Ringzug von Neustadt war heute aber ordentlich zu spät!

[Rübezahl]

Hallo zusammen!

Der von Neustadt kommende Ringzug war heute derartig spät, dass er den ersten richtigen RE Richtung Neustadt arg verklemmt hat. Anschluss in Neustadt war weg und es hieß eine halbe Stund warten! Weiß jemand, was da los war?

[Villinger]

Das gleiche eben in Fridingen - HzL 88104 (Ankunft 15:45) war offenbar etwa 12-13 Minuten zu spät, der Zug kam fast zeitgleich mit dem IRE 3215 (Ankunft 15:55) von Ulm in den Bahnhof gefahren. IRE 3215 (Ulm-Neustadt) wartete dann die planmäßige Kreuzung mit IRE 3212 (Neustadt-Ulm) ab (Ankunft eigentlich 15:58, durch verspätete HzL erst gegen 16:10), die hat sich dann aber auch um 15 Minuten verschoben, so dass der Ringzug trotz der Verspätung ins Hammerwerkgleis musste. Der (HzL 88099) gurkt jetzt mit 11 Minuten Verspätung dem IRE nach Tuttlingen hinterher, wo der hintere RS abkuppelt und mit ca. +5 weiter nach Rottweil fährt.

[Rübezahl]

Ja, irgendwie klemmts ganz schön z.Zt. beim Ringzug. Wieder Personalmangel?

[Tf Reinhard]

RIZ 88104 hatte Probleme beim entkuppeln in Tuttlingen. D.h., es kommen 3RS aus der Abstellung, wovon einer abgekuppelt wird für 88106 nach Spaichingen. Die Fahrzeuge wollten untereinander nicht loslassen und mußten "notentkuppelt" werden. Eine Arbeit, was in 10 Jahren Ringzug noch kaum ein Tf (außer im Dienstunterricht) gemacht hat. Der noch recht neue Kollege wußte sich aber doch zu helfen, was aber trotzdem seine Zeit brauchte. Man darf hier auch nicht vergessen, dass Gespräche mit dem Fdl (was ist jetzt mit dir? Wann kannst du fahren?) und fragenden Fahrgästen auch etwas von der kostbaren Zeit rauben.

RIZ 88002 (kommt 3-teilig aus Villingen) hatte nach der Trennung in Donaueschingen einen Fehler auf dem Bremsrechner, der erst nach erneutem ab- und wieder aufrüsten zu beseitigen war. Ich habe da doch etwas mehr Routine und habe gleich die Fahrgäste und den Fdl informiert, bevor der mich stört, wenn ich es nicht gebrauchen kann. Den hinter mir stehenden 88004 habe ich gesagt, dass er mit den Fahrdienst abklären soll, dass er umsetzt und über Gleis 4 fährt. Dann war der wenigstens schon mal weg. Man glaubt gar nicht, wie schnell die Zeit da weg ist. RDO ab +19, RNSS an/ab +16. Eigentlich hatte ich vermutet, dass ich in Löffingen auf den Gegenzug warten muss. Zu meinem Erstaunen kam kurz vorm Esig schon die Ausfahrt. Kurzwende RDO, Kurzwende RBRN, ab Donaueschingen hätten es dann nur noch 11 sein können, wenn nicht die Schwarzwaldbahn voraus gefahren wäre. So waren es halt wieder 16.

Was mir die heutige Störung wieder gezeigt hat: Alles halb so schlimm, wenn die Fahrgäste ordentlich informiert werden und man sich für die evtl. entstehenden Unannehmlichkeiten entschuldigt. Dies kam als Lob von einem Fahrgast über die Geschäftsleitung nämlich wieder zurück.

Nein, mit Personalmangel hatte das heute nichts zu tun. Es ist halt so, dass eine ganze Zeit nichts ist, dann kommt irgendwie alles auf einmal.

Reinhard

[Goldberger]

"Was mir die heutige Störung wieder gezeigt hat: Alles halb so schlimm, wenn die Fahrgäste ordentlich informiert werden und man sich für die evtl. entstehenden Unannehmlichkeiten entschuldigt. "

Das kann ich als Fahrgast nur bestätigen ! Könnt ihr nicht mal die S-Bahn Stuttgart übernehmen ?

Dort heißts meistens:
Die "neuen" - neben den StuS-Gebühren nochmal teuer von der Region mitfinanzierten DFIs - zeigen planmäßige Ankunft an, plötzlich verschwindet der Zug von der Anzeige und der nächste taucht auf. Durchsage - Keine. Warum auch ? Stations- und Trassengebühren bekommt man auch ohne Gegenleistungen, und der Malusdeckel der S-Bahn ist wohl längst erreicht.

Außerdem noch optimal, wenn man weder über Ursache, Art und Dauer der vorraussichtlichen Sperrung informiert - dann kommt nämlich der Fahrgast nicht auf die Idee, die ulkige VVS-Taxi-Garantie zu nehmen, denn er hat ja keine Ahnung
-PU - er muss Taxi selber zahlen, Stellwerksausfall => Es wird gezahlt
->30 Minuten warten oder nicht => Auch abhängig davon wird gezahlt
Hat fast schon System.

Naja, wenigstens gabs schon lange nicht mehr die zynische Ansage: "*Verehrte* Fahrgäste, der Zug verkehrt heute in abweichender Zugkonfiguration."
Kenner wissen, das heißt es kommt ein Kurzzug statt einem Langug (1/3 der Kapazität), meist nachdem vorher noch eine ausgefallen war - Ellbogen ausfahren !

Ne, im Raum Stuttgart gings die letzten Jahre kontinuierlich bergab, wir sind bald bei Ruhrpott und Berlin anbelangt. Es geht aber auch anders: Betriebe wie die SSB schneiden _deutlich_ ab, gerade bei "weichen" Faktoren wie Fahrgastinfos. Und die Fahren teils im Straßenverkehr mit => Mehr Störungsquellen.

Hier aber nochmal ein Dank an die motivierten Lokführer und Fahrdienstleiter die mitdenken und oft selbst frustriert sind (Neulich im Regionalzug: "Aktuelle Informationen über Anschlüsse liegen mir trotz Nachfrage NICHT vor").

[Vielfahrer]

…und ich war heute mit dem PKW von Villingen nach Tübingen unterwegs, weil es sich so geschickt ergeben hat. Trotz 250 km/h schnellem Auto konnten wir auf der A 81 kaum schnell fahren und gerieten dann bei Wurmlingen in einen banalen Stau (es gibt Linksabbieger bei starkem Gegenverkehr). Durch Hirschau ging es dann wieder. In Tübingen alles dicht. Es hatte einen Unfall zwischen einem LKW und einem PKW gegeben. So bin ich dort zu einer Bushaltestelle. Der Stadtbus kam nicht, so dass ich mit einem Regionalbus bis zum Hbf gefahren bin. Dann kam mein Stadtbus mit knapp 15 Minuten Verspätung doch noch. Weiter lief es einigermaßen gut bis zur Herrenberger Straße. Hier war wieder alles dicht. Ich bin aus dem Bus ausgestiegen und die letzten vier Haltestellen zu Fuß gegangen, weil es schneller war. Ein banaler Unfall und alles steht im Stau, auch auf der B 28 aus Richtung Unterjesingen. Zum Glück musste ich nur nach Hause und nicht auf den Zug.

Viele Grüße vom Vielfahrer

[Tf Reinhard]

Wenn der Zug mal eine viertel Stunde zu spät ist, wird sich aufgeregt. Wenn man aber ständig im Stau steht, dann ist das ganz normal. Das soll einer verstehen. Der einzige Vorteil des eigenen PKWs: es gibt keine Anschlüsse, die dann weg sind. Aber trotzdem komme ich später an als geplant. Genauso, als würde ich einen späteren Zug nehmen. Und stressen tut so ein Stau ja auch.

Reinhard

[Sascha]

Wenn der Zug mal eine viertel Stunde zu spät ist, wird sich aufgeregt. Wenn man aber ständig im Stau steht, dann ist das ganz normal. Das soll einer verstehen. Der einzige Vorteil des eigenen PKWs: es gibt keine Anschlüsse, die dann weg sind. Aber trotzdem komme ich später an als geplant. Genauso, als würde ich einen späteren Zug nehmen. Und stressen tut so ein Stau ja auch.

Stau! Stress!!!

Davon kann ich auch ein Lied singen, B294 zwischen Hausach und Wolfach wird im Moment der Hang gesichert, Baustelle mit Ampelregelung. Ampel springt in 200m Entfernung auf Rot, ich bremse ab, der hinter mir gibt Lichthupe, will noch schnell rüber, da kommt aber schon der LKW aus der Gegenrichtung. Ergo, Treffen mein PKW - LKW in der Baustelle, hätte ich dem nachgegeben, der andere wäre im schlimmsten Fall mir hinten drauf.

Das ist auch Stress.

Was mich auf meiner Fahrt viel Zeit kostet, sind leider die LKWs, die können nun mal keine 100 km/h in den Kurven fahren, Überholmöglichkeiten gibt es auch fast keine.

Gruss von einem "gestressten" Autofahrer

Sascha :hallo/ade: