Schienenbusgeknatter in der Eifel [m24B]

Hier könnt Ihr Eure Bilder präsentieren. Darf auch mal vom Thema Eisenbahn abkommen.
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Hannes
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Schienenbusgeknatter in der Eifel [m24B]

Beitrag von Hannes »

Hallo,
am Wochenende ging es für die Bahn-Report-Sonderfahrt in die Eifel. Zur Hinfahrt wählte ich statt des Nachtzuges, mit dem ich schon um 5:45 in Köln gewesen wäre, lieber eine Variante, wo ich die Nacht noch zuhause verbringen konnte, auch wenn diese nicht allzu lang war. 3 Uhr klingelte der Wecker, eine gute halbe Stunde später ging es mit dem Rad zu meiner Fahrtmöglichkeit bei einer örtlichen Großbäckerei. Um 4:10 ging es mit der ersten Lieferfahrt, die einen Mezger in Unterkochen, den Limesbäcker in Aalen und noch einen in Essingen bedient, nach Aalen, wo ich dann auch um 4:30 Uhr der erste Kunde bei der Bäckerei war. Danach war noch gut eine Stunde bis zur Abfahrt des ersten RE nach Stuttgart zu überbrücken. Auf Gleis 1 stand schon eine passende Garnitur, zwar unbeleuchtet, aber wenigstens konnte man reinhocken. Später fuhr auf Gleis 4 dann jedoch der wirkliche Zug ein, der dann nach und nach aufgerüstet wurde. 110 446 stand am Nebengleis mit der ersten RB nach Donauwörth bereit und auf Gleis 3 dieselten um 5:20 Uhr die ersten beiden RS1 auf ihrem Weg nach Ulm ein. Da ich mir das Ziel gesetzt hatte, diesmal nur einen Rucksack mitzunehmen, blieb auch das große Stativ zuhause, mein kleines Stativ hab ich eh nur dieses eine Mal zur Wartezeitüberbrückung benutzt.

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146 209 wartet am RE nach Stuttgart, im ganzen Bahnhof waren bis auf ein paar Güterwagen und ein RS1-Pärchen nur n-Wagen-Garnituren zu finden.

Die Fahrt nach Stuttgart verlief wie erwartet pünktlich, ein kleines Nickerchen war auch noch drin. In Stuttgart traf ich mich dann mit dem Kollegen aus Reichenbach im Thäle, um gemeinsam den ICE nach Mannheim zu besteigen. Auch hier ging es pünktlich los und es klappte noch gut mit dem bahnsteiggleichen Anschluss in Mannheim. Auf der Fahrt von Mannheim nach Frankfurt Flughafen Fernbahnhof wurde dann jedoch bekannt, dass Köln-Rhein/Main wegen Vandalismus (nochmal nen neuen Verspätungsgrund kennengelernt) gesperrt sei. Die halbe Stunde Übergang in Köln waren also weg. Nach Frankfurt ließ sich dann auch niemand vom Servicepersonal mehr blicken und das die ganzen 2h, bis wir in Bonn ausgestiegen sind. Dadurch, dass DB Netz 3 Tage vor der Sonderfahrt gemerkt hatte, dass sie ja seit einem Monat eine Betra für dieses Wochenende wegen Bauarbeiten zwischen Köln und Euskirchen hatten, musste der Sonderzug auch über Bonn fahren, er kam jedoch nur in den Gbf. Wir mussten also mit Talent auf der Voreifelbahn Vorlieb nehmen und konnten erst in Euskirchen zusteigen.
Das klappte ohne Probleme und so ging es erstmal weiter über die Eifelbahn bis Kall. An Bord unserer zweiteiligen Garnitur war auch noch eine Wandergruppe, die in Schleiden aussteigen wollte, weshalb wir unterwegs nur bei Umsetzen in Kall auf die Oleftalbahn Bilder machen konnten:

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Nach der Ankunft in Schleiden konnten dann auch wieder Fotos gemacht werden und wir hatten die Garnitur nun komplett für uns, was die Platzsituation dann auch entspannte:

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Den ersten Fotohalt auf freier Strecke wurde dann noch bei Schleiden an der ehemaligen Bundeswehrverladeanlage eingelegt. M.W. noch bis 2006 liefen hier die letzten Militärzüge, was der Bahnlinie auch das Überleben ermöglicht haben dürfte. Die Sonne ließ sich nach ein paar Minuten Wartezeit dann auch blicken:

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Wenig später erreichten wir das Hauptmotiv der Strecke, die bekannte Ortsdurchfahrt von Olef. Zuerst wurden noch am ersten Bü Fotos gemacht:

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Mangelnde Organisation und Fotodisziplin einiger Teilnehmer sowie unnötige Eile machten dann leider einige weitere Sonnenbilder zunichte. Auch nur noch in Eile enstand dann dieses Bild:

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In Gemünden hatten wir dann aber auf einmal wieder scheinbar alle Zeit der Welt für das Mittagessen, dass auch ohne Probleme (da Pizza und Döner) hätte fahrend im Zug verspeist und die dadurch gewonnene Zeit für einen längeren Fotoaufenthalt in Olef genutzt hätte werden können. In Kall kam es dann schon zum gestern gezeigten Treffen mit dem VT 25 der RSE, der für die sonntäglichen Fahrten im Oleftal überführt wurde. Da es das Treffen gestern schon zu sehen gab, hier der MAN noch einmal in größer:

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Für uns ging es noch einmal die Eifelbahn hinab und ab Euskirchen dann auf die Bördebahn über Zülpich nach Düren. Defekte Schrankenanlagen, die Suche nach Schlüsseln für Gleissperren und das motivlich ziemlich langweilige Befahren eines Industriegleisstummels sowie zudem ein wartender Betriebsleiter in Bitburg ließen die teure Fahrt auf der DKB-Strecke nach Düren in Vettweiß enden. Ein paar Bü-Motive wurden noch gemacht, das schönste Motiv mit Posten 19 war dagegen auf der Rückfahrt bereits im Schatten.

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Hinter Zülpich Richtung Düren.

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Bei der Wende in Vettweiß.

Zurück in Euskirchen ging es nochmal an die Tanke, wo dann fehlende Schlüssel wieder zu Verzögerungen führten:

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Nun ging es gut 2h lang immer mit Tempo 70 über die Eifelbahn nach Bitburg, draußen wurde es immer dunkler und auch die recht eintönig Landschaft (geschätzt nur alle dutzend km Anzeichen menschlicher Ansiedlungen, dann auch wieder versteckt hinter Grünzeugs) ließen einen schnell dösig werden:

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Um 20 Uhr erreichten wir dann endlich Bitburg-Erdorf, wo die nötigen Lotsen für die Fahrt nach Bitburg "Hbf" zustiegen. Nach einem Fußmarsch zum Hotel durch die doch schon recht kühle Nacht, gab es dort zum Glück ein leckeres Buffet. Nach der wohl kürzesten Redaktionsbesprechung in der Geschichte des Bahn-Reports wurde der Abend dann noch in lockerer Runde verbracht.
Am nächsten Morgen sollte es für einen Teil der Truppe mit der offiziellen Eröffnungsfahrt wieder nach Erdorf runtergehen. Ein Problem mit der Gleissperre verzögerte das ganze dann um 34 Minuten, so dass der passende Anschluss in Erdorf auf den RE nach Köln weg war, mit dem wir bis Gerolstein gewollt hatten. Zur RB passte es dann doch noch ganz gut, nur mussten wir dann wieder 1,5 h in Gerolstein totschlagen. Aber immerhin fährt die Vulkaneifelbahn alle 2h mit dem Schienenbus von Gerolstein nach Kaisersesch und zurück. In Gerolstein hat es zum Glück auch noch eine Bahnhofsgaststätte, wo wir die Wartezeit mit warmen Getränken noch rumbringen konnten.

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Nebenbahnretter unter sich: 798 670 der Vulkaneifelbahn und 628 505 der CFL warten in Gerolstein auf die Abfahrt in entgegengesetzte Richtungen.

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Schon von Beginn an interessanter als auf der Eifelbahn ging es auf der Eifelquerbahn über die Höhen der Vulkaneifelbahn, die beiden Diensthabenden verströmten auch Bundesbahnfeeling pur.

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Im höchstsauberen Bahnhof Ulmen fand die Kreuzung mit dem Gegenzug statt. Unser Zug ist soeben am Bahnsteig angekommen und viele Fahrgäste verlassen den Zug.

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Im Juli und August gibt´s sowas übrigens täglich im 2h-Takt.

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Nur mit Bahn-Reportlern besetzt, setzte der Zug wenige Minuten später seine Fahrt zum Ziel Kaisersesch fort. Da dieser Streckenabschnitt in einem sehr maroden Zustand war und noch nicht allzu lange wieder befahrbar ist, findet man hier auch an einigen Stellen Betonschwellen und frischen Schotter.

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Wenige cm vor dem Prellbock endete in Kaisersesch dann unsere Fahrt im Schienenbus und wir durften auf einen moderneren Nachfolger umsteigen, der jedoch nicht mehr so lange wie die roten Brummer in der Eifel fahren wird:

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VT 004 der Transregio steht am modernen Bahnsteig 2 schräg gegenüber für die Fahrt nach Andernach bereit. Im Dezember werden hier m.W. wieder 628er von DB Regio den Dienst übernehmen, wenn man will übernimmt im Gegenzug Transregio die linke Rheinstrecke.

Nach einem Zwischenhalt "im schönen Monreal" befanden wir "lieben Sonntagsfahrgäste" uns dann "im Anflug auf Mayen West". Es ist schon toll, wie sich die Strecke oberhalb von Mayen den Berg hinunterwindet. In Mayen West waren dann vier Minuten Aufenthalt zwecks Kreuzung:

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Rechts im Hintergrund stehen noch weitere RS1 im Bw der Transregio, das dann im Dezember wohl wieder leerstehen wird. Dann wird der Bahnhof wohl wieder nochmals trostloser wirken, als er es eh schon tut. Inmitten riesiger Kahlflächen befindet sich die beiden Bahnsteiggleise und an der Ausfahrt steht das Stellwerk im gebührenden Abstand zum Gleis, lagen dazwischen doch noch einmal die Gleise der Strecke nach Koblenz, die man heute nur noch beradeln kann.
In Andernach war dann zu erleben, wie toll der Rheinland-Pfalz-Takt Anschlüsse herstellt, indem er Transregio nach Kaisersesch nur wenige Minuten vor der Ankunft der beiden RE aus Köln und Koblenz abfahren lässt...
Die weitere Fahrt führte mich dann mit einem Teil der vorherigen Truppe im Dosto nach Koblenz, wo ich mich nach der Verabschiedung noch um eine Fahrkarte und der Versorgung des Magens im güldenen M kümmerte. Mit dem Intercity sollte es nach Stuttgart gehen, dank Notarzteinsatz kam ab Dortmund ein Ersatzzug mit +10 zum Einsatz, der fast nur aus 1. Klasse-Wagen bestand. Mit etwas mehr Platz ging es also nach Stuttgart, die 10 Minuten Verspätung verkürzten wenigstens das Warten in Stuttgart, wo ich sonst eine halbe Stunde gehabt hätte. Die Fahrt war ganz nett, aber für diese 1. Klasse würde ich sonst keinen Euro mehr bezahlen, keine verstellbaren Sitze, kein Rollo und so sonderlich weich waren die Sitze auch nicht. Und allein ein Tischchen ist nicht den doppelten Fahrpreis wert.
In Stuttgart mir noch eine Runde die Füße vertreten und am Vorplatz noch eine Landplage mitgenommen:

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Nach dem Erwerb eines Schinkenbaguettes, das wohl schon den ganzen Tag in der Kühltheke gelegen hatte und mir so nebenbei beim Rumfahren durch den Verkaufsstand mit dem Putzlappen verkauft wurde, ging es in den RE nach Aalen. Von hier ab lief es mal wieder ohne Verspätungen und sonstige Überraschungen, abgesehen von den defekten Toilette im 650er, aber so lang hielt die Blase dann auch noch. Nach einem Marsch über die schon schön rostige Fußgängerbrücke in Schnoida und weiteren 10 Minuten über asphaltierte Straßen und Gehwege war ich dann endlich wieder zuhause, wo es ja bekanntermaßen am schönsten ist.

Ich hoffe, der Bericht hat gefallen!

Grüße, Hannes
"Deutsche siegen im Fußball, aber bei der Bahn ist täglich Cordoba."
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Re: Schienenbusgeknatter in der Eifel [m24B]

Beitrag von Bahner »

Bei mir funkt kein Bild ???
patrick_kn
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Re: Schienenbusgeknatter in der Eifel [m24B]

Beitrag von patrick_kn »

bei mir auch net! Ich sag nur Imageshack... :übel:
Grüssle
Patrick
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Re: Schienenbusgeknatter in der Eifel [m24B]

Beitrag von KBS720 »

Also jetzt sehe ich auch keine mehr heute morgen habe ich in der Schule noch alle gesehen :zwinker:
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Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
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Re: Schienenbusgeknatter in der Eifel [m24B]

Beitrag von Kinzigtalbahner »

Imageshack hatte heute mittag offenbar einen Totalausfall, jedenfalls war überhaupt kein dort gespeichertes Bild mehr zu sehen.
Bei mir kommen gerade erste Bildbestandteile zum Vorschein.
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Hannes
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Re: Schienenbusgeknatter in der Eifel [m24B]

Beitrag von Hannes »

patrick_kn hat geschrieben:Ich sag nur Imageshack... :übel:
In letzter Zeit, abgesehen von gestern und heute, lief Imageshack bei mir recht zuverlässig, weswegen ich das gerade auch wieder verwende, da ich auf meinen anderen Servern gerade auch keinen Platz habe. Von daher ist eine Ersatzlösung gerade nur schwierig möglich, will gerne die Kontrolle haben, welche Bilder ich im Netz habe und nicht x-Accounts bei irgendwelchen Bilderhosts anlegen. Werd aber mal schauen, was ich machen kann.

Grüße, Hannes
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Tf Reinhard
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Re: Schienenbusgeknatter in der Eifel [m24B]

Beitrag von Tf Reinhard »

Bei mir fehlen 4 oder 5 Bilder. Wenn die so sind wie die anderen, dann ist es echt schade drum...

Reinhard
Ich bn wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Manche auch beides.
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Re: Schienenbusgeknatter in der Eifel [m24B]

Beitrag von KBS720 »

Jetzt sehe ich wieder Bilder und kann nur sagen super Bilder :zwinker:
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Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
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