Und weg ist der Zug

[Tf Reinhard]

Eine Frage, die Bahner vielleicht am besten beantworten kann:

Was passiert, wenn eine Schulklasse im Zug sitzt, der Lehrer noch was besorgen will, die Fahrscheine in der Tasche hat und den Zug verpasst?

In diesem Fall war es nicht schlimm, da die Ba-Wü-Tickets an die Schüler verteilt wurden. Karsten macht mit der Berufsschule heute einen Ausflug nach Heidelberg. In Karlsruhe war den der Zug weg, die Schüler weg - Pech gehabt. :kicher:

Reinhard

[Sascha]

Oh je, wieder hat ein Lehrer seine Aufsichtspflicht vernachlässigt. :Frol:

Zum Glück hatten die Schüler die Ba-Wü-Tickets, sonst drohte ja ein 40er.

Sind wenigstens die Schüler gut nach Hause gekommen und mit einem Grinsen im Gesicht?

Jaja, die Lehrer.

Gruß

Sascha

[Tf Reinhard]

Die warten in Heidelberg noch auf den verspäteten Lehrer. :Cool:

Reinhard

[Sascha]

Erinnert mich auch einen Schulausflug, als ich noch in Offenburg auf der Schule war. Kam als einziger aus dem Kinzigtal und damals fuhren gerade die erste Züge von Karlsruhe über Offenburg nach Konstanz.

Während die anderen mit dem ICE von Karlsruhe nach Offenburg wollten, bin ich gleich in den RE eingestiegen. Leider hats sich unser Lehrer verguckt und hat einen ICE genommen, der "nicht" in Offenburg hält, sondern nur in Baden-Baden und dann in Freiburg.

Plus eine Überholung des ICEs auf freier Strecke durch meinen RE (Wegen liegengebliebener IC auf der SFS bei Achern) kam ich schneller zuhause an, als die anderen, die noch einen Umweg über Freiburg machten.

Also, keine Shoping-Touren kurz vor Abfahrt des Zuges und Fahrpläne richtig lesen, dann klappt auch die Zugfahrt mit der Schulklasse. :Frol:

Gruß

Sascha

[Bahner]

Wie schon Richtig geschrieben wurde: Hätte der Lehrer alle BW-Tickets bei sich gehabt, müsste jeder Schüler eine Fahrpreisnacherhebung bekommen.
Ein nachträgliches Vorzeigen der Fahrkarte ist in diesem Fall auch nicht mehr möglich, da niemand Beweisen kann, dass die BW-Tickets auch tatsächlich zu den Schülern gehört haben.

Die Lehrer hätte in dem Fall einen Großen Teil seines Monatsgehaltes verloren, oder viel Stress mit den Eltern :genau/richtig:

[Karsten]

*lach* *lach*
Dem Lehrer wird es eine lehre gewesen sein.
Zihause bin ich noch nicht, da wir erst um 20:17 in rdo ankommen.
Was ich aber sagen kann ist, ohne Lehrer einen klassenauflug zu machen ist schon mal was geiles.

*lach* *lach

[Vielfahrer]

Wie schon Richtig geschrieben wurde: Hätte der Lehrer alle BW-Tickets bei sich gehabt, müsste jeder Schüler eine Fahrpreisnacherhebung bekommen.
Ein nachträgliches Vorzeigen der Fahrkarte ist in diesem Fall auch nicht mehr möglich, da niemand Beweisen kann, dass die BW-Tickets auch tatsächlich zu den Schülern gehört haben.

Die Lehrer hätte in dem Fall einen Großen Teil seines Monatsgehaltes verloren, oder viel Stress mit den Eltern :genau/richtig:

Hallo Bahner,

ich kenne ja die Klassengröße nicht, aber gehen wir mal von durchschnittlich 25 Schülern aus. Das wären bei jedem einen 40er (für mein Gefühl in diesem Fall aber nicht angebracht) ca. 1.000.- Euro. Das wäre zwar viel, aber sicherlich nicht ein großer Teil eines Lehrergehalts, eher ein kleiner. So wie ich die Kontrolleure in den Zügen kenne, haben die ein gutes Gespür entwickelt, wer schwarz fahren möchte und wer nur Pech gehabt hat. Jedenfalls habe ich schon viele Kontrollen mitgekriegt, wo m. E. richtig entschieden wurde, obwohl der betreffende Fahrgast definitiv im Augenblick der Kontrolle ohne gültigen Fahrausweis gewesen war.

So fuhr mal eine ältere Dame mit dem Zug auf der Gäubahn von einem Bahnhof ohne persönliche Bedienung, musste sich also ihre Fahrkarte aus dem Automaten holen. Die alte Dame wollte auf Nr. sicher gehen und ging am Abend zuvor zum Automaten, damit sie ja im Besitz einer Fahrkarte war. Am folgenden Tag dann trat sie ihre Reise an und irgendwo südlich von Horb kam der Kontrolleur und stellte fest, dass die gekaufte Fahrkarte (weil mit dem gestrigen Datum) nicht gültig war. Er schrieb ihr zwangsweise einen 40er, weil das anders nicht ginge, riet aber dazu, der Fahrpreisnacherhebungsstelle den Fall zu schildern, wie er sich zugetragen hätte, was die Damen dann (vermutlich mit handschriftlichem Brief) auch getan hat. Anstelle einer Fahrpreisnacherhebung erhielt sie für den Stress, den sie, die in ihrem ganzen Leben nie schwarz gefahren ist, gehabt hatte, ein BW-Ticket zugeschickt. Auch das ist die Bahn!

Ein anderer Fahrgast, den ich kenne (ein bekenndender S 21-Gegner), fuhr ohne Fahrkarte von xxx nach Stuttgart und zwar ganz einfach deswegen, weil er feststellen musste, dass die DB auf dem Gleis 2 den Fahrkartenautomaten abgebaut hatte und - wer xxx kennt, kann das nachvollziehen - der Weg zum verbliebenen Fahrkartenautomaten auf dem Gleis 2 nicht mehr zeitlich gereicht hat. Prompt kam gleich hinter xxx eine Kontrolle. Es wurde ein 40er geschrieben, keine Frage. Aber die Fahrpreisnacherhebungsstelle war davon zu überzeugen, dass ein Kunde mit einer Bahncard 50 1. Klasse, der mehrere Rückfahrkarten 1. Klasse von xxx nach Stuttgart vorweisen konnte von Fahrten zuvor, kein Leistungserschleicher ist. Und siehe da: Der Kunde, der seine Bahncard vor Ärger nicht mehr verlängern wollte, kaufte sich spontan eine neue.

Ich könnte diese Liste fortsetzen, lasse es aber lieber. Früher habe ich nämlich mal am Tübinger Hauptbahnhof gewohnt und eine Garage gehabt, die ich nicht benötigt habe und deswegen einem DB-Revisor überlassen hatte. Der hat mir dafür soviele Geschichten erzählt, dass ich aber locker Dutzende von weiteren Beispielen, aber auch funktionierenden Tricksereien aufzählen könnte, wie man die Bahn ums Fahrgeld bringen könnte und konnte und sogar Fahrgeld, das andere gezahlt haben, wieder zu Geld machen konnte.

Viele Grüße vom Vielfahrer

[Karsten]

So nun bin ich zuhause. Sicher und mit einem grinsen im Gesicht.
Schnell noch einen Döner gegessen und jetzt ab ins nets.
Also n8.