Weichenstörung Hattingen

[Christian]

Hi!

Ja, das thema würde auch zur Schwarzwaldbahn passen, aber das Dollste kommt noch ...

Senior steckt mit dem ICE 184 in Engen auf unbestimmte Zeit fest. Der Halt in Engen erfolgt daher
auserplanmäßig. Wer Bilder vom ICE-Shuttle möchte, muss nur nach Engen kommen.

Christian

[Marvin]

Als wär momentan noch nicht genug Chaos!

Der RE 4713 hat mittlerweile auch schon +25, RE 19655 sogar +50.

[Christian]

Senior meldet:

in Engen standen sie mit dem ICE 184 knappe 30Minuten. Jetzt stehen sie im Hattinger-Tunnel schon bald
15Minuten. Somit schon fast 60Minuten am Buckel ...

Und nur weil der Achszähler einen an der Klatsche hat ...

Man, wie kann man den Zug denn im Tunnel stehn lassen? Da würde ich lieber am Bahnhof engen warten ...

Christian

EDIT: Seniors Beitrag war der Meinige ...

Wie Senior jetzt medlete, ist der Tf vom ICE 184 zu Fuß unterwegs, um die 4 gestörten Weichen zu
überprüfen. Fragt mich nicht, was genau er da schaut, kann ich nicht sagen.

Christian

[Christian]

So, ICE 184 ist jetzt wieder mit +80 unterwegs. In Horb ist dann Fahrerwechsel angesagt.

Christian

[KBS720]

So jetzt weiß ich vorher die Sachen kommen :zwinker:

Hab mich auch schon gewundert asl unm 18.00 Uhr kein IRE 5184 kam und dann mit 25 + angesagt wurde und im Endefekt mit 40+ an mir vorbei zog. IRE4720 ist ebenfalls mit 25+ angesat laut RIS Signalstörung

[Oberbaldinger]

Wie Senior jetzt medlete, ist der Tf vom ICE 184 zu Fuß unterwegs, um die 4 gestörten Weichen zu
überprüfen. Fragt mich nicht, was genau er da schaut, kann ich nicht sagen.

Christian

Warscheinlich wird er vom Fdl die Aufgabe bekommen haben, zu überprüfen ob sich nichts in den Weichen befindet, was ein umstellen verhindern könnte...

Grüßle Daniel

[Tf Reinhard]

Wie abwechslungsreich mein erster Arbeitstag am Samstag war, hatte ich ja schon geschrieben. Schlimmer kann es wohl nicht mehr kommen - dachte ich. Denn ich habe meinen Kollegen am Sonntag bei einer ICE-Erstazleistung begleitet.

Hier mal aus der Sicht des Personals:
Zuerst lösten wir in Tuttlingen das bisherige Personal ab. Plus 20 sind ja fast ein normaler Wert. Diese Zeit konnten wir auch bis Singen halten. Dort mussten wir erst mal Platz machen und wegrangieren. Gegen 15.50 sollten wir uns wieder melden, weil er vorher noch nicht wusste, auf welches Gleis er uns lässt. Gegen 15.30 meldete sich der Fahrdienst schon über Funk, ob wir schon an den Bahnsteig wollten. Abfahrt sollte um 16.10 sein. Um 16.04 (oder 16.02?) hätte dort der IRE nach Basel abfahren sollen.

Ich kam vom Führerstandsfenster gar nicht mehr weg. Was mit dem IRE ist konnte ich nicht beantworten. Ich meinte ggf. Gleiswechsel. Später wurde dann durchgesagt, dass dieser 20 Minuten verspätet ist und auch auf Gleis 4 abfährt. Die nächste Ansage galt den ICE in der Gegenrichtung, der mit +40 erwartet wurde. Und dann noch, dass auf Gleis 4 der Erstatzzug für den ICE nach Zürich bereit steht. Ich muss schon zugeben, wo viele ungläubige Gesichter habe ich vorher noch nicht auf einem Platz gesehen. Manche fragten 3 mal nach, ob das auch stimmt. Und ständig wieder die Frage nach dem IRE nach Basel. Obwohl am Bahnsteig immer wieder Durchsagen gemacht wurden, standen die Leute am Führerstand regelrecht schlange. Das Fehlen eines Rotkäppchens wurde von vielen Reisenden bemängelt.

Als dann der verspätete Zubringer aus der Schweiz ankam musste ich wegen den Wagen erst mal an die Sauschwänzlebahn denken. Hatten ja irgendwie viel Ähnlichkeit damit. Mit etwas mehr als 10 minütiger Verspätung ging es dann endlich in Richtung Stuttgart. Bis dann über Funk die Nachricht kam: Erst mal Halt in Engen auf unbestimmte Zeit wegen Weichestörung bei Hatteingen. Nach etwa 30 Minuten freuten wir uns, dass die Fahrt weiter ging.

Der Blick durch den Hattinger Tunnel zeigte ein rotes Einfahrsignal. Da dies genau am Tunnelende steht, stand unser Zug jetzt da drin. Nach kurzer Wartezeit nahmen wir Kontakt mit dem Fahrdienstleiter in Karlsruhe auf. Dieser berichtete uns von Problemen mit den Achszählern. Später nannte man uns eine komplette Rotausleuchtung und man müsse auf die Techniker warten, die aber momentan woanders im Einsatz sind. Tolle Aussichten. Das mit dem anderen Einsatz haben wir mal bei den Informationen an die Fahrgäste erst mal nicht erwähnt. Später meldete sich dann wieder der Fahrdienst, dass ein vielleicht eine Möglichkeit gäbe doch vor den Technikern wegzukommen. Wenn es möglich wäre, sollte einer von uns zu Fuss in den Bahnhof gehen und 4 Weichen auf Endlage kontrollieren. Das war nun der Vorteil, dass wir zu zweit waren. So konnten die Türen gleich wieder verschlossen werden, als mein Kollege seinen "Spaziergang" machte. Den Leuten erklärten ich zwischenzeitlich welche ungewönlichen Massnahmen wir ergreifen um doch möglichst bald weiterfahren zu können. Nach seiner Rückkehr ging es dann tatsächlich mit Ersatzsignal weiter. Das ganze dürfte so an die 40 Minuten gedauert haben.

Mit +80 wurden wir in Tuttlingen von einer großen Menge Reisender mit Beifall empfangen. Denn mitlerweile hätte ja der nachfolgende RE schon da sein müssen. Glaube aber nicht, dass der Beifall unserer aussergewöhnlichen Leistung gegolten hat. War es die Freude, dass nach der langen Wartezeit (ich hoffe ja, dass die auch die Weichenstörung u.s.w. genannt haben) doch noch ein Zug gekommen ist?

Sicherlich sind dann auch RE-Reisende mit eingestiegen. Auch Ringzugreisende waren wohl dabei, denn kurz vor Wurmlingen ging schon der Haltewunsch an. In Rottweil - wieder eine riesige Menschenmenge - machten wir mehrmals eine Außendurchsage, dass dies nicht der RE sondern ein Ersatz für den ICE ist und der nächst Halt erst Horb ist. Die haben sich trotzdem fast alle reingequetscht. Erst eine nochmalige Durchsage in den Fahrzeugen veranlasste einige Leute wieder auszusteigen. Wir standen so fast 5 Minuen in Rottweil.

In Horb haben wir dann vorzeitig die Fahrt beendet. Als wir da ankamen, wollten wir dort schon wieder in die Gegenrichtung abfahren. So kam kurz nach uns ein 425 aus Stuttgart als ICE-Ersatz und brachte uns die neuen Fahrgäste und beförderte unsere an ihr Ziel.

Ich weiss nicht mehr genau, was mein Kollege zum Schluss noch durchgesagt hatte. Auf jeden Fall gab es Applaus und manche haben sich für die immer wieder aktualisierenden Durchsagen bedankt. Ich denke, wenn die Fahrgäste ausreichend informiert werden und sehen, dass sich das Personal bemüht, ist das schon die halbe Lösung.

Reinhard

[Bm 6/6 18514]

Als dann der verspätete Zubringer aus der Schweiz ankam musste ich wegen den Wagen erst mal an die Sauschwänzlebahn denken. Hatten ja irgendwie viel Ähnlichkeit damit.

Nicht nur Ähnlichkeit, dort gibt es einen gleichen Wagen, den man dort vor kurzem wohl übernommen hat, um Rollstuhlfahrer mitzunehmen (auch wenn die Aussentüren eher eng sind, so haben diese eine breite Türe zum Fahrgastraum und dort eine Gruppe hochklappbare Sitze). Durch einen Anstrich in grün tarnt man bei der Sauschwänzlebahn diesen zu modernen Wagen etwas, zumindest ist so ein EW II nicht wirklich alt (Baujahr 1965 bis 1976), die DB setzt in ihren ICE-Ersatzzügen meist vergleichbar altes Material ein. In den SBB-Ersatzzügen hat es öfters noch einzelne EW I (oft der Steuerwagen, teils A), die sind dann wirklich älter (Baujahr ab 1956), wurden aber für Privatbahnen bis 1980 (!) weitergebaut, somit länger als ihr Nachfolger, die oben genannten EW II bei der SBB, die sich bei Privatbahnen kaum verbreitet haben. Die klimatisierten EW III hingegen wurden bereits 1975 letzmalig gebaut, wurden also sowohl vom Vorgänger EW II überrundet als auch vom Vorvorgänger EW I, der gleich länger gebaut wurde als beide Nachfolger... Kurz nach den letzten EW I kamen übrigens dann auch schon die EW IV.

Florian