Dirk B hat geschrieben:Vielfahrer hat geschrieben:... dann müssen stündliche Takte her, die so verlässlich wie in der Schweiz produziert werden. ...
Ja, daran liegt das Problem bei unserer Bahn doch insgesamt: mehr Fahrgäste bekommt man doch auf die Schiene, wenn die Takte stimmen und wenn, wie in der Schweiz, die oberste Priorität bei der Pünktlichkeit liegt. Natürlich muss man dazu Geld in die Hand nehmen, und da Deutschland ja doch einiges größer als die Schweiz ist, muss es eben auch mehr Geld sein. Doch solange das nicht passieren wird und sich die Ausgaben auf nur wenige prestigeträchtige Objekte konzentrieren (die dann womöglich auch noch schiefgehen), wird sich das nicht ändern und die Bahn als Verkehrsträger immer weiter ins Abseits geraten. Und, wer weiß, vielleicht ist das sogar das Ziel...
Gruß Dirk
Die Schweiz als Vergleich herzunehmen ist aus mehreren Gründen problematisch:
- Die Schweiz subventioniert die Bahn recht extrem!
- Auf den Schweizer Straßen kommt man oft nicht wirklich schnell voran, vor allem wenn es keine Autobahn ist - kein Vergleich zu vielen Gegenden hier in Deutschland
- Planung in der Schweiz ist langfristig
Ich wäre hier für eine deutlich flexiblere Lösung als das derzeit passiert
- Einer bestellt die Züge
- Dann werden die Subventionen für die geplante Auslastung besorgt.
- Der Betreiber hat meist wenig Interesse flexibel zu sein - das wird nicht gefördert
- Fahrzeuge werden kurzfristig angeschafft und auf das Ende des Vertrages hin geplant. Jedwede sinnvolle langfristige Planung wird so unterbunden, da der Betreiber ja nicht weiss wie es nach Ende des Vertrages weiter geht
- Änderungen sind schon wegen der Bezahlung schwer möglich, wenn sich selbst der Bedarf steigert
D.h. dass hier auch viel "Luft" in der Gegend herumgefahren wird. Effektiv ist das alles nicht - billig vielleicht - preiswert auch nicht...
Langfristiges und eigenwirtschaftliches Denken wäre hier einfach sinnvoller. Aber das erlaubt das derzeitige Konzept nicht...
Grüße
Wolfgang