Elektrifizierung der Höllentalbahn

Alles zur Strecke Freiburg - Donaueschingen kann hier rein.
Überschneidungen mit KBS 742 und KBS 755 sind möglich.
Benutzeravatar
KBS720
Rechte Hand
Rechte Hand
Beiträge: 6068
Registriert: Fr 6. Jul 2007, 12:04
Wohnort: St.Därge
Alter: 32
Kontaktdaten:

Re: Elektrifizierung der Höllentalbahn

Beitrag von KBS720 »

Hallo,

naja warten wir es mal ab, aber auschließen würde ich es nicht und es wird wohl auch sicher sich einer mal dahin verirren.

Grüße Andreas
*schaffner* Das Bahnkutscher Wiki last update Juni 2014
Bild
Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
wolfgang65
Rangierhelfer
Rangierhelfer
Beiträge: 787
Registriert: Di 8. Jan 2008, 20:58
Wohnort: Villingen

Re: Elektrifizierung der Höllentalbahn

Beitrag von wolfgang65 »

Da stellt sich mir die Frage - Was passiert dann mit den hiesigen 611er - Auf den Schrott gehen die ja wohl kaum...

Grüße

Wolfgang
Benutzeravatar
KBS720
Rechte Hand
Rechte Hand
Beiträge: 6068
Registriert: Fr 6. Jul 2007, 12:04
Wohnort: St.Därge
Alter: 32
Kontaktdaten:

Re: Elektrifizierung der Höllentalbahn

Beitrag von KBS720 »

Hallo,

ich denke das wird zur Verstärkung dienen, den gerade Basel-Ulm hat ja gerne mal zu wenig Fahrzeuge :zwinker:

Grüße Andreas
*schaffner* Das Bahnkutscher Wiki last update Juni 2014
Bild
Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
Vielfahrer
Örtlicher Betriebsleiter
Örtlicher Betriebsleiter
Beiträge: 4793
Registriert: So 1. Aug 2010, 13:32
Wohnort: Tübingen Weststadt

Re: Elektrifizierung der Höllentalbahn

Beitrag von Vielfahrer »

Das ist richtig, die Nachfrage Ulm - Basel via Singen ist sehr stark und wird auch wieder anziehen, da der mehrere Monate dauernde SEV jetzt vorbei ist. Ich bin oft auf dieser Strecke unterwegs. Die Züge haben aber in der Regel zwei Triebzugeinheiten. Eine dritte kann man wegen des zu kurzen Bahnsteigs in Überlingen-Mitte nicht anhängen. Ab Ulm bis Friedrichshafen sind es mitunter auch mal drei Einheiten. Obwohl die VT 611 erst in Ulm beginnen und den ICE nicht abwarten, sind die Züge mit Halten in Biberach und Ravensburg eigentlich immer gut ausgelastet. Während in früheren Jahren der Raum Überlingen nach Stuttgart traditionell eher via Singen und die Gäubahn gefahren ist, hat sich dank dieses attraktiven Fahrplans doch deutlich geändert. Der einzige Bahnhof, der eher nichts bringt, ist FN-Flughafen. Meist kann man die Fahrgastwechsel an einer Hand abzählen.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Benutzeravatar
Villinger
Fahrdiensleiter
Fahrdiensleiter
Beiträge: 3276
Registriert: Sa 18. Okt 2008, 20:25
Wohnort: Villingen im Schwarzwald
Alter: 27

Re: Elektrifizierung der Höllentalbahn

Beitrag von Villinger »

Theoretisch könnte man aber einen 3-Triebwagen-Betrieb zwischen Ulm und Friedrichshafen machen, der 611er wartet dann einfach 1 3/4 Stunden auf den Gegenzug und fährt wieder zurück nach Ulm. Das gleiche mit Singen, nur wäre es da (4min Rangierzeit von Gleis 5 zu Gleis 4) etwas knapper, Richtung Basel. So hätte man zwar zwischen FN und Singen einen Engpass, aber zumindest können in Singen die Umsteiger aus Schwarzwald-/Gäubahn und dem Seehas Richtung Basel in einen 3. Triebwagen "ausweichen", genauso auf der vielfrequentierten Strecke Lindau-FN-Ulm (-Stuttgart). Oder man richtet in Überlingen einen Halt an der Therme ein, aber dann hat kann man den Tunnelbahnhof gleichgut auch zumachen.
Bild Aus dem Fridinger wurde der Villinger Bild
Vielfahrer
Örtlicher Betriebsleiter
Örtlicher Betriebsleiter
Beiträge: 4793
Registriert: So 1. Aug 2010, 13:32
Wohnort: Tübingen Weststadt

Re: Elektrifizierung der Höllentalbahn

Beitrag von Vielfahrer »

Anstatt nur alle Stunde einen teilweise übervollen IRE von Singen nach Basel verkehren zu lassen, sollte man die Idee aufgreifen, möglichst kurzfristig den 30-Minuten-Takt auf dem Hochrhein einzuführen. Das würde nebenbei auch die Probleme mit dem Interimsfahrplankonzept auf der Gäubahn ideal lösen. Und was für den Hochrhein recht ist, das sollte für die Ostschweiz auch billig sein: Die Spangenlösung St. Gallen - Singen in 1 Stunde, ausgerichtet auf den 30er-Knoten in Singen.
Bei der Veranstaltung zur Inbetriebnahme der Doppelspur und der Elektrifizierung im Abschnitt Schaffhausen - Ersingen führte der Direktor des Verkehrsdepartements in Bern, Dr. Fügisthaler aus, dass man auch an Zwei-System-Fahrzeuge denken könnte. Das könnte viel schneller gehen, als auf die Elektrifizierung zu warten.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Vielfahrer
Örtlicher Betriebsleiter
Örtlicher Betriebsleiter
Beiträge: 4793
Registriert: So 1. Aug 2010, 13:32
Wohnort: Tübingen Weststadt

Re: Elektrifizierung der Höllentalbahn

Beitrag von Vielfahrer »

Nachdem mein RE um 18:22 Uhr ab Villingen heute dort 9 Minuten auf den Ringzug aus Richtung Schwenningen warten musste und wir erst um 18:31 Uhr in Villingen weggekommen sind, war (fast zu erwarten) in Rottweil, wo wir um 18:52 Uhr eingetroffen sind, der IC nach Stuttgart - Frankfurt abgefahren. Er konnte die notwendigen 3 Minuten leider nicht warten, weshalb ich mit dem Bus über die Dörfer nach Balingen und ab dort mit dem IRE nach Tübingen fahren musste. Aus diesem Grund bin ich bislang nicht dazu gekommen, den versprochenen Bericht über die Sitzung des zuständigen Verwaltungsausschusses des Schwarzwald-Baar-Kreises zu erstellen.

Thema war heute u.a. die Elektrifizierung der Strecke Neustadt - Donaueschingen bzw. die aktuellen Aspekte. Der eine oder andere, der die Badische Zeitung schon in der vergangenen Woche gelesen hat, wird das Thema bereits kennen, da in den Freiburger Gremien ebenfalls darüber berichtet wurde.

Referiert hat heute der Geschäftsführer des Zweckverbands Regio Freiburg, (ZRF), Herr Schade, der erläuterte, wie man zur ursprünglichen Kostenschätzung gekommen ist und welche Effekte dafür gesorgt haben, dass die Kosten sich zwischenzeitlich drastisch erhöht haben. Wider Erwarten war es aber nicht der Tunnel in Döggingen oder ein anderer, sondern eine Vielzahl von kleineren Entwicklungen, die in der Summe zu einer Kostenverdoppelung führen werden.

Beim Dögginger Tunnel dürfte der Bestandsschutz erhalten bleiben, also ein neuer Tunnel muss nicht gebaut werden. Es muss aber zusammen mit der Feuerwehr, die offenbar in St. Georgen ein entsprechendes Fahrzeug für Tunnelbrandbekämpfung besitzt, ein Rettungskonzept abgestimmt werden, welches dann dem EBA vorzulegen sein wird.

Anstelle des ursprünglich errechneten Kostenanteils für den Schwarzwald-Baar-Kreis in Höhe von knapp 4 Mio.- €, (Kostenbasis 2008), die vom Landkreis wegen der Kostenentwicklung von Anfang an schon mit ca. 5.- Mio. € angegeben wurden, sollen nun 7,9 Mio. € (Preisstand 2012) fällig werden. Darin sind allerdings bereits gewisse Risikozuschläge einberechnet, von denen man aber nicht weiß, ob sie tatsächlich eintreten werden.

Auf alle Fälle besteht eine gewisse Hoffnung, dass der jetzt kommunizierte Betrag, der nach Abschluss der Leistungsphasen I und II gemäß HOAI von der DB ermittelt wurde, relativ zutreffend ist. Es musste nun entschieden werden, wie es weiter geht. Nach der Diskussion, bei welcher sich alle Fraktionen für die umsteigefreie Bahnverbindung Villingen - Freiburg (- Breisach) ausgesprochen haben, wurde abgestimmt. Einstimmig, ohne Gegenstimme und ohne Enthaltung, wurde ein Empfehlungsbeschluss für den Kreistag beschlossen, man möge die Leistungsphasen III und IV, die dann in der Planfeststellung münden, beauftragen. Trotz der Kostenentwicklung will man am Projekt festhalten, weil es letztlich alternativlos ist.

Diskutiert wurde, warum die Elektrifizierung der Strecke dann ab ca. 2016/17 zu einer 17 Monate dauernden Vollsperrung der Höllentalbahn führen soll. Herr Schade führte dazu aus, dass die Tunnels, obwohl sie parallel ausgebaut würden, dies erfordern würden. Man könnte ausschließlich auf der Schiene zu den Tunnels fahren (etwa zwischen Kappel-Gutachbrücke und Friedenweiler ist das mehr als nachvollziehbar). Ein Bau unter Betrieb wäre daher nicht möglich. Und nur mit der 17 Monate dauernden Vollsperrung sei der enge Terminplan zu halten.

Nach derzeitiger Sachlage ist davon auszugehen, dass die Strecke bis zum Jahr 2019 fertiggestellt und gegenüber dem Zuschussgeber Bund schlussabgerechnet wird.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Benutzeravatar
KBS720
Rechte Hand
Rechte Hand
Beiträge: 6068
Registriert: Fr 6. Jul 2007, 12:04
Wohnort: St.Därge
Alter: 32
Kontaktdaten:

Re: Elektrifizierung der Höllentalbahn

Beitrag von KBS720 »

Hallo,
Vielfahrer hat geschrieben:Nachdem mein RE um 18:22 Uhr ab Villingen heute dort 9 Minuten auf den Ringzug aus Richtung Schwenningen warten musste und wir erst um 18:31 Uhr in Villingen weggekommen sind, war (fast zu erwarten) in Rottweil, wo wir um 18:52 Uhr eingetroffen sind, der IC nach Stuttgart - Frankfurt abgefahren. Er konnte die notwendigen 3 Minuten leider nicht warten, weshalb ich mit dem Bus über die Dörfer nach Balingen und ab dort mit dem IRE nach Tübingen fahren musste.
Normal sollte man bei 9min auch in Schwenningen kreuzen, aber wenn der Schwenniger schon wieder viel zu früh gestellt hat....

Vielfahrer hat geschrieben:Beim Dögginger Tunnel dürfte der Bestandsschutz erhalten bleiben, also ein neuer Tunnel muss nicht gebaut werden. Es muss aber zusammen mit der Feuerwehr, die offenbar in St. Georgen ein entsprechendes Fahrzeug für Tunnelbrandbekämpfung besitzt, ein Rettungskonzept abgestimmt werden, welches dann dem EBA vorzulegen sein wird.
Jop haben wir :zwinker:
HLF 24/16-S der Freiwilligen Feuerwehr St.Georgen bei Einweisungsfahrten im Bf St.Georgen 29.9.12
Bild

Grüße Andreas
*schaffner* Das Bahnkutscher Wiki last update Juni 2014
Bild
Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
Vielfahrer
Örtlicher Betriebsleiter
Örtlicher Betriebsleiter
Beiträge: 4793
Registriert: So 1. Aug 2010, 13:32
Wohnort: Tübingen Weststadt

Re: Elektrifizierung der Höllentalbahn

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Andreas,

vielen Dank für das Bild vom Feuerwehrfahrzeug. Jetzt kann ich mir vorstellen, was das für ein Fahrzeug ist. Wie ich gehört habe, soll es aber mit den Achsen dieses Fahrzeugs Probleme geben (obwohl es kein ICE ist). Aber so etwa muss man sich das für Döggingen auch vorstellen. Was ich mich hin und wieder frage ist aber, wie das Rettungskonzept heute aussieht. Der Dögginger Tunnel zählt ja nun wirklich zu den recht engen Tunnels vom Profil her. Ich will es nicht hoffen, aber bei der Ammertalbahn ist schon mal ein RegioShuttle in Brand geraten. Das war aber auf dem Tübinger Hauptbahnhof und die Feuerwehr war schnell da.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Benutzeravatar
KBS720
Rechte Hand
Rechte Hand
Beiträge: 6068
Registriert: Fr 6. Jul 2007, 12:04
Wohnort: St.Därge
Alter: 32
Kontaktdaten:

Re: Elektrifizierung der Höllentalbahn

Beitrag von KBS720 »

Hallo,

dazu weiß ich leider nix, aber möglich.

Zum Dögginger Tunnel, da sollte zur Selbstrettung auf jeden Fall Randwege wie im Sommerautunnel vorhanden sein, damit die Leute selber schnell aus dem Tunnel kommen, mit dem 2 Wege HLF wird meines Wissens bei einem Brand auch nicht in den Tunnel gefahren. Bei 500m Länge wird sicher da aber sicher was machen lassen.

Grüße Andreas
*schaffner* Das Bahnkutscher Wiki last update Juni 2014
Bild
Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
Antworten