Senden - Weißenhorn ab 09.09.13 wieder mit Güterverkehr

[Vielfahrer]

Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, fahren ab kommender Woche auf der grundlegend erneuerten Strecke Senden - Weißenhorn wieder Güterzüge. Der reguläre Personenverkehr wird in 3 Monaten wieder aufgenommen. Zwischenzeitlich werden noch Busbahnhöfe in Weißenhorn und Senden gebaut, um die Schienenstrecke mit im Takt verkehrenden Buslinien optimal zu verknüpfen. Ab Weißenhorn sollen in den Abendstunden bis zum letzten Zug an 7 Tagen in der Woche (d.h. Ankunft um Mitternacht) flexible Angebote die Fahrgäste im Umland nach Hause bringen.

Viele Grüße vom Vielfahrer

[Benutzer 14 gelöscht]

D.h. nach der Reaktivierung im Personenverkehr wird der Güterverkehr weiter laufen?

[Hannes]

Ja, aber nur mehr nachts, so mein letzter Stand. Insofern die nächsten drei Monate die letzte Gelegenheit, dort unten Streckenfotos vom Güterverkehr zu machen.

Grüße, Hannes

[Vielfahrer]

Der letzte Zug am Abend verlässt die Strecke Weißenhorn - Senden um 0:15 Uhr. Der erste am nächsten Morgen geht um 4:45 Uhr auf die Strecke. Wenn also der Güterverkehr nur während der Nachtstunden abgewickelt werden soll, so wäre dies wohl das Zeitfenster. Meines Erachtens ginge es aber auch unter dem Tag. Wenn zur Minute 15 der SPNV nach Ulm die Strecke verlassen hat, müsste doch ein Güterzug nach Weißenhorn-Eschach verkehren können, der dort eingeschlossen wird, solange der SPNV durch seine folgende Pendelfahrt nach Weißenhorn von Minute 45 wieder bis Minute 15 die Strecke belegt. Wenn er dann Senden wieder passiert hat, könnte der Güterzug wieder aus seiner Strecke raus und nach Senden fahren, was er erreichen wird, ehe die nächste Pendelfahrt stattfindet. Dieses Szenario müsste eigentlich mehrmals am Tag machbar sein. Gut, nachts läufts schneller und weniger aufwändig, aber eben nachts. Dazu müsste dann Senden wohl rund um die Uhr besetzt sein.

Viele Grüße vom Vielfahrer

[Karl Müller]

Und die Fahrzeiten,

waren die nicht in aller Hergottsfrühe ?

oder warum schreibt die Zeitung von 3 bis 4 mal pro Tag ?

Gruß Oli

[Vielfahrer]

Es gibt nicht nur einen Kunden in Weißenhorn. Dem Güterverkehr überhaupt ist es zu verdanken, dass die Strecke nunmehr 47 Jahre ohne Personenverkehr als Infrastruktur überlebt hat. Vermutlich ist die Firma Peri der bedeutendste Verfrachter. In Eschach bekommt aber auch einer des öfteren einen Druckgaswaggon zugestellt. In Wullenstetten und Witzighausen geht nichts.

Viele Grüße vom Vielfahrer

[Vielfahrer]

Wie ich mich heute überzeugen konnte, läuft der Güterverkehr auf der Weißenhorner Strecke wieder, nachdem diese für den Betrieb mit RegioShuttle auf 100 km/h Streckengeschwindigkeit ertüchtigt wurde. Wie mehrfach schon berichtet, wird ab 15.12.2013 der Betrieb zwischen 4:30 Uhr morgens und 0:30 Uhr nachts im Stundentakt ab/bis Ulm/Neu-Ulm nach Weißenhorn und zurück eingerichtet.

Eine sehr erfreuliche Nachricht kommt von den SWU (Stadtwerke Ulm, Eisenbahninfrastrukturunternehmen). Die SWU melden, dass sie exakt im Kosten- und Terminplan liegen. Ein Riesenunterschied zum damaligen Ringzug. Beim Start waren nur 4 Haltepunkte verfügbar gewesen. Umfangreiche Schienenersatzverkehre waren erforderlich gewesen und die Kosten sind bei manchen Haltepunkten glatt durch die Decke geschossen, in Weilheim musste jahrelang (!) in drei Schichten pro Tag der Bahnübergang manuell gesichert werden, weil nichts glatt lief.

Bei einer Gemeinderatsdiskussion in der Stadt Vöhringen/Iller wurde die Sorge laut, dass die Kapazität der Züge nicht mehr ausreichen würde. In der Tat, der Zug, mit dem ich ab Ulm nach Vöhringen gefahren bin (VT 628) war bis Vöhringen voll mit Stehplätzen, immerhin fast 20 km weit.

Viele Grüße vom Vielfahrer

[Tf Reinhard]

, in Weilheim musste jahrelang (!) in drei Schichten pro Tag der Bahnübergang manuell gesichert werden,

Gefreut habe ich mich immer dann, wenn Sicherungsposten mit seinem Schäferhund da war. Der lag immer ganz brav an der Seite. Wie es sich im Gleisbereich gehört mit Warnweste.

Reinhard