Elektrifizierung Höllentalbahn bis Donaueschingen

Alles zur Strecke Freiburg - Donaueschingen kann hier rein.
Überschneidungen mit KBS 742 und KBS 755 sind möglich.
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Hannes
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Re: Elektrifizierung Höllentalbahn bis Donaueschingen

Beitrag von Hannes »

wolfgang65 hat geschrieben:Bleibt's bei Doppelstockwagen (was ich klar vom Komfort bevorzugen würde) oder gibts einen Sponsor für Triebwagen? Oder sogar eine Mischform, die dann das Flügeln - wie heute - erledigen würde?
Der KISS von Stadler wäre sicherlich dafür geeignet, Doppelstocktriebwagen gibt´s auch von Alstom, bisher im Einsatz in Frankreich und Luxemburg. Es ist die Frage, ob eine Ausschreibung in Losen erfolgt oder als Gesamtnetz und ob einheitliche Fahrzeuge oder mehreren Fahrzeugtypen, je nach Linie schwankt ja das Aufkommen und somit die erforderliche Kapazität. Zuviel Luft sollte schließlich auch nicht durch die Gegend gekarrt werden. Für die Münstertalbahn hatte die SWEG ja vor ein-zwei Jahren mal Flirts geordert, wenn ich mich recht entsinne, dort soll in gut 1,5 Jahren ja der Vorlaufbetrieb beginnen.

Laut einem Konzept des ZRF soll Seebrugg über die S11 künftig angebunden werden, es bleibt beim Stundentakt. Die S11 verkehrt von Breisach aus, ebenso wie die S1, die dann nach Donaueschingen respektive Villingen geführt wird, ebenfalls ein Stundentakt, so dass sich zwischen Breisach und Titisee durch Überlagerung ein Halbstundentakt ergeben sollte. Zwischen Hugstetten und Himmelreich sowie zur HVZ ab Breisach verkehrt die S12 halbstündlich. Als HVZ-Verstärker soll es ab Titisee zudem eine S13 nach Donaueschingen oder Villingen geben. Siehe hier.

Gruß, Hannes
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wolfgang65
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Re: Elektrifizierung Höllentalbahn bis Donaueschingen

Beitrag von wolfgang65 »

Hannes hat geschrieben:
wolfgang65 hat geschrieben:... Zuviel Luft sollte schließlich auch nicht durch die Gegend gekarrt werden. ....
Gruß, Hannes
Genau das dürfte aber nicht so einfach werden - Auf der Strecke FR-Titisee braucht man hohe Kapazitäten - danach wirds wohl auf einen Bruchteil sinken. Ich kann nicht glauben, dass die Fahrzeiten viele Fahrgäste in den Zug locken werden .....

Grüßle Wolfgang
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Re: Elektrifizierung Höllentalbahn bis Donaueschingen

Beitrag von GP4Flo »

Es gibt wohl Überlegungen in Titisee zu flügeln. Der eine Teil fährt dann nach Seebrugg, der andere nach Donaueschingen. Da im Bereich Freiburg - Titisee die meisten Fahrgäste zu erwarten sind, wäre das sicherlich eine gute Lösung. Allerdings müssen dafür Stellwerk und Signale angepasst werden.

P.s. Weiß jemand, warum es laut dem Konzeptpapier nötig sein soll die Kreuzungsstelle am Hirschsprung für zusätzliche Züge nach Titisee anzupassen? Dort passen doch schon heute zwei 6er Doppelstockzüge problemlos aneinander vorbei.

P.p.s. Im Anhang die Beschlussvorlage des Freiburger Gemeinderats mit allen Infos zum Ausbau der S-Bahn Strecken. Eine Zusammenfassung der Projekte gibt es in meinem Beitrag hier: viewtopic.php?f=10&t=2772
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Bm 6/6 18514
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Re: Elektrifizierung Höllentalbahn bis Donaueschingen

Beitrag von Bm 6/6 18514 »

Vielfahrer hat geschrieben:Leider wurde der ITF im Süden Baden-Württembergs, der in Donaueschingen einen Nullknoten vorgesehen hatte, infolge der Aufgabe der IR-Linie Kassel - Konstanz und deren Ersatz im Abschnitt Karlsruhe - Offenburg durch einen RE so verlangsamt, dass der Schwarzwald-Bahn-Nullknoten ab damals dann nicht in Donaueschingen mehr war, sondern bei Peterzell liegt.
Das hatte aber nichts mit der Aufgabe der IR-Linie zu tun, sie wurde ansich nur um etwa 15 min (bzw. 75 min) verschoben und fuhr noch viele Jahre weiter (die verbliebenen Schwarzwald-IC fahren übrigens inzwischen wieder etwa so wie damals). Die E/RE wurden damals eigentlich nicht verschoben (bzw. um 60 min)
Geschoben wurde damals nur der RE in Nord-Süd-Richtung um 1h, in Süd-Nord-Richtung blieb der RE unverändert (vor ein paar Jahren dann um wenige Minuten verschoben, als der Fast-Stundentakt im Schwarzwald eingeführt wurde).

Damals gab es einen "schief"symmetrischen Taktfahrplan für 2h-Takte auf einem grossen Streckennetz (Schwarzwald, Gäubahn, Gotthard, gar bis Genf und Hamburg), sprich die zweistündlichen Züge kreuzten sich nicht um .00, sondern um .30 (damals kreuzten die IR in Singen, St. Georgen und Offenburg). Um dies zu korrigieren, wurden die Nord-Süd-RE und viele andere Züge in halb Europa in einer Richtung um 1 h Stunde verschoben.
Gleichzeitig wurden die Schwarzwald-IR zudem unabhängig davon noch so verschoben, dass sich in Singen Anschluss an die Gäubahn-Fernzüge ergab, damit verschwanden auch die Kurswagen Stuttgart-Konstanz, da es nun einen Anschluss IR-gab.

Eine .00-Knoten in Donaueschingen halte ich nicht unbedingt ideal, selbst wenn man die Strecke nach Freiburg/Ulm passend ausbaut. Gut wäre einzig noch ein besserer ICE-Anschluss in Offenburg (aber da muss man ja oft froh sein, wenn man Reserve hat), die schlechten Anschlüsse in Hausach nach Freudenstadt würden sich auch nicht wirklich verbessern (immer noch mehr als 30 min).
In Singen würden sich hingegen alle Anschlüsse um 15-20 min verschlechtern, man müsste den Seehas etwas verschieben. Sehr nachteilig wäre es für Reisende von Konstanz nach Stuttgart, die müssten statt dem IRE den Seehas nehmen, was schon mal 16 min kosten, zudem müsste man den Seehas wohl um mindesten 5 min verschieben, also über 20 min Fahrzeitverlängerung für Konstanz-Stuttgart.

Einzige Möglichkeit die ich längerfristig sehe (so in 20 Jahren...), wenn es einen ICE-Halbstundentakt im Rheintal gibt, dann könnte man den Schwarzwaldzug auf .00 in Singen und .30 in Donaueschingen legen, Hausach dann auch .30 und in Offenburg kurz vor dem .00-ICE. Müsste man zwar den Anschluss Zürich-Schwarzwald in Singen wohl auch aufgeben, den Rest könnte man dann aber in Singen "retten".

Florian
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Hannes
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Re: Elektrifizierung Höllentalbahn bis Donaueschingen

Beitrag von Hannes »

wolfgang65 hat geschrieben:Genau das dürfte aber nicht so einfach werden - Auf der Strecke FR-Titisee braucht man hohe Kapazitäten - danach wirds wohl auf einen Bruchteil sinken.
Ich habe das darauf bezogen, dass es Doppelstocktriebwagen wie den KISS gäbe, der dürfte aber nicht auf allen Strecken sinnvoll sein, auf dieser Strecke sehr wohl. Man beachte aber, dass bis Himmelreich ja eine weitere Linie im Halbstundentakt besteht, so dass sich mit den anderen beiden Linien im Idealfall eine Überlagerung zu einem Viertelstundentakt ergibt, was ja einer Verdoppelung des heutigen Angebots entspricht. Die genaue Verteilung der Fahrgäste auf die Unterwegsstationen dort kenne ich nicht, aber man wird nicht ohne Grund Himmelreich als S-Bahn-Endpunkt gewählt haben. Es kann also durchaus geplant sein, nur einen Fahrzeugtyp für alle Strecken vorzuhalten und durch verschiedene Taktung die gleiche oder eine höhere Kapazität zu erreichen.

Grüße, Hannes
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