Die Wako ist sicherlich eine interessante Konstruktion, ich bin allerdings skeptisch, ob sie nach Deutschland kommen wird. Nach den ganzen NeiTec-Debakeln der letzten Jahre wieder eine neue Technik einführen zu wollen dürfte auf wenig Begeisterung stoßen, auch wenn sie aus der Schweiz kommen mag. Ein Ingenieur von Bombardier, mit dem ich mich auf der Innotrans recht ausführlich drüber unterhalten habe (und der ins Projekt involviert ist) glaubte nicht daran, dass nochmal eine Geschwindigkeitsspalte in die VzG-Tabelle eingefügt würde, die Schweizer wären dort wesentlich differenzierter in der Vorgehensweise.
Neben der Allgäubahn könnte ich mir auch gut auf Dresden-Nürnberg Wako-Züge vorstellen, aber dass der Fahrdraht zwischen Nürnberg und Hof vor 2020 durchgehend hängt darf bezweifelt werden. Andererseits müsste man sich jetzt dann mal entscheiden, wie es im Pegnitztal werden soll, die Brücken dort müssen bald saniert oder ersetzt werden (Ideen für die Elektrifizierung der Tunnel sind durchaus schon analysiert worden). München-Zürich hätte natürlich den Vorteil, dass hier schon Züge der SBB genützt werden könnten während Dresden-Nürnberg davon nicht profitieren könnte.
Grüße, Hannes
DB Projektbau: Teurer und Später
- Hannes
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Re: DB Projektbau: Teurer und Später
"Deutsche siegen im Fußball, aber bei der Bahn ist täglich Cordoba."
ÖBB-Chef Christian Kern in der Kronenzeitung vom 8.11.14
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