Bahnkutscherforum

Hallo,
als ich gestern mal wieder mit dem NPE "gedieselt" bin, habe ich gesehen (trotz der wahnsinnig schnellen Durchfahrt), dass der Hp Mühlheim und der Bf Fridingen (in Stetten/Nendingen hab ich nicht hingeschaut) nun solche tollen "LED-Informationsleisten" bekommen haben (Wer's nicht weiß: LINK ZU EINEM BILD dazu).

Meiner Meinung sind die Teile nicht nur unsinnig, nein man verschwendet hier auch noch Geld für Sachen, die eigentlich schon längst da sind. Wenn die DB halt mal die Lautsprecher an den (Personallosen) Haltepunkten zwischen Fridingen und Tuttlingen nutzen könne (Hat sie zwar ein Mal im Winter schon gemacht, aber in letzter Zeit gab's genug Störungen, wo man nix hören konnte).
Würde nur mal gern wissen, wer die Informations-LED im Bf Fridingen bedient. Das ESTW Stuttgart oder der Fdl (Was ja totaler Quatsch wäre, da der ja selber Durchsagen machen kann, die er auch schon gemacht hat)

Ich finde diese Anzeigen sehr praktisch und sinnvoll, da sie auch schon bei kleinen Verspätungen die Reisenden informieren. Zudem wird der Fahrdienstleiter entlastet, da afaik die Meldungen automatisch per SMS auf die Geräte geschickt werden.

interessant, hab ich bisher nicht gewusst. Hmm, kommen die auch an weiteren Ringzughalten? Wer weiß näheres? (Uli??)

neugierige Grüße
Dirk

Meines Wissens werden im Laufe der Zeit alle Stationen in Baden-Württemberg vom Bahnhofsmodernisierungsprogramm erfasst. Auch ich finde, dass die optischen Anzeigen besser als die selten zu hörenden Durchsagen sind. Fakt ist doch, dass bei Störungen die Fahrdienstleiter eh Stress haben und Durchsagen schnell mal unterbleiben. Die automatischen Anzeigen sind da sicherlich geeigneter. Außerdem kann man die optischen Anzeigen zu jedem Zeitpunkt lesen, während man die akkustischen Ansagen nur zu einem bestimmten Zeitpunkt hören kann (sofern da nicht gerade ein Güterzug durchrattert...)

Viele Grüße vom Vielfahrer

Ich finde solche Anzeigen durchaus auch sinnvoll, gerade auch die Uhrzeitfunktion als Pausenfüller für kleinere Haltepunkte, wo die mechanische Uhr auch nicht immer noch funktioniert oder gar vorhanden ist, ist ein nötiger Service. Auch wenn ich schon Leute erlebt habe, die auf die Anzeige gestarrt haben und sich ärgerten, dass sie dann nur die Uhrzeit zu sehen bekamen.

Bei uns auf der Brenzbahn werden die Ansagen bis auf die Halte Aalen, Unterkochen, Schnaitheim, Heidenheim und Mergelstetten offiziell von Ulm aus getätigt, was dann im Störungsfall natürlich nicht gut funktioniert, da es für die Ulmer wichtigeres gibt. Heidenheim, Schnaitheim und Mergelstetten sollen auch einmal auf Ulm aufgeschaltet werden, noch macht hier aber der im SpDrS-Stellwerk tätige Fdl die Ansagen (es gibt noch zwei regionale ESTW-Arbeitsplätze im gleichen Raum). Ich selbst habe es einmal erleben dürfen, dass ich in Königsbronn ausgestiegen bin und beim Weggehen vom Bahnhof noch mein Zug als verspätet durchgesagt wurde, mit dem ich gekommen war. Da ist eine automatische Anzeige wesentlich zuverlässiger, sollte sie natürlich auch regelmäßig noch auf Funktionstüchtigkeit überprüft werden.

Grüße, Hannes

In Hüfingen hat man nun auch eine solche Anzeige aufgestellt. Habe am Abend dann gleich mal den Fdl in Donaueschingen gefragt, ob er dafür zuständig ist. Der wußte auch von nichts - war auch sein erster Tag wieder in RDO.

Das die über SMS funktionieren finde ich ganz interessant. Gesehen habe ich die Teile bei uns zuerst in Neustadt. Die scheinen ja in "ca. 5 Minuten"-Schritten zu informieren, so wie das RIS. Hängt das vielleicht zusammen? Wenn ja, dann bin ich ja mal gespannt, ob die irgendwann mal eine Ringzugverspätung anzeigen. Bei Mühlhein und Nendingen sollte man davon ausgehen. Aber es wurde schon viel installiert und später nicht benutzt (siehe Lautsprecher).

Reinhard

Tf Reinhard hat geschrieben:Wenn ja, dann bin ich ja mal gespannt, ob die irgendwann mal eine Ringzugverspätung anzeigen. Bei Mühlhein und Nendingen sollte man davon ausgehen.

Das ist in der Tat interessant. Beim normalen RIS wird die Verspätung von Privatbahnen ja nicht angezeigt, weil die Privaten dafür Geld bezahlen müssten. In KN-Petershausen habe ich allerdings schon Verspätungsanzeigen für den Seehas gesehen, von daher ist es in diesem Fall wohl anders gelöst.


Du kannst ja mal absichtlich 5 Minuten stehen bleiben und gucken, ob was zu sehen ist. :LOL:

Vielfahrer hat geschrieben:Auch ich finde, dass die optischen Anzeigen besser als die selten zu hörenden Durchsagen sind.

Zu dem Punkt Durchsagen am Bahnhof will ich auch mal was sagen.

In Haslach kommen die Durchsagen eigentlich recht pünktlich und genau. Wir haben auf Gleis 1 ebenfalls so ein Ding stehen, auf Gleis 2 steht der Mast, aber keine Anzeige.

Das er die Uhrzeit anzeigt, finde ich ebenfalls gut, auch das er die OSB und die REs angibt. während der Fdl in Hausach oft nur die verspäteten REs ansagte.

Die Technik ist alt, die gibt es schon seit ca. 10 Jahren in Alarmanlagen, die in Gebäuden und Objekten "ohne" Telefonanschluss verbaut sind.

Die schicken zu festgelegten Zeitpunkten eine Routine-SMS und Test-SMS an bestimmte Empfänger.

Es sind ganz normale Handy-Karten, aber mit einem speziellen Vertrag, da die nur SMS brauchen.

Nur zur Info.

Grüßle

Sascha

Haja, die Durchsagen im Bf Haslach kommen so passend weil ja der Fdl Hausach sehen kann wenn der Zug am Esig vorbei ist. Dann mach er die Ansage und es passt.

Mfg

Um wieder zum Thema zu kommen: In Nendingen und Stetten sind die Dinger nicht aufgestellt.