Bad Dürrheims Bürgermeister Kandidat fordert Ringzuganschluss

[Benutzer 786 gelöscht]

Hallo,

der Bad Dürrheimer Bürgermeister Kandidat Jonathan Berggötz schreibt in seinem Wahlprogramm, dass er für Bad Dürrheim den Ringzuganschluss im direkten Anschluss an die B27/33 möchte.

Wenn man sich vor Augen hält, wie lange sich St. Georgen trotz bestehenden Gleisanschluss für den Ringzug einsetzt ist das für Bad Dürrheim wohl eher Wunschdenken.

Auf Nachfrage sagt er, dass das natürlich auf die politische Einflussnahme und Bereitschaft der Behörden (LRA/RP/Betreiber) abhängt.

Wie seht ihr das?

[wolfgang65]

Wie Du schon schreibst - Bürgermeisterkandidat - Wer da nichts Auffälliges präsentiert....

Daran wird er sich nach der Wahl kaum erinnern.

Grüße

Wolfgang

[Vielfahrer]

Im Zusammenhang mit der Diskussion über den Nahverkehrsplan, der bis maximal 2030 gelten wird und realistischerweise keinen Ringzug nach Bad Dürrheim enthält, kam in verschiedenen Gesprächen mehrfach der Wunsch hoch, doch Bad Dürrheim an den Ringzug anzuschließen. Als ganz krass hatte ich damals die Äußerung empfunden, dass das Hauptproblem sei, dass die Schwarzwaldbahn durch Brigachtal und nicht über Bad Dürrheim führe. Übrigens kam auch von Donaueschingen schon Kritik am Ringzug auf, der in Richtung Stuttgart zu einem Umweg über Villingen und Schwenningen zwingen würde. Wir wurden gefragt, ob wir nicht parallel zur B 27 in Richtung Rottweil eine viel schnellere Strecke bauen könnten.

Vor einigen Jahren bin ich mal mit dem Vorgänger des noch amtierenden jetzigen Bürgermeisters in Bad Dürrheim die frühere Strecke abgelaufen. Sie war damals noch nicht überbaut, jedoch ohne Gleise. Die damalige Idee war, in der Gegend von Zollhaus aus einen Abzweig in Richtung Bad Dürrheim als Stichlinie zu bauen und dann im Sinne eines Gleisdreiecks wieder in Richtung Schwenningen weiterzufahren. Das hätte die Fahrzeit natürlich weiter verlängert, aber die sehr starken Achsen Villingen - Bad Dürrheim und Bad Dürrheim - Schwenningen bedient. Schwenningen - Trossingen wird schon bedient (es sei denn wie heute, wo ab 14:30 Uhr der Zugverkehr eingestellt war) und es fehlt noch Trossingen - Aldingen, ebenfalls eine sehr starke Nahverkehrsstrecke.

Es wird nun abzuwarten sein, wie es mit der Erweiterung nach St. Georgen, der Elektrifizierung verschiedener Teilstrecken, neuen Haltestellen (da gibt es ja über ein Dutzend Vorschläge), Kreuzungsbahnhöfen, Doppelspuren, Blocksignalen usw. weitergeht. Mitte Mai soll in Trossingen für alle drei Kreistage von Rottweil, Tuttlingen und dem Schwarzwald-Baar-Kreis das Zukunftsgutachten abgeschlossen werden und die Weichen für die nähere Zukunft gestellt werden. Es geht immerhin um nicht wenig Geld, das in die Infrastruktur der Bahnlinien gesteckt werden muss.

Viele Grüße vom Vielfahrer

[Sascha]

Guten Morgen,

das erinnert mich an die Forderung eines Bürgermeisterskandidaten für Fischerbachs, dass die Schwarzwaldbahn über Fischerbach zu führen.

Haas aus Wolfach hat er geheissen. Diese Idee hat zu Gelächter und Kopfschütteln geführt.

Ich schau mal, ob ich noch die Berichte finde, tippe grad auf'm Smartphone.

Gruss Sascha

[KBS720]

Hallo,

also aus meiner Sicht läßt sich Bad Dürrheim nicht sinnvoll mit einem Abzweig in Zollhaus anbinden. Wäre auf der alten Trasse als Stichstrecke wohl am ehesten noch sinnvoll machbar gewesen. Selbst wenn man die ganze Strecke umlegen würde, käme man in Bad Dürrheim nur in Randlage vorbei und würde die Anbindung von Schwenningen und Zollhaus verschlechtert.

Grüße Andreas

[Vielfahrer]

Der Kandidat Jonathan Berggötz hat am 31.3.19 die Bürgermeisterwahl mit 63,7 % der Stimmen im 1. Wahlgang gewonnen. Glückwunsch!

Viele Grüße vom Vielfahrer

[Benutzer 786 gelöscht]

Dann schauen wir mal, welche Versuche Herr Berggötz unternimmt, den Ringzug nach Bad Dürrheim zu holen.

[Vielfahrer]

Hallo Bahner,

so eine Sache dauert sehr lange. In der ersten Wahlperiode (8 Jahre) wird er das nicht schaffen. Für Bad Dürrheim läuft aber dennoch was. Nämlich zum Dezember 2021 soll der komplette Raum Bad Dürrheim (Kernstadt und Teilgemeinden) sowie die angrenzenden Gemeinden Tuningen und Brigachtal, auch Niedereschach, Dauchingen und Mönchweiler einen neu gestalteten Linienbusfahrplan erhalten. Die Arbeiten hieran müssen im Laufe dieses Jahres beginnen, da die Vorlaufzeiten rund 2 1/2 Jahre erfordern. Da wird es schon Gelegenheiten geben, auch längerfristige Überlegungen anzusprechen, wenngleich der Schwerpunkt zunächst auf dem Jahresfahrplan 2022 ff liegen muss. Beispielsweise gibt es in Bad Dürrheim nicht wenige Mitarbeiter/innen des Schwarzwald-Baar-Klinikums mit Schichtbeginn 6 Uhr (d.h. umgezogen am Arbeitsplatz, d.h. Ankunft um 5:45 Uhr am Haupteingang). Das geht mit dem ÖV heute leider gar nicht, wie der übervolle Klinikums-Parkplatz unschwer zeigt. Die bisherigen Busfahrpläne sind zu sehr auf Bedürfnisse des Schülerverkehrs ausgerichtet, für den Berufsverkehr sind sie nur bedingt geeignet. Hier liegen gewaltige Potentiale noch brach, zumal für Pendler die Tarife kein Problem darstellen sollten.

Viele Grüße vom Vielfahrer

[Benutzer 786 gelöscht]

Das wird auch höchste Zeit.
Bestes Beispiel der immer wieder von mir erwähnte Bus in Villingen ankommenden um 07.50 Uhr zeitgleich mit Abfahrt der Schwarzwaldbahn.

[wolfgang65]

Dann schauen wir mal, welche Versuche Herr Berggötz unternimmt, den Ringzug nach Bad Dürrheim zu holen.

Na dann hoffen wir mal, dass er so intelligent ist und das Thema nach dem Wahlkampf Bahn in Bad Dürrheim ruhen lässt.

Wie haben schon genug Leute in Amt und Würden, die relativ erfolgreich daran arbeiten die Infrastruktur in Deutschland durch völlige Unwissenheit zu torpedieren.
Es müssen nicht noch mehr werden...

Grüße

Wolfgang