S-Bahn-Stuttgart 218 + kalter 426 jetzt in RSI

[Villinger]

In Singen steht aktuell eine 218 der S-Bahn Stuttgart mit dem 426 503, der kalt an der 218 hängt - hatte wohl ne Panne, denke dass der bald Richtung Plochingen fährt.

[Christian]

Fährt aktuell hinter 88068 Ri Norden.

[Vielfahrer]

Heute früh ist der 88027, der als 425er vorgesehene Ringzug ausgefallen. Von Stuttgart kam um 5:18 Uhr anstelle einer 425er-Dopppeleinheit nur ein 426er daher. Er wendete in Rottweil und fuhr zurück nach Stuttgart. Über 500 Fahrgäste hatten wieder mal das Nachsehen. Die Leistungen der DB Regio werden also noch schlechter als in der vergangenen Woche. Wahrscheinlich wird in dieser Woche auch noch gestreikt. Wer gibt denn auch nur noch einen Pfifferling auf dieses Unternehmen? Obwohl der Zug nur mit einem 426er kam, gab es erst kurz vor Rottweil die Durchsage, dass der Zug südlich von Rottweil ersatzlos ausfallen würde.
Viele Grüsse vom Vielfahrer

[Villinger]

Ich bin gestern erstmals mit dem RE 190XX (Tuttlingen ab 08:16 Richtung Singen) von TUT bis Singen gefahren, erstaunlicherweise war die Gefäßgröße des 426 auf der Relation zumindest südlich Rottweil sehr angemessen, keiner musste stehen - und in Tuttlingen sind auch nicht mehr als 15-20 Leute ausgestiegen.

[Trennhuepfer]

Schlicht falsch, der Zug kam heute morgen als 19071 mit einem 425 in Rottweil an. Die Weiterführung nach RSI entfiel aufgrund von Fahrzeugmangel. Was der Fahrzeugmangel allerdings mit dem nun bevorstehenden morgigen Streik zu tun hat erschließt sich mir nicht so ganz, aber nuja, verstehen muss man manches hier wohl wirklich nicht mehr...!

[Vielfahrer]

Mit dem Streik hat das insoweit was zu tun, als dass der Zug in der vorletzten Woche wegen Streiks ausgefallen war. Ersatz wurde nicht gestellt. Tags darauf war ein 426 anstelle eines 425er unterwegs mit der Folge, dass er die Massen der Fahrgäste gar nicht aufnehmen konnte und dann massive Verspätungen eingefahren hat. Sehr erfreulich für die Fahrgäste!
Heute dann, so wurde mir von einem Fahrgast dieses Zugs berichtet, war wieder nur ein 426er unterwegs, der aber in Rottweil gewendet wurde. Also gar keine Leistung südlich Rottweils. Wieder blieben die Fahrgäste auf der Strecke. Der Grund ist eigentlich schon egal.
Und ab morgen nachmittag wird gestreikt und zwar bis Donnerstag früh 4 Uhr. Mal sehen, ob die es dann fertig bekommen, den Zug zeitgerecht auf 5:17 Uhr ab Stuttgart in der richtigen Konfiguration auf die Reise zu schicken. Gleich was der Grund ist, den Fahrgästen ist es mittlerweile mehr als egal, was die Ursache ist. Bei Hart aber Fair konnte ja jeder sehen, was für ein Gewerkschaftsfritze da die Lokführer vertritt. Die Sympathien der Fahrgäste gehören jedenfalls diesen Vertretern nicht mehr, das dürfte mehr als klar sein. Kann nur hoffen, dass sich die Regierung durchsetzt und den Sparten-Gewerkschaften das Handwerk legt. Dabei geht es gar nicht um berechtigte gewerkschaftliche Forderungen nach höherem Lohn oder besseren Arbeitsbedingungen, denen man als Fahrgast ja zustimmen kann, sofern die Leistung stimmen würde.

Viele Grüße vom Vielfahrer

[Trennhuepfer]

Wie soll man auch Ersatz stellen wenn kein Lokführer vorhanden ist? Selbst wenn, ist denn der 88027 inzwischen der wichtigste Nahverkehrszug deutschlands geworden? Nach dem Unfall von Talhausen steht nochmal ein ET weniger zur Verfügung, daher ist die Verfügbarkeit noch angespannter. Bevor der Zug aber ganz ausfällt einen 426 zu schicken finde ich allerdings noch immer wesentlich sinnvoller. Apropos, der Zweckverband Ringzug schafft es auch nicht, bspw. in der Wasenzeit seine stark ausgelasteten Züge komplett in Doppeltraktion zu fahren, da kräht komischerweise niemand danach.
Die Leistung der DB an den Lokführern des Unternehmes zu messen halte ich genauso wenig sinnvoll wie der aktuelle Gesetzesentwurf unserer lieben Frau Nahles. Kleineren Gewerkschaften das Handwerk legen wollen und alles vereinheitlichen in eine Große, dass hatten wir schonmal in einem Teil deutschlands und wo das im Jahr 1989 geendet hat wissen wir alle. Interesannte Entwicklung und Standpunkte mancher dazu...

Achja, am 14.10. muss sich der liebe Fahrgast im 19071 bis Rottweil wirklich vergugt haben, selbst im System ist ein 425 drauf gebucht!

[wolfgang65]

wie der aktuelle Gesetzesentwurf unserer lieben Frau Nahles. Kleineren Gewerkschaften das Handwerk legen wollen und alles vereinheitlichen in eine Große, dass hatten wir schonmal in einem Teil deutschlands und wo das im Jahr 1989 geendet hat wissen wir alle. Interesannte Entwicklung und Standpunkte mancher dazu...

Also grundsätzlich kann ich ja Deinen anderen Aussagen oben nur voll zustimmen.

Aber hältst Du es wirklich für fair, dass Mitarbeiter die zufälligerweise an einer Schaltstelle des Unternehmens sitzen, sich einfach höhere Löhne mit Gewalt erstreiken können und andere die genau so hier zum Unternehmen beitragen das nicht können??? Gemeinwohl sieht anders aus....
Übrigens Dein Vergleich mit dem Jahr 1989 ist ziemlich grober Unfug, aber ich glaube das weißt Du selber...

Grüße

Wolfgang

[Trennhuepfer]

Wie würdest denn du es bezeichnen wenn es zukünftig keine Spartengewerkschaften gesetzlich mehr geben soll? Das würde bei der Bahn bedeuten, dass nur noch die EVG für das gesamte Zugpersonal verhandeln dürfte. Wäre das für dich fair? Der jetzige GDL-Streik bringt den Lokführer erstmal nur wenig, es geht lediglich im Vordermerk darum, ob die GDL zukünftig auch für das Bordpersonal verhandeln darf oder nicht!

Zu meiner etwas überspitzten Behauptung: Jeder dürfte wissen, wie in den vergangenen Jahren die Zusammenarbeit zwischen Transnet und dem Arbeitgeber lief, jetzt gesetzlich die EVG derart so zu stärken und die kleinen abwürgen geht meines erachtens in die falsche Richtung!

[wolfgang65]

Wie würdest denn du es bezeichnen wenn es zukünftig keine Spartengewerkschaften gesetzlich mehr geben soll? Das würde bei der Bahn bedeuten, dass nur noch die EVG für das gesamte Zugpersonal verhandeln dürfte. Wäre das für dich fair?

Zuerst mal - Was derzeit in Deutschland abgeht erinnert mich an französische Verhältnisse von vor ein paar Jahren. Als Geschäftsreisender war es immer ein Wagnis durch Frankreich zu reisen. Irgendeine Gewerkschaft streikte immer - auch ein Grund warum es mit Frankreich bergab ging. Volkswirtschaftlich ist so etwas eine Katastrophe ...

Leider sieht man in Deutschland ähnliche Züge - speziell die Lufthansa und der Marburger Bund haben sich hier hervor getan. Der eine Teil der Mitarbeiter der Firma bekommt mehr, die anderen weniger und das bei gleicher Geschäftsentwicklung.... Fair ist das nicht.

Und nun zur Bahn - Viel Mitmenschen können Ihr Brot nur verdienen wenn Sie zur Arbeit kommen - deshalb sollten Streiks der Bahn eigentlich nicht vorkommen. Ein Streik kann also hier heftige Auswirkungen auf Mitglieder der Gesellschaft haben. Nicht ohne Grund waren hier früher Beamte am Werk.

Was die GDL gerade macht bringt niemanden etwas - aber es hat starke Auswirkungen auf die Gesellschaft. Die Regierung muss also handelt!

Und was passiert jetzt - im besten Fall werden die Sparten-Gewerkschaft an die Kette gelegt. Sollte das nicht glücken (wegen Verfassungsrechht), könnte es sein, dass das Streikrecht an sich verschlechtert wird. Das wäre eine Katastrophe für alle.

Also was ist jetzt fair?

Grüße

Wolfgang