Container-Umschlag in Deißlingen Thema bei IHK

Sonstiges, worüber man sich das "Maul" zerreisen kann.
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Container-Umschlag in Deißlingen Thema bei IHK

Beitrag von Vielfahrer »

Bei der heutigen Verkehrsausschusssitzung der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg berichtete Herr Ansgar Börsig, der Spiritus Rector, Geschäftsführer oder CEO von Bölog aus Fridingen, über die Entstehungsgeschichte, die Entwicklung und die Zukunftsaussichten seines kleinen, jedoch feinen Umschlagbahnhofs in Fridingen. Er räumte ein, dass er in Fridingen sehr bescheidene Platzverhältnisse hat, die z.B. die Andienung mit Ganzzügen aufgrund der geringen Gleislänge nicht ermöglichen. Er sieht aber ein beachtliches Potential an bahnaffinen Gütern in der Region. Wohl könnte er in Mengen bis zu 2.000 Meter Gleislänge noch in Anspruch nehmen, aber optimal wäre das aufgrund der Entfernungen nicht. Aus diesem Grund überlegt er auch weitere Standorte, etwa Immendingen, Krauchenwies oder Schwackenreute und hat die entsprechenden Standorte für seine Nutzungszwecke schon in Augenschein genommen. Flächen wären insbesondere in Krauchenwies und erst recht in Schwackenreute in schier unermesslichem Umfang vorhanden. Eine andere Idee war, 700m-Container-Ganzzüge bis nach Donaueschingen mit der DB zu fahren und dann über einen lokalen Dienstleister, z.B. UTL, von Donaueschingen aus, die dafür zu kurzen Gleise in Immendingen zu bedienen. Offenbar scheitert dies aber daran, dass für die Lagerung von Containern nicht ausreichend Fläche von der Gemeinde Immendingen zur Verfügung gestellt werden kann.

Völlig begeistert äußerte er sich als Logistiker über Deißlingen-Mittelhardt, also den Trossinger DB-Bahnhof. Hier könnte man nach erfolgter Elektrifizierung mit Ganzzügen wirtschaftlich arbeiten, allein eine Realisierung vor 2025 sieht er wegen der bislang fehlenden Elektrifizierung als nicht realistisch an. Kontakt mit Bürgermeister Ulbrich von der Gemeinde Deißlingen hätte er bereits aufgenommen und auch hier wären entsprechende Flächen verfügbar. An Bedeutung werden nach seiner Einschätzung die Seehäfen am Mittelmeer gewinnen, insbesondere Triest, das von großen Containerschiffen aus Asien aufgrund der Tiefe des Hafens angefahren werden könne. Er berichtete, dass die Container dann gegenüber der Alternative Wilhelmshafen rund 8 Tage früher beim Empfänger im süddeutschen Raum sein könnten – und Zeit sei schließlich Geld.

Die IHK berichtete, dass sie sich in der Standortfrage auch mit den Schwester-Organisationen IHK Nordschwarzwald und IHK Region Neckar-Alb abstimmen würde, da man ja zuvor auch gemeinsam Eutingen im Gäu angestrebt habe, was aber an der Straßenbedienung gescheitert war. In Deißlingen-Mittelhardt ist das nicht zu befürchten, da die LKW von der Autobahn kommend keine Ortsdurchfahrten hätten. Ferner sei die nahe Schweiz ein strategischer Vorteil und für die aus Richtung Norden kommenden Container wäre der Schienenweg rund 60 km länger und der Straßennachlauf entsprechend kürzer. Was ich so auch noch nie gehört habe: Die Reachstacker, mit denen die Container umgeladen werden, werden mit Diesel betrieben. Offenbar „saufen“ diese Geräte den Diesel geradezu, denn nach Börsigs Ausführungen kommt es auch möglichst geringe Wege beim Umschlag an, um kostengünstig anbieten zu können. Die weiten Wege wäen auch ein Problem in Ulm-Dornstetten. Dort kämen pro Tag mehrere Containerzüge an und es mangele an leicht erreichbaren Abstellflächen. Zu klein – und zu groß – beides wäre nicht gut.

Weitere Tagesordnungspunkte waren die Abbiegeassistenten für LKWs und ggf. Busse, um die stark steigende Anzahl von überfahrenen Radfahrern im toten Winkel zu minimieren. Continental in Villingen stellte hierzu auch ihre Überlegungen vor. Es wurde von Prof. Baier von der FH Furtwangen u.a. berichtet, dass das Risiko von Radfahrern, bei einem Verkehrsunfall zu Tode zu kommen, dreimal höher als das eines Autofahrers wäre. Rund 80 tödliche Verkehrsunfälle könnten pro Jahr durch solche Abbiegeassistenten vermieden werden. Das Bundesverkehrsministerium habe deshalb zunächst mal 5 Mio. € für die Mitfinanzierung von Abbiegeassistenten zur Verfügung gestellt, wobei jeder Unternehmer pro LKW einen Eigenanteil von 333.- € zu tragen hätte. Dieser Betrag würde sich über zukünftig möglicherweise geringere Versicherungsbeträge refinanzieren und die Ausfälle von Personal für Gerichtsverhandlungen usw. würden zurück gehen.

In einem weitern Tagsordnungspunkt ging es noch um die Neuorganisation der Straßenbauverwaltung, nachdem der Bund die Autobahnen an sich zieht. Seitens der Vertreter des Regierungspräsidiums wurden dann in 4 Kategorien die Planungen der kommenden ca. 10 Jahre vorgestellt. Der Schwerpunkt schlechthin bei Bundes- und Landesstraßen im Regierungsbezirk Freiburg liegt in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, wo die einzelnen Projekte mit Karten und Luftaufnahmen kurz vorgestellt wurden. Sie reichen von Ortsumgehungen von Immendingen oder Spaichingen bis hin zur Brückensanierung über die Breg in Wolterdingen. Angesprochen wurde auch die Sanierung der B 33 zwischen Villingen und dem Bad Dürrheimer Knoten, die voraussichtlich zu starken Verkehrsstaus führen wird, da die Straße von 20.000 Autos pro Tag befahren wird. Diese kann man weder über Marbach noch über Zollhaus schicken.

Der Geschäftsführer von Karl Storz (Straßenbau) aus Tuttlingen berichtete über die Benachteiligung kleinerer und mittelständischer Firmen bei Straßenbauprojekten im Vergleich zu den Großen der Branche, die sich mitunter auf 100 km Autobahnstrecke, dann im Milliardenumfang, bewerben könnten. Es hatte durchaus den Anschein, dass einige Dinge so gestrickt sind, dass nur die Großen vom Kuchen profitieren können.

In einem letzten Punkt ging es um die Digitalisierung, auch im Bereich des Verkehrs. Hier sitzt der regionale Schwerpunkt im Technologiezentrum St. Georgen, von wo aus in Zukunft in Zusammenarbeit mit der IHK Schulungen, Analysen und Lösungswege angeboten bzw. erarbeitet werden sollen.

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Re: Container-Umschlag in Deißlingen Thema bei IHK

Beitrag von KBS720 »

Hallo,
Vielfahrer hat geschrieben: Mi 12. Dez 2018, 19:31 Offenbar scheitert dies aber daran, dass für die Lagerung von Containern nicht ausreichend Fläche von der Gemeinde Immendingen zur Verfügung gestellt werden kann.
schon verwunderlich, da dort bisher nebenan fast nur grüne Wiese ist. Gut die OU führt dort auch in der Nähe vorbei, da hätte man ja sogar noch direkt eine Anbindung einplanen können.
Vielfahrer hat geschrieben: Mi 12. Dez 2018, 19:31 Völlig begeistert äußerte er sich als Logistiker über Deißlingen-Mittelhardt, also den Trossinger DB-Bahnhof. Hier könnte man nach erfolgter Elektrifizierung mit Ganzzügen wirtschaftlich arbeiten, allein eine Realisierung vor 2025 sieht er wegen der bislang fehlenden Elektrifizierung als nicht realistisch an. Kontakt mit Bürgermeister Ulbrich von der Gemeinde Deißlingen hätte er bereits aufgenommen und auch hier wären entsprechende Flächen verfügbar.
Wurde da näher erwähnt, wo das hin soll? Ich finde in Google maps nirgendwo eine Fläche welche 700m Platz neben der Bahn bieten würde, einzig zwischen Kläranlage und der Bahn. 700m wären natürlich super, wenn im Zulauf kein einziger Bf für solche Nutzlängen ausgelegt wäre. Da kann man schön den Nahverkehr verbiegen, ich freue mich auf das Geschrei. Da würde ich lieber erstmal 400 ordentlich auslasten. Übrigens ist Deißlingen mit um die 400m der längste Kreuzungsbahnhof auf der Allemannenbahn.
Bleiben wir also gespannt.

Grüße Andreas
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Re: Container-Umschlag in Deißlingen Thema bei IHK

Beitrag von Vielfahrer »

Pläne, wo die Gleise hin sollen, wurden in Börsigs Vortrag nicht gezeigt (im Gegensatz zu den detaillierten Straßenplanungen des RPs). Aber der Begriff neben der Kläranlage fiel, also dort dürfte die entsprechende Fläche verfügbar sein. Es wurde sogar von 850 m auf den Zulaufstrecken gesprochen. Da gibt es wohl ein entsprechendes Ausbauprogramm, eher nicht die Alemannenbahn war damit gemeint, sondern die Gäubahn, wobei ich auf den Pfropfen zwischen Böblingen und Herrenberg (bis zu 8 Züge pro Stunde in der HVZ) hingewiesen habe. Börsig meinte dazu, dass er ohnehin davon ausginge, dass der Güterverkehr nachts verkehren würde, also früh am Morgen die Züge bereitgestellt wären. Da gibt es natürlich auf der Gäubahn bzw. im S-Bahn-Bereich keine Kapazitätsprobleme und auch keine Inkompatibilitäten mit dem Ringzug usw.

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Re: Container-Umschlag in Deißlingen Thema bei IHK

Beitrag von Benutzer 786 gelöscht »

Wo sollen die 20.000 Autos denn sonst lang wenn nicht über Marbach und Zollhaus??
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Re: Container-Umschlag in Deißlingen Thema bei IHK

Beitrag von Vielfahrer »

Wo sollen die 20.000 Autos denn sonst lang wenn nicht über Marbach und Zollhaus??
Das werden in den kommenden Wochen die Gespräche mit der Stadt wohl noch ergeben. Zollhaus jedenfalls taugt dafür nicht. Wenn ich morgens mit dem Zug via Rottweil anreise und der in Zollhaus für den Ausstieg der Steiner-Schüler hält, staut sich meist schon der Verkehr in beiden Richtungen, weil dieser Schleichweg stark benutzt wird. Für deutlich mehr Autos, Busse, Schwerverkehre usw. ist diese schmale Strecke ungeeignet und überdies in Richtung Kopsbühl mit Schlaglöchern versehen und durch Zollhaus geht es nicht ohne Grund mit Tempo 20 km/h.

Marbach kann diese Massen auch nicht aufnehmen. Und durch Schwenningen hindurch kann ich es mir letztlich auch nicht vorstellen. Der überregionale Verkehr müsste am besten auf der B 27 bis zur Abzweigung auf die Nordumgehung geführt werden und dann via Herdenen wieder auf die B 33 in Richtung St. Georgen, zumindest der Schwerverkehr. Ob das eine richtige Sichtweise ist, keine Ahnung.

Am besten wäre es, wenn alle, die von Donaueschingen aus nach Villingen oder St. Georgen wollen, dafür die Schwarzwaldbahn mal nutzen würden. Vielleicht sollte man, wie das schon bei TUTicket in früheren Jahren gemacht wurde, sog. Baustellenabos anbieten, also Testabonnemente zum stark ermäßigten Preis für die halbjährliche Dauer der Sanierungsarbeiten. Vielleicht verschmeckt es dann der eine oder andere, dass es mit der Schwarzwaldbahn schneller und streßfreier geht.

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Re: Container-Umschlag in Deißlingen Thema bei IHK

Beitrag von KBS720 »

Nabend,

halt halt, nach Aussage des damaligen Schwabo Berichts wird der Abschnitt zwischen Zitat:
Denn insgesamt wird ein vier Kilometer langer Abschnitt zwischen der Landstraße 178 (im Bereich Vockenhauser beziehungsweise Obereschacher Straße) und der Gaskugel Villingen halbseitig gesperrt und saniert
saniert. Damit wäre die Frage ob durch Zollhaus oder Marbach gefahren werden muss, erst einmal hinfällig.
Vielfahrer hat geschrieben: Mi 12. Dez 2018, 22:24Für deutlich mehr Autos, Busse, Schwerverkehre usw. ist diese schmale Strecke ungeeignet und überdies in Richtung Kopsbühl mit Schlaglöchern versehen und durch Zollhaus geht es nicht ohne Grund mit Tempo 20 km/h.
Sie sieht halt aus wie jede Villinger (bzw Schwenninger) Straße, runtergewirtschaftet und vergammelt. Das bekommen sie halt null auf die Reihe in VS, aber egal auf Rumänischen Niveau sind sie noch nicht angekommen.

Vielfahrer hat geschrieben: Mi 12. Dez 2018, 22:24Am besten wäre es, wenn alle, die von Donaueschingen aus nach Villingen oder St. Georgen wollen, dafür die Schwarzwaldbahn mal nutzen würden.
Legst du mir einen Sonderzug ein, damit ich gegen 5:45 Uhr spätestens in Villingen bin :tut-tut: . Wobei um die Zeit läuft es wohl gerade noch so und ich habe mir schon meine Umleitungsstrecke zusammengebastelt *B-)*

Grüße Andreas
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Re: Container-Umschlag in Deißlingen Thema bei IHK

Beitrag von Benutzer 786 gelöscht »

Korrekt erfasst.
Nützt aber für den Pendlern zwischen Bad Dürrheim und Villingen nichts.
Und das sind einige!

Die werden zwangsmäßig via Marbach/Zollhaus fahren - Und Ja, wer jetzt schon die täglichen Staus auf genau diesem Abschnitt kennt, kann sich leicht ausmalen, was passiert, wenn die Bundesstraße gesperrt wird.

Da nützt auch keine Schwarzwaldbahn.
Max
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Re: Container-Umschlag in Deißlingen Thema bei IHK

Beitrag von Max »

KBS720 hat geschrieben: Mi 12. Dez 2018, 20:19
Vielfahrer hat geschrieben: Mi 12. Dez 2018, 19:31 Offenbar scheitert dies aber daran, dass für die Lagerung von Containern nicht ausreichend Fläche von der Gemeinde Immendingen zur Verfügung gestellt werden kann.
schon verwunderlich, da dort bisher nebenan fast nur grüne Wiese ist. Gut die OU führt dort auch in der Nähe vorbei, da hätte man ja sogar noch direkt eine Anbindung einplanen können.
Na der Gemeinderat will das nicht

von hier: https://www.suedkurier.de/region/schwar ... 08,9859505
So wurde an die Gemeinde eine gewerbliche Anfrage gerichtet, am Bahnhof ein Terminal für Hochsee-Container einzurichten. Dafür wären beim Bahngelände an der Güterbahnhofstraße auch gemeindeeigene Grundstücke nötig gewesen. Laut nichtöffentlichem Gemeinderatsbeschluss wird das Gelände jedoch nicht verkauft, da die Gemeinde mit dem Bahnhofsumfeld andere Pläne hat.
Gruß
Max
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Re: Container-Umschlag in Deißlingen Thema bei IHK

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Bahner,

in der Tat sind zwischen Bad Dürrheim und Villingen sehr viele Pendler unterwegs. 1.686 laut Pendlerstatistik, die vor einigen Monaten vom SWR veröffentlicht wurde. Wenn man davon ausgeht, dass der ÖV-Anteil vielleicht bei 5 % liegt, dann wären das fast 1.600 PKW hin und 1.600 PKW zurück, also 3.200 pro Werktag und mithin schon 15 % der 20.000 PKW auf dieser Strecke (vereinfacht gerechnet). Mir ist völlig klar, dass es keine befriedigende Verkehrslösung auf dieser Strecke gibt, deshalb sollte der Ansatz versucht werden, zumindest während der Bauzeit (= Stauzeit) durch besonders günstige Fahrkarten in dieser Relation und ggf. durch zusätzliche Busse (Schnellbusse werden es wohl niemals werden) einen Teil auf den öffentlichen Verkehr zu bringen. Zwischen Donaueschingen und Villingen geht das leichter, da hier die Schiene schon heute zeitlich unschlagbar ist in der Relation Bahnhof - Bahnhof. Zwischen Bad Dürrheim und Villingen wird das deutlich schwieriger, denn wenn der Bus genauso im Stau steht, dann verlieren sogar die heutigen ÖV-Nutzer die Lust daran, weil in Anschlüsse weder in Villingen noch in Bad Dürrheim funktionieren werden oder fahrplanmäßig das totale Chaos in Bad Dürrheim und seinen vielen Stadtteilen aufgrund völlig unberechenbarer Fahrzeiten ausbricht. Man müsste so vorgehen, dass der Verkehr von Bad Dürrheim aus in die Ostbaar unverändert bleibt und kein Bus mehr aus Villingen kommt, dafür auf dieser Strecke ein dichter Shuttleverkehr, z.B. im 10-Minuten-Takt eingerichtet wird, so dass Fahrgäste rechtzeitig in Villingen starten müssen, um trotz Staus pünktlich die Anschlüsse in Bad Dürrheim zu erreichen. Finanziert werden könnte so ein Takt (er würde vermutlich 3 mal mehr Busse auf diesem Abschnitt als heute benötigen, wenn viele mitfahren. Wenn man hier anstatt dem regulären Zeitkartentarif von 44,90 €/Monat beispielsweise auf 30.- €/Monat ginge, also 1.-€/Tag, dann wäre für den einen oder anderen der 3.200 PKW-Fahrer in dieser Relation das vielleicht ein Denkanstoß. Eventuell könnte man die Strecke über Zollhaus - Kopsbühl nur für den ÖV freihalten. Dann wäre die Zeit berechenbar und der ÖV klar im Vorteil, sowohl vom Fahrpreis als auch von der notwendigen Zeit.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Benutzer 786 gelöscht

Re: Container-Umschlag in Deißlingen Thema bei IHK

Beitrag von Benutzer 786 gelöscht »

Die Zollhaus Idee nur für den ÖV frei zu geben fände ich Klasse.
Da würde ich selbst auch sofort während der Sperrung auf den ÖV wechseln.

Aber sind wir mal ehrlich, das ist leider völlig unrealistisch *:-(*
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