Neue Fahrplanstrukturen ab 2016

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Vielfahrer
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Re: Neue Fahrplanstrukturen ab 2016

Beitrag von Vielfahrer »

ja, genau in die skizzierte Richtung fährt der Ringzug. Neu im Fahrplan sind zwei Lückenschlusszüge (leider nur an Schultagen). Der bisherige Dreiteiler von Immendingen am frühen Morgen nach Donaueschingen fährt zukünftig als fünfteilige Einheit. Die beiden Einheiten am Zugschluss werden in Donaueschingen abgehängt und fahren als neuer Zug 88022 um 6:28 Uhr zurück nach Tuttlingen - Rottweil. Selbstverständlich wird in Geisingen gehalten. Dadurch können zwei Busse eingespart werden, die bislang die Geisinger Schulkinder und Dritte nach Hausen gefahren haben, wo sie in den von Leipferdingen kommenden Ringzug eingestiegen sind. Für die Schüler nach Tuttlingen bedeutet dies keine frühere Abfahrt und keinen Umstieg mehr, aber eine ca. 15 min. kürzere Fahrzeit nach Tuttlingen. Auch für Berufstätige bei der Fa. Aesculap, von denen nicht wenige aus dem Raum Donaueschingen - Geisingen kommen, bringt die neue Zugleistung starke Vorteile, wenngleich an Ferientagen das noch problematisch bzw. so schlecht wie bisher bleibt. Die neue Leistung Donaueschingen - Tuttlingen - Rottweil führt weiter dazu, dass anstelle eines dreiteiligen RegioShuttles um 6:59 Uhr ab Immendingen nach Tuttlingen ein Zweiteiler genügt, weil alle Fahrgäste hinter Immendingen schon im früheren Zug sitzen werden. Dennoch steigt die zur Verfügung gestellte Kapazität von 1 x 3 Shuttle neu auf 2 x 2 Shuttle um 33% und obendrein wird dadurch noch ein Spitzenumlauf eingespart, also es werden anstatt 18 RegioShuttle zukünftig nur noch 17 RegioShuttle benötigt und die Reserve dadurch von 2 auf 3 erhöht.

Die generelle Ausdehnung des Ringzugs auf einen Taktverkehr im Abschnitt Immendingen - Geisingen - Donaueschingen würde ich auch sehr begrüßen. Die Überlegungen des Aufgabenträgers Land hingegen gehen dahin, den RE aus Ulm stündlich bis Donaueschingen zu fahren. Dass dann noch ein dritter Zug pro Stunde (Schwarzwaldbahn, Donaubahn und dann noch Ringzug) verkehrt, ist wohl überzogen. Wenn Ringzug, dann meines Erachtens kein RE aus Ulm. Da längerfristig der RE aus Ulm zwischen Sigmaringen und Immendingen ohnehin an jeder Station halten soll, könnte man auch gleich darüber nachdenken, ab Sigmaringen bis Donaueschingen einen Stundentakt mit Ringzügen anstelle der RE einzurichten. In jeder 2. Stunde könnte man dann in Immendingen einen Flügelzug nach/von Blumberg anhängen/abhängen und obendrein noch Zugkilometer sparen, weil Immendingen - Tuttlingen nicht doppelt hintereinander gefahren werden müsste.

Auch wenn man daran denkt, dass die Fahrradbeförderung in der VT 611 und noch in stärkerem Maße in den VT 612 untauglich ist, wären stündliche Ringzüge mit Fahrradmodulen deutlich besser geeignet. Die Ein- und Aussteigezeiten bei den RegioShuttlen im Vergleich zu den VT 611/612 kompensieren meines Erachtens auch die mit 120 km/h geringere Höchstgeschwindigkeit der RegioShuttle im Vergleich zu den ohnehin kaum ausfahrbaren 160 km/h der Neitech-Dieseltriebwagen. Außerdem wollen Zimmern, Hintschingen, Geisingen-West, Gutmadingen, Neudingen und ggf. Pfohren-Riedsee auch gerne auf der Schiene bedient werden....

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Neue Fahrplanstrukturen ab 2016

Beitrag von Vielfahrer »

Inzwischen gibt es eine Verbesserung zu vermelden. Der neue Lückenschlusszug um 6:28 Uhr ab Donaueschingen über Geisingen - Zimmern - Immendingen nach Tuttlingen - Rottweil verkehrt auch im Abschnitt Donaueschingen - Immendingen an Werktagen (ohne Samstage) anstatt nur an Schultagen. Das ist für die anvisierte Zielgruppe der zahlreichen Pendler aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis und dem Raum Geisingen nach Tuttlingen (Arbeitgeber z.B. Aesculap unmittelbar am Bahnhof) eine erfreuliche Nachricht. Möglich wurde sie durch Finanzierung der zusätzlichen Zugkilometer durch die Landkreise Schwarzwald-Baar-Kreis und Tuttlingen. Entsprechend angepasst wird der Busfahrplan.

Ebenso soll am Nachmittag um 16 Uhr ab Tuttlingen (IC-Anschluss von Stuttgart und Zürich) der Ringzug wie bisher nach Blumberg verkehren und sich nicht in Immendingen um den RE Ulm-Neustadt und die Schwarzwaldbahn herumwickeln. Grund ist die sehr starke Besetzung dieses Zugs (Stehplätze bis Hausen). Die Kunden hätten wohl wenig Verständnis für lange Standzeiten in Immendingen. Auch diese Veränderung wirkt sich auf den Schülerverkehr wie auf die Busfahrpläne aus.

Ansonsten gibt es noch verstärkte Taktabfahrten zur Minute 02 ab Tuttlingen nach Immendingen (anstatt zur Minute 58), was für die Busanschlüsse in Möhringen Rathaus (ab der 10 m entfernten Bushaltestelle Möhringen Angerhalle) nach Hattingen von Bedeutung ist, ebenso für die Busanschlüsse in Immendingen. Möhringen Rathaus wird damit zukünftig ein neuer Ringzug/Bus-Verknüpfungspunkt im Ringzug-System.

Deutliche Angebotsverbesserungen sind auch auf der Buslinie Tuttlingen - Emmingen-Liptingen - Stockach zu erwarten. Vermutlich wird es aus Kostengründen allerdings nichts mit einem Regio-Bus im Stundentakt zwischen Tuttlingen und Stockach zwischen 6 und 23 Uhr an 7 Tagen in der Woche werden, aber das ansonsten erarbeitete Fahrplankonzept dürfte für die Fahrgäste aus Emmingen-Liptingen und Stockach sowie für Tuttlinger doch erheblich bessere Verbindungen und Anschlüsse in Tuttlingen und Stockach aufs Seehäsle bringen.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Tf Reinhard
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Re: Neue Fahrplanstrukturen ab 2016

Beitrag von Tf Reinhard »

Eine gute Entscheidung. Waren da nicht noch mehr zusätzliche Züge zwischen Donaueschingen und Immendingen in den Hauptverkehrszeiten im Gespräch? Aus Fahrgastsicht wäre es allerdings interessant, die wenigen Züge, die nur in der Schulzeit fahren, auch in den Ferien fahren zu lassen. Gibt doch einige, die keine Fußnoten auf den Fahrplänen lesen können. Besonders fällt mir das am Vormittag immer in Schwenningen auf. Sind immer wieder Leute, die meinen der Zug fährt weiter nach Trossingen.

Was ist eigentlich aus dem geplanten Stundentakt zwischen Villingen und Rottweil geworden? Hat sich das erledigt? Ebenso der Halt in Lauffen? Bei geänderter Verkerhslage der Gäubahn könnte das doch machbar sein.

Reinhard
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Re: Neue Fahrplanstrukturen ab 2016

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Reinhard,

machbar wäre in der Tat vieles, das Problem ist die Finanzierbarkeit. Der Stundentakt beim Ringzug dürfte ab Ende 2017 kommen, dafür werden wohl die meisten RE Rottweil - Villingen - Neustadt entfallen. Der Lückenschluss bleibt weiter ein Thema, aber insgesamt können wir die Zugkilometer nicht vermehren bzw. nur in bescheidenem Umfang. Der Halt Lauffen ist insofern derzeit kein Thema, weil der Zeitgewinn, der durch die geänderte Gäubahn-Fahrlage entsteht, in eine Kreuzungsverlagerung von Deisslingen nach Trossingen DB-Bahnhof gesteckt wird. Das ist insgesamt attraktiver, spart obendrein bislang anschlussbedingte Doppelfahrlagen auf der Trossinger Bahn, was den Fahrplan entspannt und Zugkilometer u.a. für den Frühzug Donaueschingen - Tuttlingen und die Verkehre nach Blumberg freigemacht hat.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Villinger
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Re: Neue Fahrplanstrukturen ab 2016

Beitrag von Villinger »

Ich habe bei der NVBW noch dafür geworben, dass man den Ringzug von Tuttlingen (16:39) nach Sigmaringen (17:21) als Zugteil des Ringzuges von Immendingen (16:44) nach Tuttlingen (16:55) mitführt (also zwischen Immendingen und Tuttlingen zwei Zugteile - ein Regioshuttle nach Rottweil und eins nach Sigmaringen, Abfahrt in Tuttlingen dann gehen 17:15 und Kreuzung mit RE aus Ulm in Hausen im Tal gegen 17:45, Ankunft in Sigmaringen gegen 18:00). Damit hätte das Donautal Anschluss von der Schwarzwaldbahn in Immendingen (RE aus Karlsruhe/Konstanz an 16:28) und in Tuttlingen ggf. Anschluss vom neuen RE aus Stuttgart um 17:13 Uhr. Mal sehen was als Antwort zurückkommt.
Zuletzt geändert von Villinger am Do 27. Aug 2015, 23:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Fahrplanstrukturen ab 2016

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Fridinger,

ganz interessante Idee! Bislang war der NVBW der Ringzug Tuttlingen ab 16:39 nach Sigmaringen mit RE-Anschluss in Sigmaringen nach Ulm ein wichtiges Glied der Transportkette vom IC aus Zürich (an 16:32) in TUT. Nachdem dieser aber deutlich früher verkehrt, ist diese Verbindung in der Tat nicht mehr so interessant. Vor Jahr(zehnt)en gab es um diese Zeit einen RE Villingen - Donaueschingen - Immendingen - Tuttlingen - Fridingen - Sigmaringen. Dein Vorschlag wäre eine Art Wiederbelebung dieser Transportkette. Nicht schlecht!

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Neue Fahrplanstrukturen ab 2016

Beitrag von Villinger »

Kam mir nur mal als Idee - vom Intercity aus Singen ohne nennenswertes Warten weiter nach Fridingen zu fahren hat mir der Zug schon öfters geholfen, jedoch weiß ich nicht, ob der Reisendenstrom um diese Zeit von Tuttlingen über Sigmaringen hinaus Richtung Ulm nennenswert ist (Ich habe den Zug zur Fahrt nach Ulm selbst erst einmal benutzt). Denn meinen Beobachtungen nach dient der Zug hauptsächlich als Pendlerabbringer für Arbeitnehmer aus den Tuttlinger Firmen (Aesculap am Bahnhof Tuttlingen, Karl Storz am Nordbahnhof, aber auch Leute von der Sparkasse Tuttlingen sehe ich regelmäßig weiter als Fridingen fahren) in Richtung Sigmaringen. Bei meiner angedachten Lösung wäre neu in Sigmaringen ein schlankerer Anschluss zur den Zollernbahn-Regionalbahnen (HzL nach Tübingen/RB nach Memmingen) gegeben, d. h. bis Herbertingen würde die Verbindung wie jetzt (nur 40min später) funktionieren.
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Re: Neue Fahrplanstrukturen ab 2016

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Fridinger,

Ab und zu bin ich mit dem 16:39-Uhr-Zug ab Tuttlingen schon gefahren. Die Beobachtungen hinsichtlich der Pendler stimmen. Es sind jedoch teilweise auch Gruppen aus dem Donautal (Zustieg in Beuron oder Hausen im Tal) im Zug, die in Sigmaringen einen Anschluss suchen. Habe aber nicht beobachtet, in welche Richtung. Für mich war der Zug immer günstig, wenn die DB gestreikt hat, weil es dann eine funktionierende Transportkette von Tuttlingen über Sigmaringen - Gammertingen - Hechingen nach Tübingen gegeben hat. An dieser Verbindung sollte man das jedoch nicht festmachen.

Nachdem ab Dezember 2017 das Land optional den Stundentakt im Donautal mit RE plant, stellt sich allerdings die Frage, ob das dann noch erforderlich wäre. Der Stundentakt würde ja ab Immendingen hervorragend auf den Schwarzwaldbahnknoten zur Minute 30 passen und so die Richtungen Karlsruhe und Konstanz (sowie teilweise Blumberg) und später auch die Breisgau-S-Bahn in Richtung Donautal - Sigmaringen - Herbertingen anbinden.

Die Verbindung von Singen nach Ulm geht meines Erachtens am besten über Friedrichshafen. Es gibt aber auch Aktivitäten aus dem Bereich der Ablachtalbahn-Freunde, eine Schnellverbindung Singen - Radolfzell - Stockach - Meßkirch - Mengen - Riedlingen - Ehingen - Ulm vorzusehen. Habe mich deshalb in dieser Woche zu einem Meinungsaustausch hierüber im Züricher Hauptbahnhof mit jemandem unterhalten.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Neue Fahrplanstrukturen ab 2016

Beitrag von Villinger »

In meinen Augen wäre das Idealkonzept ja, dass zwischen Sigmaringen und Ulm im exakten Stundentakt eine NeiTec-Verbindung fährt (das Angebot Aulendorf-Sigmaringen kann anstatt des heutigen Humpeltaktes von RB und IRE in einen stündlichen sauberen IRE weiter nach Tübingen ungewandelt werden), während ab Sigmaringen (mit Anschluss von/nach Ulm) bis Immendingen (Anschluss zur Schwarzwaldbahn) ein Zug bestehend aus Regioshuttle (als Ersatz zum heutigen RE) fährt. Im Donautal ist Vmax 110km/h und die Fahrzeit kann durch die sprintstarken Fahrzeuge auch mit zusätzlichen Halten gehalten werden (es könnten damit ja alle Stationen bis auf die Bahnhöfe Hausen, Fridingen, Tuttlingen und Immendingen als Bedarfshalte ausgeführt werden). Dadurch gäbe es Niederflurigkeit an den meisten Stationen und wahrscheinlich deutlich weniger Probleme bei der Fahrradbeförderung (ich war in den letzten Wochen täglich auf der Relation Ulm-Fridingen unterwegs - in den Nachmittagszügen Richtung Neustadt mussten trotz 611-Doppeltraktion spätestens ab Sigmaringen Fahrgäst mit Rad zurückgelassen werden, der RAB setzt dabei auf der Strecke Ulm-Beuron, ab dort zurück mit dem Gegenzug nach Ulm, extra Reisendenlenker ein, die beim Einladen der Fahrräder helfen).

Aber mal sehen, was da neues kommt ab 2017.
Bild Aus dem Fridinger wurde der Villinger Bild
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Re: Neue Fahrplanstrukturen ab 2016

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Fridinger,

genau dieses Konzept habe ich der Interessengemeinschaft Donautalbahn vorgeschlagen. Es wurde allerdings kritisch gesehen, weil ein Reisender von Freiburg nach Ulm in Donaueschingen aus der Breisgau-S-Bahn, in Immendingen aus der Schwarzwaldbahn und in Sigmaringen aus dem Ringzug auf den IRE nach Ulm dreimal umsteigen müsste. Aber eine stündliche funktionierende Transportkette wäre meines Erachtens besser als eine zweistündliche Umsteigeverbindung.
Was die Fahrradproblematik im Donautal betrifft, so setzt das Land offenbar auf den Naturpark-Express, der gezielt für Fahrradtouristen konzipiert wird. Die Fahrlagen sollen so gewählt werden, dass die RE entlastet werden. Das schafft man, wenn die Naturpark-Expresse beispielsweise in Tuttlingen die Gäubahn-RE erreichen. Wie das aber nach 2017 aussieht, wenn die Gäubahn auch nur noch eine Hand voll Fahrräder befördern wird pro Zug, bleibt abzuwarten.

Mit den zusätzlichen Nahverkehrshalten zwischen Sigmaringen und Immendingen sieht es derzeit schlechter aus. Grund ist, dass die RE ab Donaueschingen der Schwarzwaldbahn folgen. Weil diese im unteren Kinzigtal zusätzliche Halte bekommen wird, liegt die Schwarzwaldbahn einige Minuten später, was wiederum den RE nach hinten verdrängt. Er muss aber die Fridinger Kreuzung erreichen. Das geht nicht mit den vorgesehenen zusätzlichen Halten. Zu bedenken ist auch, dass der Blumberger Zug den Tuttlinger Nullknoten auch noch erreichen muss. Die RE-Fahrlage ist daher zwischen Immendingen und Fridingen doppelt eingezwängt. Würde man in Immendingen aus dem 30er-Knoten stündlich fahren, so würde sich das ganze entspannen, aber Geisingen müsste dann zwingend von der Schwarzwaldbahn bedient werden oder der Ringzug bis/ab Donaueschingen verkehren.

Eine Variante, die in der Diskussion ist, ist es auch, die Schwarzwaldbahn um 30 Minuten zu verschieben. Dann müsste auch die Breisgau-S-Bahn um 30 Minuten gedreht werden, da sonst zwischen Donaueschingen und Villingen die Züge die gleiche Trasse belegen würden. Um den Schwarzwaldbahn-Anschluss in Immendingen dann beizubehalten, müsste auch die Donautalbahn um 30 Minuten gedreht werden. Vorteil wären dann recht gute Anschlüsse aus den Gäubahn-IC in Tuttlingen in die Richtung Ulm/aus der Richtung Ulm. Aber die Schweiz hat auf der letzten Gäubahn-Konferenz definitiv erklärt, dass die Interimsfahrlage (35 ab Zürich) für sie kein Dauerzustand ist und das dem Interim folgende Konzept wieder auf die Abfahrt in Zürich zur vollen Stunde (05 ab Zürich) zurückgedreht werden muss. Dies wiederum spräche gegen weitere Drehungen der großen Achsen um 30 Minuten, da sie ja unwahrscheinlich viele Probleme mit sich bringen (z.B. im Schüler- und Berufsverkehr).

Viele Grüße vom Vielfahrer
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