Nächster Halt: SWR-Landesschau

Die Trossinger - Eisenbahn. Aus der KBS 742 heraus genommen.
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Robin
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Nächster Halt: SWR-Landesschau

Beitrag von Robin »

Hallo,
anbei habe ich euch einen Bericht zur aktuellen Mondscheinfahrt verfasst.

An Moritz und Stefan: Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt und mich vor allem fachlich korrigieren könntet - gerade mit den Schlüsseln könnte es doch sein, dass ich durcheinandergekommen bin.

Vielen Dank euch.

Nächster Halt: SWR-Landesschau
Von Schlüsseln und Weichen - SWR schält live nach Trossingen zur Mondscheinfahrt

Der Freundeskreis Trossinger Eisenbahn hatte am letzten Freitag mal wieder seine Pforten geöffnet und zur traditionellen Mondscheinfahrt eingeladen. Dabei wurden nicht nur zahlreiche Besucher angelockt, sondern auch der Südwestdeutsche Rundfunk (SWR), welcher eine Live-Schaltung aus dem Freiburger Studio nach Trossingen in der Landesschau sendete.
Kirstin Haub, Reporterin des SWR, packt mit Stefan Ade eine Getränkekiste, stellt sie im Zug ab und setzt sich in die gute alte Holzklasse, wo sie ihn zur Strecke ausfragte. „Früher war die Hohner-Industrie bedeutend und sie sorgte für Güterverkehr. Einziger Bahnhof war damals der Staatsbahnhof, vier Kilometer entfernt von der Stadt. Die Idee der Trossinger: Die Verbindungsbahn wurde gebaut, zusammen mit einem Elektrizitätswerk, das den Strom lieferte", weiß Ade. Dann schreiten die beiden in den Führerstand und Kirstin Haub darf ans Steuer und den Zug aus der Halle rangieren.
Stefan Ade war erstmal überrascht, als er plötzlich einen Anruf der SWR-Redaktion erhielt, die auf den Freundeskreis aufmerksam wurde. „Die Redakteurin hat mir dann berichtet, wie sie sich alles vorstellen und auch ich habe mir einige Gedanken gemacht, wie das ablaufen könnte – ein bisschen Aufwand war das schon.“ Relativ kurzfristig entwickelten SWR und Ade ein Konzept zum Ablauf des Auftritts. Alles war geglückt und tatsächlich war es der Fall, dass ein paar Gäste an diesem Abend aufgrund des Fernsehbeitrags kurzfristig die Museumsbahn besuchten.

Viele Schlüssel sind Schlüssel zur Sicherheit


Bevor die Museumsbahn um 20:13 Uhr abfahren darf, muss noch so einiges geschehen: Zuerst muss der Ringzug auf die Seite. Das liegt am Achszähler. Solange der Ringzug ihn nicht überfahren hat, gilt die Strecke als ständig belegt. Nachdem er ihn passiert hat, gilt die Strecke als frei und darf vom Museumszug befahren werden. Diese so kurz klingende Rangieraktion hat es aber in sich: „Zuerst muss ich den Schlüssel, den wir von den Karlsruher Fahrdienstleitern bekommen haben, in die Weiche stecken, dann stelle ich sie um und nehme den Weichenschlüssel heraus, mit dem ich wiederum die Schlüssel für die übrigen Weichen freischalten kann“, erklärt Moritz Scherzinger. Ein ganz schönes Hin und Her. Vor allem, weil das alles in einem zügigen Tempo ablaufen muss. Doch dank der Weichenwärter – intern auch als „Weichenwiesel“ bezeichnet – kann die Abfahrt nahezu pünktlich gelingen. Und für die Sicherheit ist damit auch gleich gesorgt – zwei Fliegen mit einer Klappe.
sBähnle
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Re: Nächster Halt: SWR-Landesschau

Beitrag von sBähnle »

Hallo Robin,
vielen Dank für Deinen Besuch bei der gestrigen Mondscheinfahrt und dem "Abenteuer" mit der Live-Schaltung in die SWR-Landsschau-Sendung.

Folgende Punkte sind mir in Deinem Text aufgefallen, die ich wie folgt ändern würde (fett markiert):

... sondern auch der Südwestdeutsche Rundfunk (SWR), welcher mit einer Live-Schaltung aus Trossingen direkt nach Stuttgart in die Landesschau sendete.
Hintergrundinfo: Das Team kam zwar aus dem Regionalstudio Freiburg, die SWR-Landesschau kommt aber aus Stuttgart.

„Früher war die Harmonika-Industrie bedeutend und sie sorgte für Güterverkehr.
Hintergrundinfo: Grund für den Bahnbau war die Mundharmonika-Industrie. In Trossingen gab es damals mehrere Harmonika-Fabriken (Messner, Weiß, Koch und Hohner). Hohner war lediglich der cleverste von allen und hat so nach und nach alle anderen Trossinger Fabriken aufgekauft und übernommen.

Erst vor Ort und damit kurz vor der Sendung entwickelten SWR und Ade das endgültige Konzept zum Ablauf des Auftritts.
Hintergrundinfo: Sowohl der SWR, wie auch ich haben uns im Vorfeld Gedanken darüber gemacht, was man in exakt 4,5 Minuten alles zeigen und erkären kann. Vor Ort wurde dann der geplante Ablauf mehrfach über den Haufen geworfen. Während die Sendung schon lief, wurde plötzlich unsere Zeit auf 4 Minuten gekürzt. Somit musste ich das, was ich eigentlich erzählen wollte, noch mehr kürzen. Als wir in der Live-Schaltung dann im Führerstand angekommen sind, war plötzlich noch etwas Sendezeit übrig und Frau Haub hat dann - ganz der Profi - die Zeit mit der für mich völlig unerwarteten Frage nach meinem Herzblut für die Sache und der ersten Frau am Fahrschalter überbrückt. Jedenfalls habe ich gestern gelernt, dass man in einer Live-Schaltung mit allem rechnen muss und eine Vorabplanung glatt für den Eimer ist ...

Zu den vielen Schlüsseln:
Au backe, diesen komplizierten Sachverhalt vollständig und korrekt in zwei Sätzen zu erklären, dürfte einigermaßen schwierig sein. An unserer Bahnhofsinfrastruktur beißt sich regelmäßig bei ihren Kontrollen die Landeseisenbahnaufsicht die Zähne aus. Wir haben hier etwas, was es so vielleicht in Deutschland kein zweites Mal gibt. *bekloppt* Vom EBA (Eisenbahn-Bundesamt) hat mal jemand unseren Bahnhof als "eine zum Bahnhof vergewaltigte Ausweichanschlußstelle" bezeichnet ... *xD*

Ich habe mir mal folgende Zeilen überlegt, wie man das Weichenschlüsseln vereinfacht erklären könnte:

„Zuerst muss ich mit dem „Hauptschlüssel“, den wir von den Karlsruher Fahrdienstleitern auf Anfrage entriegelt bekommen, die Schlüssel für unsere Weichen holen. Diese Schlüssel stecke ich in die Weichen und kann nun die Weichen für die Mondscheinfahrt einstellen. Anschließend nehme ich die Weichenschlüssel wieder heraus und bringe sie zurück. Erst wenn die Weichenschlüssel und der "Hauptschlüssel" wieder an ihrem Platz sind, gelangt die Information nach Karlsruhe, dass die Weichen nun richtig gestellt sind. Jetzt kann der Fahrdienstleiter in Karlsruhe der Fahrt an den Staatsbahnhof zustimmen“, erklärt Moritz Scherzinger.

Moritz, was hälst Du von diesem Text. Entspricht das dem, was Du gestern gemacht hast ... ? *:-D*

Sodele Robin, nun kannst Du überlegen, ob Du meine Kommentare in Deinen Text übernimmst, oder ob Du es lässt. Das ist einzig Deine journalistische Entscheidung und Verantwortung.

Viele Grüße und hoffentlich bis zur nächsten Mondscheinfahrt im Februar

Stefan
Robin
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Re: Nächster Halt: SWR-Landesschau

Beitrag von Robin »

Hallo Stefan,

gerne nehme ich deine Vorschläge an *;-)* - sonst hätte ich ja nicht nach Rat von Fachkundigen fragen müssen. Ich bin immer froh, wenn jemand zweites drüberliest, der nicht unbedingt in der Redaktion hockt.
Auch deine Sätze zu den Schlüsseln gefallen mir - noch ausführlicher und vermutlich nicht viel mehr Zeilen als davor. *:-)*

Ich danke dir vielmals - bis zum nächsten Mal! *schaffner*

Viele Grüße
Robin
ripley
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Re: Nächster Halt: SWR-Landesschau

Beitrag von ripley »

Noch ein Fehlerchen: Die SWR-Frau heißt mit Vornamen Kristin.
Kinzigtalbahner
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Re: Nächster Halt: SWR-Landesschau

Beitrag von Kinzigtalbahner »

Hallo zusammen,
sBähnle hat geschrieben:Moritz, was hälst Du von diesem Text. Entspricht das dem, was Du gestern gemacht hast?
das klingt gut *daumenhoch*

Viele Grüße,
Moritz
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