Schülerverkehr Storzingen - Sigmaringen

Strecken in Baden-Württemberg, die unten nich aufgeführt sind.
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Villinger
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Schülerverkehr Storzingen - Sigmaringen

Beitrag von Villinger »

Hallo zusammen,

die Schwäbische Zeitung hat gestern über den Unmut berichtet, der der NVBW momentan von allen möglichen Stellen entgegenschlägt - zum Fahrplanwechsel ist der 611-Kurs Sigmaringen 6:45 - 07:00 Storzingen 07:05 - 07:15 Sigmaringen entfallen, der dem starken Schülerverkehr im Zulauf auf Sigmaringen seit Jahren entlastete und im Gegenteil zu seinem nachfolgenden Zug (Ebingen 07:00 - Storzingen 07:15 - 07:25 Sigmaringen - 08:40 Ulm), welcher in Albstadt aus Aulendorf wendete, pünktlich i. d. R. verkehrte. Nun gibt es wohl Kapazitätsprobleme, aber vor allem werden die Busse am Bahnhof Sigmaringen zur Liebfrauenschule und Schulzentrum Hohenzollernstraße (HZG/BBS/GSS/LES) regelmäßig verpasst.

Artikel 1

Artikel 2

Warum man ausgerechnet an diesem Zug mit sparen von Zug-km ansetzt, würde mich auch mal interessieren.
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Vielfahrer
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Re: Schülerverkehr Storzingen - Sigmaringen

Beitrag von Vielfahrer »

Die Zugfahrt von Storzingen nach Sigmaringen wurde gestrichen, weil man unter dem Strich dadurch eine komplette Zugeinheit einsparen konnte, was wiederum Voraussetzung für ein günstiges Angebot war. Als Aufgabenträger für den SPNV ist das Land an geringen Kosten interessiert, d.h. die Fahrpläne werden so gestaltet, dass möglichst wenige Züge effizient verkehren. Um die reine Kilometereinsparung geht es eher nicht, denn auf vielen Strecken werden ja die Verbindungen bis in die späten Abendstunden ausgeweitet.

Ich sehe bei den Ausschreibungen generell das Problem, dass die Verkehrsspitzen (und so eine ist Storzingen - Sigmaringen) unter Druck kommen werden. Da muss man sich viel einfallen lassen, um die Spitzenverkehre mit den Taktfahrplänen noch unter einen Hut zu bringen.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Tannenrainer
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Re: Schülerverkehr Storzingen - Sigmaringen

Beitrag von Tannenrainer »

Na prima, das ist ja mal wieder allerfeinste Anti-Werbung für den ÖPNV! Da kann man nur hoffen, daß von den vielen betroffenen Zwangskunden (Schülern) sich nach der Schulzeit keiner mehr an Erlebnisse wie diese zurückerinnert, wenn`s dann um die "freiwillige" Nutzung von Bus und Bahn geht!

Ein gut genutzter Schülerzug wird gestrichen, weil er sich "nicht rechnet"... Diese hochpathologische rein betriebswirtschaftliche Denkweise bringt mich nur noch zum Schäumen... Mal primitiv in den Raum gestellt: Welcher Friedhof rechnet sich denn, welche Kläranlage, welches Freibad, welche Schule?

Früher, als beileibe nicht alles besser war, wurde speziell für die Spitzenstunden Fahrzeugmaterial vorgehalten, damit die treuesten Kunden, nämlich die Zwangskunden (Schüler) und die Berufstätigen, in einigermaßen annehmbaren Zuständen befördert werden konnten...

Heute orientiert man sich offensichtlich zunehmend nur noch an den Freizeitkunden und fährt den lieben langen Tag zwar durchgehend im attraktiven Takt, aber eben auch durchgehend mit denselben "Gefäßgrößen"... mit den bekannten Folgen wie oben beschrieben für die Spitzenstunden!

Guß
Tannenrainer
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Re: Schülerverkehr Storzingen - Sigmaringen

Beitrag von Vielfahrer »

Im Südkurier habe ich gelesen, dass die Probleme nach wie vor virulent sind. Das Land argumentiert damit, dass man auf der kurzen Strecke (ca. 10 Minuten Fahrzeit) als Schüler auch Stehplätze in der Spitze in Anspruch nehmen müsse. Berechnet wurde, dass die zusätzliche Einheit, umgelegt auf die einzelne Schülerfahrt Kosten von 62,50 € pro Schülerfahrt verursacht, so dass man - hätte man im Schmeietal leistungsfähige Taxibetriebe - das günstiger machen könnte.

Freilich, beim Land meint man, dass die Schüler von Stetten a.k.M. nach Sigmaringen über Storzingen weiterhin im Zug fahren sollten. An der Zuspitzung der Situation hätte vor allem die Bahn schuld, weil mehrfach die Züge so spät gekommen sind, dass die Anschlussbusse vom Bahnhof zu den peripher gelegenen Sigmaringer Schulen verpasst wurden. Ein Ausweichen auf frühere Züge geht nicht, da der RE 22337 mit Ankunft um 7:25 Uhr in Sigmaringen ohnehin der erste Zug ist.

Nachdem in dieser Woche wegen des Winterwetters ein Zug ausgefallen ist (Weichenstörung in Inzigkofen) und auch sonst dieser eine Zug von Albstadt nach Sigmaringen sehr unpünktlich läuft (scheint so wie beim 19071 von Stuttgart nach Singen zu sein), hat der Landkreis gehandelt. Er hat parallel zum Zug zwei Zusatzbusse eingerichtet, damit die Schüler wieder erstmals seit dem Fahrplanwechsel im Dezember wieder verlässlich in den Unterricht kommen. Die Kosten dafür sollen vom Verursacher der unpünktlichen Züge (DB-Regio) getragen werden.

Angekündigt hat das Land, dass ab dem Sommer 17 die Sitzplatzkapazität des Zugs von 130 auf 138 erhöht werden soll. Nichtsdestotrotz gibt es Anfang Februar einen sog. runden Tisch mit dem Verkehrsministerium, der RAB, den Busbetreibern, Schulen und dem Landratsamt, wo ein Ausweg aus der verfahrenen Situation gefunden werden soll.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Tannenrainer
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Re: Schülerverkehr Storzingen - Sigmaringen

Beitrag von Tannenrainer »

Vielfahrer hat geschrieben:Im Südkurier habe ich gelesen, dass die Probleme nach wie vor virulent sind. Das Land argumentiert damit, dass man auf der kurzen Strecke (ca. 10 Minuten Fahrzeit) als Schüler auch Stehplätze in der Spitze in Anspruch nehmen müsse. Berechnet wurde, dass die zusätzliche Einheit, umgelegt auf die einzelne Schülerfahrt Kosten von 62,50 € pro Schülerfahrt verursacht, so dass man - hätte man im Schmeietal leistungsfähige Taxibetriebe - das günstiger machen könnte.
Hallo Vielfahrer,

dann kann man im Rückblick nur ausgesprochen froh sein, daß auf der Ammertalbahn mit Einführung des Rumpfverkehrs 1982 , der nahezu ausschließlich auf den Schülerverkehr fokussiert war und werktäglich um 14.00 Uhr endete, nicht entsprechend centgenau (damals pfenniggenau) gerechnet worden war...

Gut, es lief noch ein einigermaßen zufriedenstellender Güterverkehr, aber auf den Punkt gebracht wurden sowohl die Strecke, der Fdl in Tübingen West als auch die 3 werktäglich benötigten 3-teiligen Schienenbusgarnituren (zwei davon gekuppelt als 6-teilige Garnitur) nur für den Schülertransport vorgehalten!

Zugegebenermaßen sollte dieser Betrieb ja auch nach dem Willen der DB so nicht allzulang weiterlaufen und es wurde dann Ende der 80er das Stillegungsverfahren eingeleitet...

Trotzdem mißfällt es mir als regelmäßig in den "Spitzenstunden" mit Stehplätzen vorliebnehmenden Pendler zutiefst, daß das Land argumentiert, daß dies aus finanziellen Gründen hingenommen werden müsse... mit dieser Argumentation macht man alles, nur keine Werbung für den Umstieg auf den ÖPNV!

Gruß
Tannenrainer
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Re: Schülerverkehr Storzingen - Sigmaringen

Beitrag von Villinger »

Dass man mit einem so starren Verkehrsvertrag diese Leistungen nichtmehr fahren kann, kann ich auch nicht verstehen. Es muss auf jeden Fall noch andere Alternativen geben, als den Zug einfach so zu streichen und dann mit einem Argument zu kommen, selbst 10 Taxis wären auf der Verbindung billiger!

Und angesichts dessen, dass auch weit nach 07:30 noch Busse sowohl zum HZG als auch zur Liebfrauenschule fahren, sehr traurig dass nicht einmal bei einer eigentlichen Planankunft um 07:25 diese Busse noch erreicht werden...
Bild Aus dem Fridinger wurde der Villinger Bild
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Re: Schülerverkehr Storzingen - Sigmaringen

Beitrag von Vielfahrer »

Zum Hohenzollerngymnasium, zur Liebfrauenschule, zur Realschule usw. fahren viele Busse. Sofern diese aus der Region kommen, sind sie allerdings voll. Die Busse aus dem Donautal liefern ihre Schüler ab, fahren dann zum Bahnhof und übernehmen danach noch eine Pendelfahrt vom Bahnhof zur Schule, einige andere auch.

Wann der 7:25-Uhr-Zug tatsächlich immer eintrifft, weiß ich leider nicht, offenbar aber deutlich zu spät. Muss mal im RIS morgens nach diesem Zug nachschauen. Ich bin vor dem Fahrplanwechsel in paar mal mit diesem Zug früh morgens von Albstadt nach Sigmaringen gefahren. Meiner Erinnerung zufolge sind da in Albstadt nicht wenige eingestiegen und in Straßberg-Winterlingen weitere. Wenn ich mich nicht ganz täusche, waren die Sitzplätze zwar nicht alle belegt, aber überwiegend. Wie da noch weitere 140 Schüler reinpassen sollen, ist mir eigentlich unklar. Ich hoffe aber nicht, dass die RES-Daten dafür verantwortlich sind. Beim Ringzug hatten wir das in der Anfangsphase mehrfach. Während kein Mensch mehr in die Züge kam, etwa von Fridingen nach Tuttlingen ab Mühlheim am Morgen, wiesen die RES-Daten noch genügend Plätze aus. Die Ursache liegt darin, dass RES immer ein Mix aus Schultagen und Ferientagen sein muss, um bezüglich der Durchschnittsbesetzung aussagekräftige Werte zu liefern. Für die Spitzenbesetzung, die insbesondere im Winter ab Oktober bis maximal März dauert, taugen diese Daten wenig. Da ich im Laufe der Woche mal morgens nach Friedrichshafen muss, denke ich, dass ich den Zug mal nutze und zähle. Die Schüler fahren derzeit mit parallelen Bussen durchgängig bis Sigmaringen.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Schülerverkehr Storzingen - Sigmaringen

Beitrag von Vielfahrer »

Hierzu die Sichtweise des Landes:


Land weist ungerechtfertigte Kritik an Schülerbeförderung im Kreis Sigmaringen zurück Bahn muss pünktlicher werden – Runder Tisch vereinbart

Für das Verkehrsministerium ist eine gute, sichere und pünktliche Schülerbeförderung ein wichtiges Ziel. Kinder und Jugendliche sollten stressfrei und verlässlich in die Schule kommen. Zugleich stellte das Ministerium am Freitag angesichts der aktuellen Berichterstattung klar, dass nicht die bestehende Schülerverbindung von Storzingen nach Sigmaringen gestrichen, sondern lediglich ein zusätzlicher zweiter Verstärkerzug abbestellt wurde, der bisher in kurzem Abstand vor dem regulären Zug von Albstadt aus verkehrte.

Die Fahrgastzahlen haben sich in den vergangenen Jahren so verändert, dass dieser Zusatzzug nicht mehr erforderlich ist. Alle Fahrgäste passen gut in den zweiten Zug, der Sigmaringen um 7.25 Uhr erreicht. Dass es auf einer kurzen Strecke von 10 Minuten dabei auch Stehplätze gibt, ist im morgendlichen Schülerverkehr unvermeidbar und landesweit üblich. Dies gilt im Schienen- wie auch im Busverkehr, teilte das Ministerium am Freitag in Stuttgart mit.

Entscheidend sei, dass der Zugverkehr pünktlich ist. Das ist aber kein systematisches Problem. Vielmehr muss die Bahn die Pünktlichkeit gewährleisten. Auch aus anderen Richtungen gebe es Zugverbindungen für die Schüler mit Ankunft um 7.25 Uhr am Sigmaringer Bahnhof, die problemlos funktionieren und unauffällig sind. Natürlich könne es bei einem Wintereinbruch mit einer eingefrorenen Weiche auch einmal zu einem Zugausfall kommen. Das dürfe aber nicht zum Maßstab gemacht werden, um die Funktionsfähigkeit der Verbindung insgesamt in Frage zu stellen.

Der Verstärkerzug ab Storzingen wurde abbestellt, weil die Schülerzahlen zurückgingen und die Kosten für den Zug zu hoch waren. Denn einen extra Zug vorzuhalten, der nur 10 Minuten am Tag benötigt wird - und das wäre hier der Fall – würde das Land gut eine halbe Million Euro jährlich kosten. Dieses Geld würde eingesetzt werden, um etwa 40 Schülern an 200 Schultagen einen Sitzplatz zu gewährleisten. Ausgehend von den sich daraus ergebenden 8000 Fahrten würde jede einzelne Fahrt eines Schülers 62,50 Euro kosten. Damit ließe sich rein rechnerisch problemlos eine Taxifahrt für jeden Schüler finanzieren.

Aus diesem Grund wäre die Bestellung des zusätzlichen Zuges ein nicht zu vertretender Umgang mit Steuermitteln. Das Land ist aber bereit, zu prüfen, ob die Fahrpläne so verändert werden können, dass mehr zeitliche Puffer entstehen, um so die Stabilität des Gesamtsystems zu erhöhen.

Das Land bedauert allerdings, dass die Fahrpläne der Buszubringer und -abbringer nicht rechtzeitig an die neue Situation angepasst wurden und die Schüler daher morgens eine Viertelstunde am Storzinger Bahnhof auf den Zug nach Sigmaringen warten müssen. Der Landkreis hat aber bereits seit Frühjahr 2016 von den Veränderungen gewusst und bisher leider nicht reagiert.

Das Land bittet um mehr Besonnenheit und Anerkennung der Fakten in der Diskussion. Mit Landrätin Stefanie Bürkle wurde vereinbart, kurzfristig einen gemeinsamen Termin anzuberaumen, um konstruktive Lösungen zur Sicherstellung einer pünktlichen Schülerbeförderung zu finden. Das Land wird alles tun, damit dies im Interesse der Schüler gelingt.


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Re: Schülerverkehr Storzingen - Sigmaringen

Beitrag von Vielfahrer »

Der Kommentar im "Roten Renner" von heute:

Schülerbeförderung ist immer ein sensibles Thema, und wenn der Winter dann wie jetzt seinem Namen auch wirklich alle Ehre macht, sowieso. In Eiseskälte an der Haltestelle wartende oder stehen gelassene Schüler sind ein Aufreger schlechthin.

Das will natürlich kein Verkehrsunternehmen und das will auch kein Aufgabenträger, doch trotz aller redlichen Bemühungen kann halt leider bei Eis und Schnee ein Zug oder Bus auch mal Verspätung haben. Im Landkreis Sigmaringen war es jetzt mal wieder soweit. Gleich mehrere Dinge kamen hier zusammen und nachdem Schüler wegen eines verpassten Anschlusses zu spät zum Unterricht kamen, traten die üblichen Mechanismen in Gang und das Thema kochte hoch.

Es geht um einen Verstärkerzug, der abbestellt wurde sowie um knapp bemessene Anschlusszeiten, die vielleicht besser aufeinander abgestimmt werden müssen. Dinge, die in den Griff zu kriegen sind. Vor allem der Verkehrsbetrieb steht ja in einem solchen Fall immer gleich regelrecht am Pranger, weil die Kritik sehr emotional daherkommt. Ungewöhnlich an dem Fall in Sigmaringen war dann allerdings, dass sich sogar das Verkehrsministerium in Stuttgart in den Fall eingeschaltet hat. Der Mahnung aus dem Ministerium zu etwas mehr Besonnenheit in diesem und ähnlichen Fällen, kann man sich da nur anschließen.



Wie das RIS der DB von heute anzeigt, fällt der Zug von Aulendorf nach Albstadt-Ebingen und von Albstadt-Ebingen über Storzingen - Sigmaringen nach Ulm heute mal wieder aus...

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Re: Schülerverkehr Storzingen - Sigmaringen

Beitrag von Vielfahrer »

Auch der SWR hat sich mit dem Thema befasst. Vielleicht hat es der eine oder andere gesehen.

Gestern musste ich nach Tuttlingen. Da ich auf dem Handy gesehen habe, dass mein Zug von Stuttgart nach Singen gestern nur bis Rottweil fuhr, habe ich rasch umdisponiert und bin nach Albstadt-Ebingen gefahren, um mit dem "Schülerzug" nach Sigmaringen zu gelangen und dann mit dem RE nach Tuttlingen. Das wären nur 15 Minuten Verspätung gewesen. Hat alles geklappt bis Albstadt-Ebingen. Dann kam die Durchsage: Der Zug nach Sigmaringen fällt heute aus. Bitte warten Sie auf den nächsten Zug um 7:47 ab Albstadt nach Sigmaringen (der dann aber keinen Zuganschluss nach Tuttlingen hat). Musste ich so machen und dann mit einem Linienbus 73 km über Beuron - Irndorf - Fridingen nach Tuttlingen fahren. Unter dem Strich hat das 4 1/2 Stunden von Tübingen bis Tuttlingen gedauert.
Und zurück war der Anschluss vom IC in Horb weg. Musste bis Böblingen fahren, und konnte dort knapp auf die S 1 nach Herrenberg umsteigen, weil die 2 Minuten Verspätung hatte. In Böblingen war das knapp, in Herrenberg dann nochmals, kam dann aber nur mit ca. 1/2 Stunde Verspätung nach Tübingen. Andermal muss ich, weil in Rottweil der IC weg ist, im Ringzug via Aldingen - Gosheim - Schömberg - Balingen nach Tübingen fahren. Kann man sich nicht vorstellen, was die DB derzeit so sich leistet.

http://swrmediathek.de/player.htm?show= ... 5056a12b4c

Viele Grüße vom Vielfahrer
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