Bahnhof Ergenzingen

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Karl Müller
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Bahnhof Ergenzingen

Beitrag von Karl Müller »

Heute am Bahnhof Ergenzingen,

eine Neue Bushaltestelle, noch nicht in Betrieb

Güterschuppen, noch leicht vernachlässigt, aber eigentlich schön anzusehen.

Bahnsteig 1, erneuert, aber, noch lange nicht ok.

Bahnsteig 2, alt, vernachlässigt, nur über den unschönen Treppenübergang zu erreichen.

Nach wievor gehen, laufen etliche Leute über die Gleise um auf die andere Seite zu gelangen.

Parkplätze erneuert.

Bild

Eine S8 gen Karlsruhe/Freudenstadt.Ohne Klimaanlage, prinzipiell zur Zeit unzumutbar, schierer Wahnsinn.

Also, alles gar nicht so schlecht, aber, der letzte Rest um einen Wohlfühlbahnhof daraus zu machen fehlt noch.

Ja, die Stadt hat schon viel gemacht, ich weiß, aber......da fehlt noch einiges!

Oli
Robin
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Re: Bahnhof Ergenzingen

Beitrag von Robin »

Von allen Bahnhöfen auf der Gäubahn halte ich Ergenzingen für einen der schlimmsten. Aber, es läuft ja...Eutingen, Oberndorf und Sulz wird/wurde gemacht (btw wie siehts mit Gäufelden aus?), Ergenzingen sollte bald auch dran sein...
Karl Müller
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Re: Bahnhof Ergenzingen

Beitrag von Karl Müller »

Ja, Gäufelden sollte auch noch im bisherigen ( nicht alt!) Zustand sein.

Ohne Aufzug, verwahrloste Bahnsteige, Treppen, kaum Regen/sonnenschutz. Einfach sosolala.

Oli
Vielfahrer
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Re: Bahnhof Ergenzingen

Beitrag von Vielfahrer »

Mein Eindruck ist, dass DB Station & Service zunächst sich auf die Haltstellen konzentriert, bei denen Fernverkehrszüge der DB Fernverkehrs AG halten. So erkläre ich mir die doch beachtlichen Investitionen in die Bahnhöfe Sulz und Oberndorf, die zudem mit kommunaler Hilfe noch barrierefrei ausgebaut werden. Auch Bondorf gehört in diese Kategorie, Ergenzingen eher wohl nicht. Hier hält nur ein IC am frühen Morgen in Richtung Zürich, sonst fährt alles ohne Halt durch.
Den Bahnhof Ergenzingen würde ich, wenn ich was zu sagen hätte, um ca. 400 bis 450 Meter in Richtung Bondorf verschieben und dort zwei Außenbahnsteige erstellen, die durch eine Unterführung miteinander zu verbinden wären. Unmittelbar östlich davon liegt nämlich die Ergenzinger Schule, westlich davon der zentrale Umsteigepunkt Ergenzingen Schlachthäusle, an welchem alle Busse aus dem Gäu Halt machen. Die Ergenzinger Schule wird von den Buslinien aus dem Gäu derzeit per Stichfahrt ca. 20 mal am Tag angefahren (kostet immer ca. 3 Minuten und rund 900 Meter Zusatzstrecke), was man sich bei einer Unterführung an der beschriebenen Stelle sparen könnte. Da kommt im Jahr schon ein Sümmchen zustande und attraktiver ist die Bedienung für Dritte obendrein.

Der heutige Bahnhof Ergenzingen hingegen wird nur im Rahmen eines Rundkurses in der Richtung Wohngebiete zum Bahnhof angefahren. Wer vom Bahnhof in die Wohngebiete zurück will, muss laufen. Das ist irgendwie nicht attraktiv. Außerdem liegt die Haltestelle bislang nicht unmittelbar am Bahnhof sondern in der Gäustraße. Der Bahnhof selbst kann bislang nur über eine Stichfahrt mit Wenden auf ungeteertem Gelände angefahren werden.

Der Bahnhof Spaichingen soll meinen Informationen zufolge demnächst einen 76 cm hohen Mittelbahnsteig erhalten und auch über Aufzugslösungen wird diskutiert. In Engen soll der Mittelbahnsteig im kommenden Jahr in Angriff genommen werden und ebenfalls barrierefrei gestaltet werden.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Karl Müller
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Re: Bahnhof Ergenzingen

Beitrag von Karl Müller »

Es tut sich was am Bahnhof Ergenzingen:

Barrierefreier Ausbau des Bahnhofs Ergenzingen
Erster Spatenstich für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Ergenzingen • Errichtung zweier moderner Aufzugsanlagen

Die Deutsche Bahn AG beginnt den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Ergenzingen mit der Errichtung von zwei modernen Aufzugsanlagen. Künftig erreichen mobilitätseingeschränkte Kunden, Fahrgäste mit Kinderwagen oder Fahrrädern sowie Reisende mit Gepäck ganz bequem die Bahnsteige.

Am heutigen Freitag gaben Dr. Hendrik Bednarz, Bürgermeister der Stadt Rottenburg am Neckar, Gerd Hickmann, Abteilungsleiter im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, sowie Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest der DB Station&Service AG, das Startsignal für die Bauarbeiten zur vollständigen Barrierefreiheit des Bahnhofs an der Gäubahn.

Im Rahmen des barrierefreien Ausbaus werden zwei neue Aufzugsanlagen an den bestehenden Fußgängersteg angeschlossen. Mit den Vorarbeiten der Kabelfreilegung wurde bereits begonnen. Der Tiefbau mit Herstellung der Versorgungsleitungen für die Aufzüge soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein. Anschließend erfolgt die Montage des Stahlgerüsts und der Maschinentechnik, sodass die Aufzüge im Mai 2019 den Reisenden zur Verfügung stehen.

Die Gesamtkosten für den Einbau der Aufzüge belaufen sich auf rund
1,2 Millionen Euro. Finanziert wird die Maßnahme im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms „Barrierefreiheit kleiner Verkehrsstationen“ jeweils zur Hälfte durch den Bund und zur anderen Hälfte durch das Land Baden-Württemberg und die Stadt Rottenburg am Neckar.

Das Original:

https://www.deutschebahn.com/pr-stuttga ... en-3349544

Fotobericht folgt....

Oli

„Ich freue mich, dass nun mit dem Bau der Aufzüge der erste Schritt zur Barrierefreiheit am Bahnhof Ergenzingen gegangen wird und bedanke mich ganz herzlich bei der Stadt Rottenburg am Neckar und dem Verkehrsministerium, welche den Ausbau durch ihre Mitfinanzierung möglich machen.“, sagte Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest,
DB Station&Service AG.

Bürgermeister Dr. Hendrik Bednarz freut sich über den Start der Baumaßnahmen: „Wir freuen uns darüber, dass der Bahnhof Ergenzingen bald barrierefrei nutzbar sein wird. Das steigert die Attraktivität des Bahnhofs und der Bahn als Verkehrsmittel, die Fahrgastzahlen werden sich erhöhen und wir leisten damit einen kleinen Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels.“

„Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema, auch bei kleineren Stationen. Das Land legt darauf großen Wert, und ich freue mich, dass wir diese Lösung für die Station Ergenzingen finden konnten“, so Gerd Hickmann, Abteilungsleiter im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg.

Nach aktueller Planung sollen im weiteren Verlauf auch die beiden Bahnsteige bis zum Jahr 2021 erneuert werden. Die Zugänge der neuen Aufzüge werden bereits für die geplante Bahnsteigerhöhung vorbereite
t.
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