Horb - Ritterspiele - und die Bahn?

Dinge zum Thema "Die Bahn" - mit Auswirkungen für unsere Region - bitte hier Posten.
Karl Müller
Schaffner
Schaffner
Beiträge: 2097
Registriert: Mo 13. Jun 2011, 12:25

Horb - Ritterspiele - und die Bahn?

Beitrag von Karl Müller »

Hallo,
an diesem Wochenende sind die Horber Ritterspiele,berühmt weithinaus ins Ländle. Und, die Eisenbahn von Tübingen ? Bietet mal wieder - wer hätte es gedacht - nur einen lumpigen 650 an. Das entspricht nicht einmal einem ehemaligen n-Wagen.
Ja, liebe Eisenbahn, egal ob DB Regio, SBS,gabw, oder SWEG, warum macht Ihr nicht gleich Euren Laden ganz zu? Ich kann die ganzen Ausreden im Navigator nicht mehr lesen..."einer unserer geplanten Wagen ist in der Werkstatt..." und so weiter. Warum nicht gleich - "absolut unfähig auch nur irgendeinen vernünftigen Bahnverkehr auf die Beine zu stellen" - Satz?
Ich war dieser Tage öfters mit unseren Eisenbahnen unterwegs - und, es ist hart am Rande des erträglichen, egal welche Bahn fährt.

MFG Oli
Benutzeravatar
Sascha
Schrankenwärter
Schrankenwärter
Beiträge: 2514
Registriert: Di 23. Sep 2008, 15:28
Wohnort: Der Ort mit dem Haselblatt
Alter: 44
Kontaktdaten:

Re: Horb - Ritterspiele - und die Bahn?

Beitrag von Sascha »

Hier ein kleiner Eintruck von mir bei meiner Bahnfahrt letzen Freitag (16.06.2023)



Hallo,

ich war am Freitag in Offenburg. Durch die Baustelle mit Umleitungen an der Messe bin ich mal wieder nach langer Zeit mit dem Zug gefahren.

Los ging es um 08:17 Uhr mit der !pünktlichen! OSB/SWEG (lt. DB-Navigator +5 min) nach Offenburg. Klimaanlage funktionierte, WLAN nicht, zuviele wollten sich einloggen, naja. Kopfhörer auf und Musik gehört. Der RE 4713 (08:16 Uhr ab Haslach hatte ja wieder Ausfall, die Radgruppe im Bahnsteig hat sich gefreut *schäm* *:-D* )

In Offenburg sind wieder einige Aufzüge gesperrt (wegen Wartungsarbeiten!, wie lange schon?!).

Rückfahrt 09:59 Uhr war eine Katastrophe.

RE mit + 5 min (naja, geht ja noch), aber nur drei Wagen mit zwei 1./2. Klasse-SWB-Wagen. Außerdem wollten alle in den ersten Wagen rein, ich positionierte mich zum Glück beim dritten, so bekam ich im Unterdeck gleich einen Sitzplatz.

Neben vielen Radfahrern/Radgruppen sind auch viele zum SouthSide-Festival eingestiegen. Dementsprechend war es in den Wagen schön kuschelig, vor allem, da die Klimaanlage nicht ging. Zum Glück saßen dann bei mir drei jungen Mädels aus Hamburg (studieren in Mannheim) und wir haben uns unterhalten.

Ihr Fazit, das nächste Mal mit dem Auto oder garnicht mehr dort hin! Ich bin in Haslach ausgestiegen, wo die Radgruppe vom Morgen! in den Zug wollten. Den Zug um 09:16 Uhr wurden Sie schon garnicht reingelassen und in meinem war auch schon eine Sperre (lt. KIN!), da noch eine Radgruppe in Hausach angemeldet war.


MEIN FAZIT:

OSB/SWEG ging, Schwarzwaldbahn eine riesige Katastrophe.

Bin mal ab nächste Woche gespannt, wenn ich Urlaub habe.

Gruß

Sascha, der sich jetzt wieder in den Schwarzwald quälen darf *hallo1*
Bild
Karl Müller
Schaffner
Schaffner
Beiträge: 2097
Registriert: Mo 13. Jun 2011, 12:25

Re: Horb - Ritterspiele - und die Bahn?

Beitrag von Karl Müller »

Hallo Sascha,
danke für deinen Bericht, mir erging es ähnlich. Ob zu kurze Züge, defekte Aufzüge oder Klimanlagen, es ist jenseits der Schmerzgrenze. Dazu die Umbauarbeiten für den DKS, und, zur Zeit sind wieder einmal viele Koll KRANK. Egal warum, mein Eindruck ist das sie kaputt sind. Erledigt. Die Arbeit Heutzutage macht die Menschen kaputt, wenn jetzt auch noch Schwülheiße Luft dazu kommt - dann drehen manche am Rad, so mein Gefühl.
Selbst 49€ sind zuviel für das - was die Eisenbahnen so bieten - und, ganz am rande - die Busfahrten dieser tage waren außerdordentlich pünktlich und klimatisiert!

Und, auch ich fahre gerne Fahrrad, und eigentlich auch mit dem Zug+Rad, aber, an diesen tagen vor allem an den WE ist das absolutes "no-go". - Bei diesen

*Amtsdeutsch* Gefäßgrößen. Und, wer ist zuständig? Richtig, keiner. ...." das Land hat die enstprechenden Zuglängen bestellt..." ..." Werkstattpersonal krank..."und so weiter, egal welche Ausrede.

Gruß Oli
Benutzeravatar
Sascha
Schrankenwärter
Schrankenwärter
Beiträge: 2514
Registriert: Di 23. Sep 2008, 15:28
Wohnort: Der Ort mit dem Haselblatt
Alter: 44
Kontaktdaten:

Re: Horb - Ritterspiele - und die Bahn?

Beitrag von Sascha »

Karl Müller hat geschrieben: Di 20. Jun 2023, 10:53

Erledigt. Die Arbeit Heutzutage macht die Menschen kaputt, wenn jetzt auch noch Schwülheiße Luft dazu kommt - dann drehen manche am Rad, so mein Gefühl.
Hallo,

und dann Arbeitgeber, die meinen, es herrscht ein kein Mangel an Arbeitnehmer wie 1980.

Ich hab jetzt gekündigt und gehe zu einem anderen Job, 1 Euro mehr in der Stunde und nur 10 STunden pro Tag bei gleichem Anfahrtsweg.

Bis denne.

Sascha *hallo1*
Bild
Karl Müller
Schaffner
Schaffner
Beiträge: 2097
Registriert: Mo 13. Jun 2011, 12:25

Re: Horb - Ritterspiele - und die Bahn?

Beitrag von Karl Müller »

Richtig, inzwischen müssen sich die Arbeitgeber bei den Arbeitnehmern bewerben...ja, anders als in den 1980er, als wir gefühlt 100 Bewerbungen schreiben und nur Absagen erhielten.
Ich kann jeden verstehen der NICHT mehr "normal" arbeiten kann/möchte, es lohnt sich nicht mehr. Wohnen/Energie und Leben sind sehr sehr teuer geworden bei nur gering gesteigertem Lohn, also, für was den A..aufreißen?
Der Dreisatz aus den 1970/80er - Leben, sparen Häusle bauen geht nicht mehr auf, egal ob Miete oder Kaufen, es ist mindestens in den Ballungsräumen unbezahlbar geworden.
Gruß Oli
Karl Müller
Schaffner
Schaffner
Beiträge: 2097
Registriert: Mo 13. Jun 2011, 12:25

Re: Horb - Ritterspiele - und die Bahn?

Beitrag von Karl Müller »

Nur eines von vielen Beispielen aus der Gastro - Zitat:

"....Viele Teammitglieder konnte Sabine Koschorreck nur auf Minijob-Basis anstellen: Viele von ihnen studierten. „Aber ganz ohne Vollzeitkräfte geht es nicht. Studenten können ja auch nicht immer oder besuchen in den Ferien ihre Familien.“

Unter diesen Umständen waren keine ausreichenden Öffnungszeiten möglich. Die Zuverlässigkeit fehlte. Kurzfristige und unerwartete Ausfälle von Personal wogen schwer. „Ich habe mir viele Gedanken gemacht, warum es so schwierig ist, Köche zu finden.“ Ihr Fazit: „Viele Jungköche werfen das Handtuch, weil sie ausgebeutet werden.“ Es zeige sich ein von Teilen der Branche selbst verursachtes Problem: Nachwuchs müsse eine andere Wertschätzung und mehr Unterstützung erfahren. „Aktuell gibt es viel zu wenig Nachwuchs.“


Inwischen suchen ALLE irgendein Personal, egal ob "Netto", SWEG oder eine Apotheke in irgend einer Stadt. Bäckereien schließen reihenweise mangels Arbeitskräften.

Tja, würden nur alle besser bezahlen....

Gruß
Benutzeravatar
Dirk B
Rangierhelfer
Rangierhelfer
Beiträge: 784
Registriert: Sa 23. Jun 2007, 18:33

Re: Horb - Ritterspiele - und die Bahn?

Beitrag von Dirk B »

Ich glaub nicht, dass es nur an der Bezahlung liegt. In vielen Branchen mag das zwar auch eine Rolle spielen, aber ein anderer wichtiger Punkt darf nicht vergessen werden:
Den Kindern wird doch seit Jahren ab der Grundschule eingetrichtert, ihr müsst studieren, sonst seid ihr nichts wert. Es liegt doch eben auch daran, dass niemand mehr "mit der Hand am Arm" arbeiten möchte. Handwerk? Pfui! Industrie? Pfui! Einzelhandel? Pfui!

Mach den Bachelor, den Master, den Doktor, egal in welchem noch so unsinnigen Fach, aber Bäcker, Metzger, Klempner? Niemals!
Wertschätzung für sinnvolle, bodenständige Berufe? Fehlanzeige! Und trotz der vielen angeblich hochkarätig Studierten geht es Deutschland im Bereich der Ingenieursleistungen im Eiltempo bergab.

So, und dann wundert man sich über Fachkräftemangel und versucht das mit (unkontrollierter) Zuwanderung zu lösen. Doch wirkliche Fachkräfte kommen nicht nach Deutschland, sondern machen einen großen Bogen drumherum. Denn die Verdienstmöglichkeiten (jetzt sind wir doch wieder beim Geld), die Steuer- und Abgabenlast, die extremen Strom- und Gaspreise, die abnormale Kontroll- und Regelungswut sowie das kamikazartige Agieren unserer Regierung schrecken doch jeden ab, der nur halbwegs bei Verstand ist. Im Gegenteil, wer von den einheimischen Fachkräften irgendwie die Möglichkeit hat, verlässt Deutschland, solange es noch geht.

Und im Ausland haben sie schon längst begriffen, dass sich Deutschland gerade - angetrieben mit heißer, grünerroter Luft - mit Highspeed an die Wand fährt.

Dirk
NACHDENKEN, liebe Leute, nicht NACHPLAPPERN!
Karl Müller
Schaffner
Schaffner
Beiträge: 2097
Registriert: Mo 13. Jun 2011, 12:25

Re: Horb - Ritterspiele - und die Bahn?

Beitrag von Karl Müller »

Hallo Dirk,

ja, so ist es. Genau. Versuche Einwanderer aus anderen Ländern ( Spanien) einzulernen gab und gibt e simmer wieder. Das kann funktionieren, ist möglich. Aber, irgendwan möchten diese Menschen Ihre Familie nachholen, eine Wohnung beziehen, und, dann scheitert es an den Wohnungskosten, egal wo.

Gruß Oli
Benutzer 14 gelöscht

Re: Horb - Ritterspiele - und die Bahn?

Beitrag von Benutzer 14 gelöscht »

Ich glaube nicht, dass sich hier im Forum irgendjemand für seine Ausbildungs- oder Berufswahl beleidigen lassen muss.

Wenn ihr in Ruhe über "Ausländer" lästern wollt, macht das doch bitte nebenan, im AFD-Forum. Leicht zu finden: Gleiche Hintergrundfarbe, nur anderer Header.

Ich ziehe mich auf jeden Fall hier erstmal raus, mir ist die Lust vergangen.
Benutzeravatar
Dirk B
Rangierhelfer
Rangierhelfer
Beiträge: 784
Registriert: Sa 23. Jun 2007, 18:33

Re: Horb - Ritterspiele - und die Bahn?

Beitrag von Dirk B »

Hier wurde weder irgendjemand wegen seiner Ausbildungs- oder Berufswahl beleidigt, noch wurde über Ausländer gelästert.
Es wurden lediglich Fakten angesprochen, die wohl auch alle überprüfbar sind. Aber gerne darfst du sie mit entsprechenden Gegenargumenten entkräften.

Doch leider reagierst du so, wie es in Deutschland in den letzten Jahren fast inflationär zugenommen hat:
wenn jemand nicht den Mainstreamparolen folgt, sondern unangenehme Dinge anspricht, und den Mainstreammachern bzw. Mainstreamgläubigen gehen sachliche Argumente aus (wenn sie überhaupt welche hatten), dann werden sie persönlich und stellen denjenigen in die rechte Ecke. Dieses Totschlagargument zieht fast immer. Falls nicht, kann man das ja noch mit dem Schlagwort "Reichsbürger" steigern. Wird der Bürger unbequem, nenn' ihn einfach rechtsextrem...
NACHDENKEN, liebe Leute, nicht NACHPLAPPERN!
Antworten