergängen an der Strecke Senden - Weißenhorn Dixi-WCs aufzustellen.

Da die elektrischen Triebwagen im Ulmer BW gewartet werden, finden über die Zollernbahn Überführungsfahrten mit 218er und Schutzwagen statt, da die direkte Strecke via Plochingen wie auch die Strecke Herrenberg - Böblingen baustellenbedingt gesperrt sind. RegioShuttle sind mir in den Sommerferien zwischen Tübingen und Herrenberg keine mehr aufgefallen obwohl schon ein Solo-VT 650 bei den meisten Zügen von der Kapazität her ausreichend sein dürfte.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Karl Müller
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Re: Testbetrieb auf der Ammertalbahn

Beitrag von Karl Müller »

Hallo Vielfahrer,
ja, ich konnte bei 3 Fahrten dort das gleiche feststellen. Es fehlen die Anschlussreisenden an beiden Enden, dazu kommt/kam die hoffnungslose Unzuverlässigkeit der Eisenbahn im allgemeinen, gepaart mit den Schulferien. Da aber die Gäubahn noch länger als geplant unterbrochen wird ( Würmtalviadukt wird erst nächstes Jahr fertig, die Bahn wird erneut für 2 Monate unterbrochen)) könnte die Ammertalbahn noch weiter pünktlich fahren....
Und, Wartehäus-chen an einem BÜ beobachtete ich zuletzt in Klanxbüll, dort waren an der mechanisch zu schließenden Schranke Wartezeiten zwischen 10 und 20 Minuten normal.
Gruß Oli
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