Bahnkutscherforum

Da es auf der Schömberger Strecke ja keine Tunnels gibt, existiert das Fledermausproblem wohl nicht....

zu schade, dass diese Strecke nicht im regulären Betrieb befahren wird. Selbst einer Stichlinie Balingen - Schömberg mit direktem Zuglauf aus Tübingen - Hechingen - Balingen (Flügelung nach Schömberg) könnte ich noch viel abgewinnen. Am Bahnhof Schömberg (Haltestelle Plettenberg) gibt es zukünftig stündliche Busfahrten über Deilingen - Wehingen - Gosheim nach Aldingen mit Anschluss in Wehingen nach Egesheim - Königsheim (- Mühlheim) oder Obernheim - Oberdigisheim - Nusplingen oder Bubsheim - Böttingen - Mahlstetten - Lippachtal - Mühlheim, kurz, von Schömberg aus kann man den ganzen Heuberg erreichen.

Viele Grüße vom Vielfahrer

Vielfahrer hat geschrieben:Da es auf der Schömberger Strecke ja keine Tunnels gibt, existiert das Fledermausproblem wohl nicht....

Was hat das hier mit zu tun? Die Viecher sind nicht überall, auf der Schwarzwaldbahn gibts auch keine bzw. Einschränkungen. Das ist reines Sauschwänzlebahn Problem bisher und damit hat die Efz die die Fahrten durchführt auch nix zu tun

Grüße Andreas

KBS720 hat geschrieben:Die Viecher sind nicht überall, auf der Schwarzwaldbahn gibts auch keine bzw. Einschränkungen.

Das stimmt leider nicht ganz. Ich hatte erst in der vergangenen Woche ein ausführliches Gespräch mit dem Manager der Schwarzwaldbahn, allerdings der württembergischen Schwarzwaldbahn (Strecke Calw - Weil der Stadt). Hier existiert ebenfalls ein massives Fledermausproblem in den Tunnels. Allein es scheint folgenden feinen Unterschied zu geben: die Rechtssprechung unterscheidet zwischen Strecken mit tatsächlichem Beförderungsbedarf (Pendler, Reisende, Schüler usw.) und Strecken, die nur zu touristischen Zwecken (künstlicher Bedarf) befahren werden. Bei einer Abwägung von Naturschutz und Bahnbetrieb kann ich das auch nachvollziehen. Neben den Fledermäusen gibt es aber auch viele andere seltene Tierarten z.B. in Entwässerungsgräben stillgelegter Bahnstrecken, die umgesiedelt werden müssen, wenn der Betrieb wieder aufgenommen werden soll. Wie mir berichtet wurde, ist dies zwischen Calw und Weil der Stadt teilweise bereits gelungen, also den Tieren konnten andere Reviere zugewiesen werden, in denen sie sich nunmehr festgesetzt haben. Auch wird man beim zweigleisigen Ausbau der Gäubahn zwischen Horb und Neckarhausen versuchen, die seltenen Schlingnattern dort nicht zu töten sondern durch Verbrämung an andere Orte zu locken.
Der Bau einer Abkürzungsstrecke von Ehingen nach Erbach anstelle der Linienführung durch das Blautal ist u.a. auch durch die Beeinträchtigung eines FFH-Gebiets in den Donauauen erschwert worden. Naturschutz muss eben beachtet werden, beim Straßenbau wie beim Betrieb von Bahnlinien.

Viele Grüße vom Vielfahrer

Gemeint ist unter anderem der Forsttunnel (696m) bei Althengstett, links, aus einer Nische trat damals Wasser aus, und zwar deutlich zu hören und zu sehen.
Dieses Wasser floß natürlich in den seitlichen entwässerungsgräben nach "unten" - Ri Ostelsheim. Und, es war gut zu sehen das sich dort ein kleines Naturparadies entwickelt hat.
Wenn dieses "Problem" - mit den Fledermäusen in dem Tunnel - gelöst wird ist ein großer "Kampf gewonnen" um die Eröffnung der Bahnlinie.

MFG Oli