Noch läuft der Fahrplan nicht rund

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Benutzer 14 gelöscht

Re: Noch läuft der Fahrplan nicht rund

Beitrag von Benutzer 14 gelöscht »

Hallo,
Vielfahrer hat geschrieben:Meine Beobachtung ist leider aber auch, dass die Ringzüge in Tuttlingen meist ohne Rücksicht auf Verluste (z.B. Fahrgäste in der Relation Stuttgart - Möhringen) abfahren, obwohl der Umstieg am gleichen Bahnsteig möglich wäre.
Genau das war auch bei mir der Fall.
Für den "normalen" Rinzug-Tf ist es aber nicht ersichtlich, wann der IC denn kommt.
Auf unser(e) iRIS habt ihr keinen Zugriff, oder? D. h. der Zub im IC müsste Umsteiger in Richtung Möhringen/Immendingen vormelden und über den Fdl TTU weitergeben lassen?

Gruß
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Tf Reinhard
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Re: Noch läuft der Fahrplan nicht rund

Beitrag von Tf Reinhard »

Da haben wir leider keinen Zugriff. Ich schaue ja immer wieder mal im Zugnavigator. Aber wenn ich :02 Abfahrt habe und knapp vor :03 noch nichts zu sehen ist, dann fahre ich auch ab. Es gibt aber auch Kollegen, die fahren los, wenn der IC am Bahnsteig gerade noch am ausrollen ist. Die denken sich vielleicht, "Was ihr könnt, können wir auch". Kommt ja leider auch oft genug vor.

Reinhard
Ich bn wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Manche auch beides.
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Christian
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Re: Noch läuft der Fahrplan nicht rund

Beitrag von Christian »

ortenau-s-bahner hat geschrieben:Auf unser(e) iRIS habt ihr keinen Zugriff, oder? D. h. der Zub im IC müsste Umsteiger in Richtung Möhringen/Immendingen vormelden und über den Fdl TTU weitergeben lassen?
Genau so ist es. Aber seit es keine Regelung mehr gibt, wie lange ein Zug auf den anderen warten soll,
wird zur Abfahrtszeit die Ausfahrt gestellt. Selbst bei den letzten Zügen des Tages wird ohne Rücksicht
auf den Reisenden gestellt. Habe das selbst am 25.12. und 28.12. mit dem letzten ab TTU nach RIM
abbekommen. Der IC / RE aus TS nach RSI kam mit 6-7 min Verspätung. Trotz gestellter ausfahrt hab
ich dann beim FDL nachgefragt wie viel später der Kollege sein und ob ich nicht warten solle. Aber nein
ich solle pünktlich abfahren, und schauen das ich zügig wegkomme, das man mich auch nimmer sehen
könne... *bekloppt*
Grüße,
Christian
Vielfahrer
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Re: Noch läuft der Fahrplan nicht rund

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo zusammen,

hinsichtlich des Abwartens von Anschlüssen in Tuttlingen habe ich mich beim Land erkundigt. Dort wurde bestätigt, dass die Ringzüge ab Tuttlingen in den geraden Stunden wegen der folgenden RE Ulm - Neustadt leider pünktlich abfahren müssen/sollen, also etwa so, wie von Reinhard beschrieben. In den ungeraden Stunden jedoch, bei denen den Ringzügen kein RE im Nacken sitzt, ist auf Anschlüsse zu warten, in der Regel 5 Minuten. So macht es auch Sinn.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Villinger
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Re: Noch läuft der Fahrplan nicht rund

Beitrag von Villinger »

Diese ganze Organisation ist sowieso Irrsinn. Auf Anschlüsse wird nur gewartet, wenn die sowieso überlastete Transportleitung (Regio) in Karlsruhe oder die Verkehrsleitung Neckar (Mannheim) vorgemeldete Anschlüsse bearbeitet und natürlich auch genehmigt. Erstmal werden bei sehr vielen verspäteten Verbindungen keine Anschlüsse bearbeitet und oftmals werden Anschlüsse, welche ohne weiteres möglich wären (Gerne fährt in Ulm der Donau-RE nach Neustadt ab und nimmt einen verspäteten ICE/IC nicht auf, obwohl der RE in Blaubeuren Puffer hat und eine Minimalverspätung keine besonderen Folgen hat) nicht genehmigt. Nur diese Stellen dürfen dem Fahrdienst sagen, dass er einen Zug warten lassen darf, da das Verkehrsunternehmen ja bei Verspätung auch Strafe an DB Netz zu zahlen hat - folglich muss es diese vorhersehbare Verspätung (da Anschlüsse abgewartet werden) erstmal genehmigen. Handelt der FDL eigenständig (schon öfters mal als Verspätungsbegründung gelesen, dass ein nicht genehmigter Anschluss durch den FDL hergestellt wurde ohne Wissen der TP), ist er verantwortlich für eine Strafzahlung, die das Verkehrsunternehmen abdrücken darf.

Habe da mal mit einem Storzinger Fahrdienst geredet, der sich über die Arbeitsweise der TP beschwert hat, da oftmals leichtfertig (aufgrund Personal- oder Fahrzeugengpass, der an anderer Stelle auch hätte behoben werden können) der morgendliche Schülerzug Albstadt-Sigmaringen ausgefallen ist. In Karlsruhe weiß da niemand, dass der Bahnsteig voller Schüler steht, während in einer anderen Ecke ein menschenleerer Zug durch die Gegend fährt. Kein Vorwurf gegen die Leute die dort arbeiten, aber das System mit den Entscheidungen fällenden Personen ist in dieser Hinsicht absolut ineffizient, wenn man die Bahn Richtung Kundschaft rücken will. Und da könnte ich verrückt werden, wenn ich sowas lese, was Christian mit dem Fahrdienst und dem letzten Zug geschrieben hat.
Anderes Beispiel aber ist zB der Umstieg von Fernverkehr zu Fernverkehr, am liebsten in Mannheim - dort fahren die ICE-Züge in kurzem (und bei verspätung noch kürzerem, normalerweise dann im Blockabstand) Abstand zwischen Frankfurt/Zeppelinheim-Mannheim und von Mannheim über die Schnellfahrstrecke bis zum Abzweig Waghäusel Saalbach hinterher, und oftmals klappt nichtmal ein Umstieg aufgrund Verspätung zwischen den Relationen Stuttgart-Dortmund und Karlsruhe-Berlin. Es wird dann in der Anschlussdisposition hingewiesen "Eine Stunde später fährt doch auch noch einer", aber speziell in diesem Knoten macht man meiner Meinung nach mehr Leute unzufrieden, wenn nicht gewartet wird als Durchreisende sich im Zug befinden (Die sich dann natürlich freuen, dass sie pünktlich wegkommen).
Und wenn das so weiter geht, muss sich keiner über "kundenunfreundliche" Kommentare über die Bahn wundern.
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