Neue Fahrzeuge

[Hannes]

Naja, so ganz unzuverlässig sind sie nun auch nicht. Vielleicht ist das Klima im Schwarzwald und im Hohenzollerischen milder - jedenfalls erinnere ich mich gut an die Reihenweise ausgefallenen RS1 auf der Gürtelbahn im Jahr 2003. Die Kühlung ist also auch nicht unbedingt top. Vom Rest her hab ich allerdings tatsächlich nichts großartig negatives gehört...

Man muss aber auch mal vergleichen, wie die DB ihre einsetzt und die HzL ihre. Ich denke, man kann ohne weiteres behaupten, dass die von der DB stärker belastet werden (sprich ständiges Fahren im Bereich der zulässigen Hg und weniger intensive Wartung (zumind. in Ulm, da ständig ausgelastet)), da kommt auch einiges mehr an Laufleistung beisammen. Bei der HzL wird die Wartung sicherlich besser sein, dann laufen die Kisten auch besser.

Warum hat man eigentlich nicht den RS2 verwirklicht? Die RS fahren ja bei vielen Bahnen mind. in Doppeltraktion...
Wobei da fällt mir ein, dass es den ja eigentlich gibt - als Itino (siehe z.B. Vias auf der Odenwaldbahn).

Bei der DB dürfte der Grundstein dadurch gelegt worden sein, dass sich das Land Baden-Württemberg mal ähnlich wie es Niedersachsen heute hat, einen Landesfuhrpark für Ausschreibungen zulegen wollte. Dafür hat man die heutigen 650.0 beschafft, sie dann aber doch wohl irgendwie der DB gegeben und damit dürfte bei der DB der Grundstock gelegt worden sein. Wsl. um im Fahrzeugeinsatz/Schadensfall an einem einzelnen Fahrzeug flexibler zu sein, hat man dann weitere Einteiler beschafft.
Ein Stück weit dürfte es auch mit dem Übergang des RS1 von ADtranz auf Stadler zu tun haben, das müsste ja damals wohl aus kartellrechtlichen Gründen beim Zukauf durch Bombardier zustande gekommen sein. Der Itino ist ja dann in ein paar Exemplaren für Vias und ein paar für Schweden gebaut worden, das war´s dann aber wohl schon, produziert wird er schon nicht mehr. Aber man kann von der Optik her erkennen, die sind schon verwandt. Vllt. hätte der Itino auch RS2 geheißen, wäre das nicht aufgeteilt worden.

[Tf Reinhard]

Man muss aber auch mal vergleichen, wie die DB ihre einsetzt und die HzL ihre. Ich denke, man kann ohne weiteres behaupten, dass die von der DB stärker belastet werden (sprich ständiges Fahren im Bereich der zulässigen Hg und weniger intensive Wartung (zumind. in Ulm, da ständig ausgelastet)), da kommt auch einiges mehr an Laufleistung beisammen. Bei der HzL wird die Wartung sicherlich besser sein, dann laufen die Kisten auch besser.

Wenn ich an meine Zeit auf der ZOBA zurück denke, kann ich nicht gerade behaupten, dass die Fahrzeuge geschont wurden bzw. werden. Bei den häufigen Verspätungen der 611er wurde dann immer voll am Limit gefahren. Viele Halte, Beschleunigung auf voller Stufe - besonders im Abschnitt Laufen - Lautlingen - Ebingen. Ob das die Fahrzeuge nicht vielleicht mehr beansprucht als 10 Min bei 120 ohne Halt? Durchläufer über die "Rennstrecke" nach Ulm wurden ja auch gefahren.

Die bessere Wartung der HzL-RS liegt wohl an der besseren Flexibilität. Spätestens nach zwei Tagen kommt in der Regel ein Fahrzeug ins BW um kleine Fehler zu beheben. Steht etwas wichtiges an, wird in Tübingen kurzerhand der Umlauf getauscht und das Fahrzeug macht sich bei der nächsten Möglichkeit auf den Weg nach Gammertingen.

Das mit der Überhitzung ist wohl eines der wenigen Probleme beim RS. Besonders im steigungsreichen Abschnitt. Da ist es mir auch schon passiert, dass ich von meinen 4 Motoren nach und nach 3 verabschiedet hatten und ich das letzte Stück von Lautlingen bis Ebingen-West mit einer Anlage gerade mal mit 20 km/h hoch gezuckelt bein.

Reinhard

[Tf Reinhard]

Besteht eigentlich zwischen den Ringzug RS1 und den auf der Zoller-Alb-Bahn eingesetzten Triebwagen ein großer Unterschied - ausser Klima, Kupplung und Lackierung?

Die Beantwortung wäre fast untergegangen.

An technischen Unterschieden wäre zu nennen:
Luftleitung wird nicht durchgesteuert. Jedes Fahrzeug muss also für seine eigene Luft sorgen. Die RS beim Ringzug haben an beiden Drehgestellen Magnetschienenbremsen.

Sonst fällt mir jetzt nichts besonderes ein. Außer ein paar Kleinigkeiten wie andere Toilette, zum Teil geänderte Schalteranordnung, bessere Zugzielanzeige und besseres Fernlicht.

Reinhard

[Hannes]

Viele Halte, Beschleunigung auf voller Stufe - besonders im Abschnitt Laufen - Lautlingen - Ebingen. Ob das die Fahrzeuge nicht vielleicht mehr beansprucht als 10 Min bei 120 ohne Halt? Durchläufer über die "Rennstrecke" nach Ulm wurden ja auch gefahren.

Hier ist das teilweise auch nicht anders, auf großen Teilen der Brenzbahn gibt es auch alle 3-5 Minuten einen Halt, dazwischen Tempo bis 120 hoch. Erst südlich von Niederstotzingen werden die Haltestellenabstände größer, allerdings wird hier für die Feinbedienung auch eine RB eingeschoben, die bis Langenau fährt, die hat dann wieder die kurzen Haltestellenabstände.

Das mit der Überhitzung ist wohl eines der wenigen Probleme beim RS. Besonders im steigungsreichen Abschnitt. Da ist es mir auch schon passiert, dass ich von meinen 4 Motoren nach und nach 3 verabschiedet hatten und ich das letzte Stück von Lautlingen bis Ebingen-West mit einer Anlage gerade mal mit 20 km/h hoch gezuckelt bein.

Das erinnert mich gerade an ein Projekt von Stadler, DB und Voith, mit der die Höchstgeschwindigkeit der RS1 auf 140 km/h gesteigert werden sollte. Dazu sollte eine dritte Kühlanlage rein (haben die für 4 Motoren dann bisher nur 2?) und das Getriebe noch angepasst werden. Allerdings soll dann bei der ersten Testfahrt es doch zu heiß geworden sein, seither hab ich nix mehr davon gehört. Bald ein Jahr her, dass ich Bilder von zwei verkabelten DB-650ern oben in Brandenburg mit einer 120 von DB Systemtechnik gesehen hab. Aber vllt. wird das Thema wieder aufgegriffen mit der Steilstreckenzulassung, wer weiß.

Grüße, Hannes

[Tf Reinhard]

Wie ich heute erst erfahren habe, hat man für die neuen Motoren, die in die Seehäsle-RS eingebaut werden sollten, die Zulassung entzogen. Der bisherige Hersteller ist nicht mehr bereit den gekündigten Vertrag wieder herzustellen um die RS als Erstz in alter Bauweise ausliefern zu können. Siemens hat eine kurzfristige Lieferung bereits zugesagt.

Für das Seehäsle hat man sich nun zu der Variante entschlossen, die sowieso fast das Rennen gemacht hätte. Für das Seehäsle kommen nun 2 Desiros. Die sind in der Anschaffung kostengünstiger als 4 RS und sind unterm Strich (Mehrverbrauch in Tagesrandlagen, da zweiteilig) von den Kosten gleichzusetzen. An den schwächeren Wochenenden kommen weiterhin einzelne RS zum Einsatz.

Hier ein Beispiel aus DSO,( http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... sg-3735757) wie der Desiro aussehen wird. Da man auch beim Ringzug wegen der guten Nachfrage über einzelne Desiro nachdenkt, fehlt hier noch der Seehäsle-Schriftzug, der unter die Fenster der Hochabteile kommen soll.



Reinhard

[wolfgang65]

Kann es sein, dass die Desiros Anfang April 2009 produziert werden sollen .... ;-)

Grüßle Wolfgang

[KBS720]

Ich finde das sähe net schlecht aus!!!

[Kinzigtalbahner]

Kann es sein, dass die Desiros Anfang April 2009 produziert werden sollen .... ;-)

Meines Wissens sollen die dort schon ausgeliefert sein, denn Informanten zufolge wird mit ihnen ab 01.04.09 die Durchbindung von Zügen aus dem Achertal (Ottenhöfen) nach Offenburg getestet, nachdem die eigentlich gewünschten Regio-Shuttle wegen dem vom Bahnkutscher Senior genannten Problem nicht mehr gebaut werden.
Danach wird dann entschieden, ob die SWEG ebenfalls diese Dinger anschaffen wird ;-)

[Dirk B]

Lohnt sich die Anschaffung eines Desiros für den Ringzug denn noch, wo doch die Elektrifizierung von Rottweil - Villingen aktuell beschlossen
wurde und über die zwischen Ulm und Neustadt bereits verhandelt wird?

Dirk

[Hannes]

Gibt doch auch E-Desiros :mrgreen: Siehe z.b. hier
Vllt. werden´s ja sogar Hybridtriebwagen.

Grüße, Hannes